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»Aha! nun weiß ich, wer's istrief Châtillon aus. »Meine Herren, habt ihr nicht von einem Weber gehört, der Peter de Coninck heißt und in Brügge wohnt

Als er in das Zimmer trat, warf er sein langes blondes Haar zurück und blieb verblüfft an der Tür stehen. Er hatte geglaubt, den Obmann der Weber mit einigen seiner Genossen zu finden. Als er jetzt aber diese herrliche Jungfrau und vor ihr De Coninck in demütiger Haltung erblickte, wußte er nicht, was er denken sollte.

De Coninck hatte sich in seinem Zelt eingeschlossen, um den Glückwünschen seiner Weber zu entgehen; die Beweise ihrer Liebe gingen ihm zu nahe, und es wurde ihm zu schwer, diese Rührung zu verbergen; deshalb blieb er den ganzen Tag allein, während das Heer sich der ungetrübtesten Freude hingab.

Ihr wißt ja noch nicht, was vorgeht, was ich Euch für Nachrichten bringe.« »Nun, was gibt es denn, Meister Breydelfragte De Coninck ungeduldig.

Breydel blickte De Coninck unwirsch an und entgegnete: »Aber, Meister, ich glaube, Ihr sucht mich mit hochtrabenden Reden zu verwirren. Wer gab uns das Recht, zu morden und zu brennen? Sagt, wer gab es denn den Franzosen?« »Wer? Ihr König Philipp der Schöne und ihr Feldherr Châtillon.

Als das geschehen war, kam er wieder zu de Coninck und sagte: »Wir sind fertig, Meister, Ihr könnt nun die Befehle geben!« »Nein, Breydelantwortete der Obmann der Weber, »ich lasse Euch den Oberbefehl. Gebietet Ihr dem Zug, Ihr genießt mehr das Ansehen eines Heerführers als ich

Wer in diesem Augenblick den Vorsteher der Weber beobachtete, der konnte sehen, wie starr sein einziges Auge auf die Königin gerichtet war; kein Fältchen war auf ihrer Stirn erschienen und verschwunden, das De Coninck nicht bemerkt hätte. In ihren wechselnden Zügen hatte er ihren Zorn, ihre Absichten und Pläne gelesen.

Die meisten ergingen sich in bitteren Worten über den Magistrat, doch einige schienen nicht sehr zum Widerstand geneigt. Während die Versammlung ständig wuchs, kam De Coninck in den Saal und schritt langsam durch seine Genossen auf den für ihn bestimmten großen Sessel zu.

Zu ihrem Unglück hatte jedoch der schlaue De Coninck ihr Geheimnis entdeckt und sich zum Kampfe gerüstet. Zur nämlichen Zeit und ebenso still standen die Weber und die Fleischer mit den anderen Zunftgenossen in der vlaemischen Straße. De Coninck und Breydel gingen etwas abseits von der Schar auf und ab und entwarfen den Plan, nach dem sie handeln wollten.

Aber erst müßt Ihr mir geloben, das Geheimnis, welches ich Euch anvertrauen will, niemandem zu entdecken.« »Die Rechtfertigkeit und die Freundlichkeit des Herrn van Nieuwland sind den Wollwebern noch unvergessenantwortete De Coninck, »deshalb mögen Euer Edeln auf mich als einen dankbaren Diener rechnen.