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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Bei diesen beschränkte sich die Trauer jedoch auf das Ablegen von buntfarbigen Kleidern und Schmucksachen, wie Ohrgehänge, Halsketten, Perlen, hübsche Kopfbinden und Mützen; ferner durften keine Feste, wie Maskenvorstellungen, stattfinden, auch war das Tätowieren verboten. Von diesen Adatbestimmungen sind kleine Kinder wie gewöhnlich ausgeschlossen.
Er selbst sollte den Schlüssel dazu haben, und kein andrer als Hugo und er sollten sie je betreten dürfen. Aber nur einen einzigen Tag durften die Knaben bei Mutter glücklich sein. Dann hatte ihnen Vater die Freude verdorben, wie er es stets getan hatte, solange sie sich zurückerinnern konnten.
Sie sprang auf. »Ich wünsche, daß man mich in Frieden läßt,« stieß sie verächtlich-böse hervor, doch gleichfalls flüsternd, als dürften die Worte nicht zu der Toten im Nebenzimmer dringen, »niemand hat das Recht, mich zu foltern, niemand hat das Recht, mich zu fragen. Wollen Sie es dem Tier dort gleichtun und mich stellen, weil Sie ein Geheimnis wittern?
»Die Kirchengeräte unseres Landes dürften in dieser Sammlung ziemlich vollständig sein«, sagte mein Gastfreund, »wenigstens wird nichts Wesentliches fehlen. Bei den weltlichen kann man das weniger sagen, da man nicht wissen kann, was noch hie und da in dem Lande zerstreut ist.«
Was der Nichtswürdige aussagte, habe ich nicht erfahren, ich drängte zur Eile – die Zofe lief von einem Polizeisoldaten begleitet, zu einer hohen Dame, die bewirkte, daß wir freigelassen wurden und fortfahren durften.
Es waren dies dieselben Menschen, die noch vor dreißig Jahren keinen Fuß auf den breiten Weg der Promenade setzen durften, sondern bescheiden den Nebenweg gingen; dieselben, die den Hut abziehen mußten, wenn man ihnen zurief:
Wie das draußen in den Feldern so regsam schaffte und arbeitete; wie die Heerden so fröhlich blökten, die wieder hinaus durften in die warme, sommerliche Flur; wie die Schwalben die lieben, lieben Schwalben so froh durch den
Gelang es ihnen nur, auf eine solche zu entkommen, wo sie nicht mehr als gekaufte Gefangene betrachtet wurden, so durften sie von dort auch weit eher hoffen, entweder von einem Schiff erlöst zu werden oder vielleicht in einem Canoe Neuseeland oder Australien zu erreichen.
Mobili stand auf, kam zu mir herüber und meinte, ich solle Pit und Stephan um Wasser schicken, er wollte mir etwas sagen, die Diener dürften jedoch nicht dabei sein. Ich that es und nun entpuppte sich das Geheimniß. Ich sollte jedem einen Schluck Brandy anbieten.
Etwas weniger herzlich scheint das Verhältnis zur Familie Melanchthon gewesen zu sein. Die beiden waren fast Gartennachbarn und wie die Männer, so werden auch die Frauen sich an dem Gartenzaun und in ihren Gärten und Häusern doch vielfach begegnet sein. Die Kinder spielten mit einander, wie aus dem Märchenbrief Luthers ersichtlich ist, und Luther schreibt dem ängstlichen Magister während seiner Abwesenheit genau alle Vorkommnisse unter den Kindern . Aber auffällig ist doch, daß in all' den vielen Briefen Luthers die Gattin seines Kollegen ausdrücklich niemals erwähnt ist. Frau Käthe Melanchthon war der temperamentvollen Doktorin wie dem Doktor nicht so sympathisch als die Frau Käthe Jonas. Sie fühlte ihren Gemahl und sich nach den Epigrammen des Lemnius, aber auch nach den Andeutungen Kreuzigers überall zurückgesetzt und in den Schatten gestellt durch Luther und die Doktorin. Die wohlhabende Bürgermeisterstochter und das arme Edelfräulein standen sich wohl von Anfang an gegenüber, nochmehr aber, als die fremde Nonne den gewaltigen Doktor, den ersten Mann der Stadt, ja der Welt zum Gemahl bekam. Zur Erklärung der Stimmung von Frau Melanchthon muß wohl auch auf die bestehende Kleiderordnung verwiesen werden, welche derjenigen von 1572 ähnlich gewesen sein wird. Die Doktorsfrauen durften darnach eine guldene unverfütterte Haube tragen, und so ein alt Kleid zu kurz wird, es mit Sammet- und Seidegebräm verlängern
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