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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Chatsitsive ließ etwa einen Löffel in dem Blechbecher übrig, reichte ihn dem Vize-Kanzler, und dieser leerte ihn rasch, worauf er den Rest mit dem Finger zu erhaschen sich bemühte. Mobili spülte den halben Becher hinab, ohne eine Miene zu verziehen.

Inzwischen war ein Mokka fertig geworden und die Blechbecher wurden herumgereicht. Montsua nahm diese Nachricht mit beifälligem Schmunzeln auf. Sowie sich auch Chatsitsive gesetzt, frug Mobili, ob ich den »hohen Herren« keine andere Erfrischung zu bieten hätte. Ich verneinte, ich wüßte nicht, was ich ihnen antragen könnte.

Hierauf wurde ich über Ziel und Zweck meiner Reise befragt. Als Antwort zeigte ich einige der Vogelbälge, welche mit Staunen betrachtet wurden. Mobili verdolmetschte dem König die Bearbeitung des Balges, was dieser jedoch nicht begreifen konnte und darüber unaufhörlich den Kopf schüttelte.

Nachdem wir während des Gesprächs, das Mobili und Pit als Dolmetscher leiteten, scharf gemustert worden waren, meinte Montsua, daß er mich im Weichbilde seiner Stadt willkommen heiße, er wäre wohl nicht eigentlich auf seinem Gebiete, er lebe hier auf dem Boden seines Freundes Chatsitsive und habe vor langer Zeit schon den Molapo verlassen, weil er von den Boers bedrängt worden war; er sei nun aber ihres Treibens satt und wolle Moschaneng verlassen, um sich am Molapo oder in Poolfontein oder am Lothlakaneflüßchen eine Stadt zu bauen, dann müsse ich kommen und ihn besuchen.

Ich ließ Wasser und Seife bringen und holte eines meiner Handtücher, das Montsua noch immer mit einem besorgten Gesichte annahm und sich nicht eher beruhigte, als bis ich ihm durch Mobili die Wirkungslosigkeit des Giftes auf der menschlichen Haut erklären ließ.

Zuerst ein junger Mann von etwa 25-28 Jahren, der sich uns als Mobili, den Sohn eines Basutohäuptlings vorstellte und der F. von Kimberley aus kannte, wo er ob seiner englischen Erziehung und seiner Fertigkeit in der englischen Sprache durch einige Zeit als Dolmetsch bei dem Gerichtsamt angestellt und ein Lebemann südafrikanischen Anstrichs war.

Mobili stand auf, kam zu mir herüber und meinte, ich solle Pit und Stephan um Wasser schicken, er wollte mir etwas sagen, die Diener dürften jedoch nicht dabei sein. Ich that es und nun entpuppte sich das Geheimniß. Ich sollte jedem einen Schluck Brandy anbieten.

Größeres Erstaunen aber als der Vogelbalg, und laute Ausrufe selbst auch von Seite des sich den Anschein eines Gelehrten gebenden Mobili folgten, als ich zwei meiner mit Reptilien, Schlangen, Eidechsen, Fröschen und Spinnen gefüllten Flaschen vorwies. Alle vier Besucher waren dabei zurückgewichen und Montsua, seinen Kiristock gegen die Flasche vorhaltend, wollte nicht näher herantreten.

Nachdem die hohen Herren uns allen die Hände geschüttelt hatten, und sogar die Diener mit einem Kopfnicken bedachten, stiegen die Besitzer von einigen hundert deutschen Quadratmeilen Landes in ihren Karren, Mobili nahm die Zügel zur Hand, um sich zur Abfahrt fertig zu machen; da legte sich Montsua's Linke an seine Schulter, während er mir mit der Rechten noch einmal an den Karren heranzukommen winkte.

Wort des Tages

ibla

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