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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Als die beiden Obmänner in Breydels Zelt gekommen waren, setzte sich dieser matt und niedergeschlagen an einen Tisch und ließ das Haupt auf die Brust sinken. Er sagte nichts; ein bitteres Lächeln glitt über seine Züge, als spottete er des eigenen Unglücks. »Mein unglücklicher Freund,« sprach De Coninck, »beruhigt Euch um Gottes willen.«
Diese hier haben solch grausame Strafe nicht verdient, aber wohl die Aufrührer, die sich in Damm befinden. Die Rädelsführer De Coninck und Breydel mit ihren Anhängern, diese haben sich des Todes schuldig gemacht, aber nicht diese schwachen Bürger, die Ihr aus persönlicher Rache gehängt sehen möchtet.«
»Ein Leliaert?« fuhr Adolf entrüstet auf, »nein, Meister De Coninck, in mir pocht ein Herz, das allen Franzosen feind ist; meine Bitte an Euch sollte gerade gegen sie gerichtet sein.« »O Herr, dann sprecht frei heraus, ich stehe zu Euren Diensten.« »Schön.
»Meister,« entgegnete sie, »ich werde meinen Herrn und Vater, wenn ihn mir Gott zurückgibt, von Eurer Treue in Kenntnis setzen; ich kann Euch nur meiner Dankbarkeit versichern.« Bei diesen Worten stand der Obmann der Fleischer auf und zog De Coninck am Arm mit sich fort.
De Coninck antwortete ruhig: »Mir ist die Freiheit des Volkes teurer als das Leben. Auch die schändlichste Todesstrafe werde ich furchtlos erleiden, denn mit mir stirbt das Volk doch nicht; es gibt noch Männer genug, die das Joch nicht mehr gewohnt sind.« »Das ist ein Traum,« fuhr Gistel fort, »das Reich des Volkes hat ein Ende.
»Die Weberzunft ist stark genug, um das Edelfräulein vor allem Unheil zu bewahren,« antwortete De Coninck listig; »ich kann Euch versichern, sie würde hier in Brügge ebenso sicher wie in Deutschland wohnen können, wenn ich sie beraten dürfte.« »Aber wer hindert Euch daran?« fragte Adolf.
Er klopfte an, und die Tür wurde geöffnet. »Was wollt Ihr, Vlaeme?« fragte der Diener. »Ich wünsche Herrn von Montenay zu sprechen.« »Ja, habt Ihr aber auch keine Waffen? Man kann Euch nicht trauen.« »Was kümmert das Euch!« meinte der Obmann; »geht und sagt Eurem Herrn, daß De Coninck ihn sprechen will.« »Herr du mein Gott!
Sie wissen, daß sie mit derselben steigen und fallen müssen, und sehen voraus, daß sie das Volk, das sie verlassen haben, als Überläufer verstoßen und verachten wird. Die Zünfte von Brügge vertrauten zu fest auf De Coninck und Breydel, um in diesem Augenblick solchen Gedanken Raum zu geben.
Während dieses Gefechts war De Coninck in der Steinstraße bei der St.
»Um so besser,« fiel ihm Breydel ins Wort, »dann werden noch mehr Kinder um ihre Väter weinen müssen, wie ich meine arme Mutter beweine. Gott habe sie selig!« Breydel hatte De Coninck unterbrochen.
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