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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Nach langem Hin- und Herreden einigten sie sich endlich dahin, daß der Magistrat im Amte bleiben solle; die übrigen Punkte wurden den Brüggern zugestanden. Der Landvogt machte seinerseits zur Bedingung, daß er beliebig viel Soldaten in die Stadt legen könne. Als der Siegelbrief von beiden aufgesetzt und unterzeichnet war, kehrte De Coninck mit dem Herold der Weber zur Stadt zurück.

Also Ihr wißt, daß unser Graf Gwijde mit all' seinen Edlen gefangen ist; noch aber ist jemand in Flandern verblieben, die, aller Hilfe, alles Beistands bar, des Mitleids der Vlaemen um ihres Unglücks und ihrer edlen Abkunft willen wert ist.« »Ihr sprecht von Jungfrau Machteld, der Tochter des Herrn van Bethunefiel De Coninck ein. »Woher wißt Ihr dasfragte Adolf erstaunt.

Sie hätten lieber schleunige Rache genommen, aber sie wagten keinen Widerspruch, denn ihnen war bekannt, daß De Coninck von dem jungen Gwijde zum Oberbefehlshaber ernannt worden war; so kehrten sie murrend ins Gehölz zurück und setzten ihre Arbeit widerwillig fort.

Seit diesem Augenblick hatte De Coninck nur ein Sinnen, nur einen Wunsch in seinem Herzen bewahrt; aus dem großen Worte >Vaterland< entstanden all seine Gefühle, all seine Handlungen; Vorteil, Verwandtschaft, Ruhe, alles wurde geopfert, um allein der Liebe zu dem Lande des Löwen in seinem großen Herzen Raum zu geben.

Er ist wahrhaft ein Löwe, wenn er das Schwert in der Faust führtDabei waren sie zu der Stelle gekommen, wo der schwarze Ritter mit den Entführern Machtelds gekämpft hatte; sie sahen die blutigen Leichen am Boden liegen. »Franzosenmurmelte De Coninck im Vorbeireiten, »vorwärts, Meister, wir dürfen uns nicht aufhalten

»O, ich weiß noch mehr. So heimlich habt Ihr Machteld nicht in Eure Wohnung bringen können, daß De Coninck es nicht gewußt hätte, und sie würde sie auch nicht ohne mein Wissen verlassen haben. Aber seid nur ruhig; ich kann Euer Edeln versichern, daß nur wenige Personen in Brügge außer mir um dieses Geheimnis wissen

Der Obmann der Weber drückte Breydels Hand als Zeichen seiner Freundschaft und seines Einverständnisses. »Meister De Coninckfragte Gwijde, »habt Ihr die Zünfte von meinem Wunsch in Kenntnis gesetzt? Sollen mir die nötigen Gelder besorgt werden?« »Die Zünfte von Brüggewar die Antwort, »stellen Euch all ihre Mittel zur Verfügung, edler Herr.

Da De Coninck in Flandern für einen der verständigsten Männer galt, so nahm Adolf an, daß sein Verlangen von Vorsicht diktiert war, und gestand ihm deshalb alles zu, unter der Bedingung, daß er persönlich für die Jungfrau einstehe. Der Obmann machte alsdann darauf aufmerksam, daß er die edle Machteld nicht kannte, und deshalb wurde sie von Maria herbeigeholt.

»Hütet Euch wohl, Gewalttätigkeiten zu begehenunterbrach De Coninck. »Es ist überall Sitte, seinen Landesherrn prunkvoll zu empfangen

Jählings sprang er vom Pferde, und ohne es anzubinden, lief er in aller Eile nach den Ruinen. Sein Freund folgte ihm; doch Breydel war schon auf dem Vorhof des Schlosses, ehe noch De Coninck vom Pferd gestiegen war. Der brauchte zu dem noch einige Augenblicke, um die Rosse am Wege anzubinden. Je näher Breydel den Ruinen kam, um so deutlicher vernahm er die Klagerufe.

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