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Nach weiteren Heldentaten dürfen sie sich, ausser an der Innenseite, das ganze Bein tätowieren lassen. Die Frauen verzieren hauptsächlich die Kniee, Unterbeine und Hände. Alle drei Gruppen tätowieren mit Russ, der eine Blaufärbung der Haut bewirkt, nur die dritte Gruppe gebraucht auch rote Farbe.

Dieser Brauch wird aber nicht streng eingehalten; will ein junger Mann sich auch ohne Verdienste, aus Eitelkeit, tätowieren lassen, so steht ihm nichts im Wege. Die Häuptlinge lassen sich viel weniger und seltener als die freien Kajan und Sklaven tätowieren; sie tragen selten mehr als eine Schulterrosette.

Von Entwicklungen tropfte Ulrike sich frei und schabte Ursprüngliches, in Geschlechtern verschüttet, aus sich heraus, bis sie blank und ihr dichtestes Ich war. Jahrtausende hatte sie rückwärts eingeholt und wünschte das späte Paradies nicht herrlicher. Lächelnd ließ von Posinsky sie sich noch die Häute bemalen und tätowieren; zu tiefem Schwarz das Haar färben.

Mit 18 bis 20 Jahren lassen sich die Frauen die Vorderseite der Schenkel und in späterem Alter, oder wenn sie mehrere Kinder gehabt haben, auch die Hinterseite der Schenkel tätowieren.

Die Gliedmassen werden in folgender Reihenfolge tätowiert: Hand, Fuss, Unterarm und Schenkel. Der ganze Prozess dauert unter Umständen zwei Jahre. Obgleich die Kajan viel geschickter und mit geringerem Blutverlust als die Ulu-Ajar Dajak tätowieren, tritt an den operierten Stellen doch stets eine kleinere oder grössere Schwellung auf; häufig auch eine ernsthafte Entzündung.

Ihrer Grösse wegen sind sie mehr für eine Brust- als für eine Armverzierung geeignet, obwohl Armfiguren gelegentlich auch auf der Brust, auf dem Pectoralis major, angebracht werden. Das Hundemotiv ist bemerkenswerter Weise überhaupt das einzige, mit dem sich die Männer der Mendalam Kajan und der Bahau im allgemeinen tätowieren.

Eine andre, Unjang Pon, war 1894 von Lulu Njiwung am Mahakam nach dem Mendalam gereist. Da sie schöne klinge tedak im Mahakamstil besass, liessen sich viele junge Leute von ihr tätowieren.

Die kluge Krähe, die sich sehr gut auf das Tätowieren verstand, machte sich sogleich ernsthaft ans Merk und es gelang ihr auch nach angestrengter Arbeit, ihren Freund prachtvoll zu schmücken. Darauf bemühte sich der Argusfasan, der Krähe den gleichen Dienst zu erweisen.

Bei diesen beschränkte sich die Trauer jedoch auf das Ablegen von buntfarbigen Kleidern und Schmucksachen, wie Ohrgehänge, Halsketten, Perlen, hübsche Kopfbinden und Mützen; ferner durften keine Feste, wie Maskenvorstellungen, stattfinden, auch war das Tätowieren verboten. Von diesen Adatbestimmungen sind kleine Kinder wie gewöhnlich ausgeschlossen.

Ist diese aber, etwa infolge eines Trauerfalls, verhindert, sich der Operation zu unterwerfen, so dürfen sich die Mädchen des ganzen Stammes nicht tätowieren lassen. Die Ulu-Ajar Dajak benützen zum Tätowieren ein Instrument, das aus einer 10 cm langen und 1 cm breiten Kupferplatte besteht, die vorn rechtwinklig gebogen in einen scharfen Zahn endigt.