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Zuletzt sah es aus, als hätten sich alle Menschen da unten übereinandergeworfen und in das wüste, kreischende Plärren mischte sich endlich die Musik undschwoll an zu einem mächtigen Choral. Und regelmäßiger, breit und den ganzen Raum erbeben lassend sang es aus allen Kehlen zur Höhe: "Ooo du Pa a aradies!

Den Schluß bildete aber das Schrecklichste von Allem, ein Choral; denn während es bei den früheren Liedern über die Mißtöne rasch hinwegging, wurden sie hier lang und feierlich ausgehalten, und Könnern als Schlachtopfer saß in der einen Ecke und rauchte eine schlechte Cigarre, die wie der Wein eigenes Fabricat des Tausendkünstlers war.

Nach einer Sitzung im Jünglingsverein versammelte sich der Jünglingschor vor Kristen Larssens Haus und stimmte gedämpft einen Choral an. Andere kamen dazu, in aller Stille. Es traf sich, daß der Kranke eben einen Anfall hatte.

Fürwahr, eine begrenzte, primitive Kunst! Das wahrnehmbarste von ihnen, die Erniedrigung des Klanges zu Schall, bei Nachahmung von Naturgeräuschen: das Rollen des Donners, das Rauschen der Bäume und die Tierlaute; und schon weniger wahrnehmbar, symbolisch, die dem Gesichtssinn entnommenen Nachbildungen, wie Blitzesleuchten, Sprungbewegungen, Vogelflug; nur durch Übertragung des reflektierenden Gehirns verständlich: das Trompetensignal als kriegerisches Symbol, die Schalmei als ländliches Schild, der Marschrhythmus in der Bedeutung des Schreitens, der Choral als Träger der religiösen Empfindung.

Wie Würfelklirren und Choral, Wie Kerzenflackern und wie Mondenstrahl Vorhin gekämpft um diese Hütten, So wohl in dieses mächt'gen Schädels Raum, Du jäh Verstummter, wie ein wüster Traum Hat sich Befeindetes bestritten. Sei's! diesen Mantel werf' ich drüber hin! Du warst ein Dichter! Kennt ihr auch den Sinn Des Wortes, ihr, die kalt ihr richtet?

Aus diesem Abgrunde ist die deutsche Reformation hervorgewachsen: in deren Choral die Zukunftsweise der deutschen Musik zuerst erklang. So tief, muthig und seelenvoll, so überschwänglich gut und zart tönte dieser Choral Luther's, als der erste dionysische Lockruf, der aus dichtverwachsenem Gebüsch, im Nahen des Frühlings, hervordringt.

In der großen Stube brannte der Christbaum; Knecht Ruprecht trat ins Zimmer und sagte seinen Weihnachtsgruß, die Engelchen sangen ein Lied, der Bläserchor blies vor dem Hause einen Choral, und die Zwerge und Waldgeister schleppten Pakete herbeiGrüße aus der Heimat. Da hat keinem von unseren Feriengästen die Weihnachtsstimmung gefehlt. Auch ich hatte meine Weihnachtsfreude.

Dann verfiel ich darauf, ihm eine arglose und sinnvolle Weise vorzupfeifen, die nach meiner Überzeugung etwas Beschwichtigendes enthielt, erst wählte ich ein altes Wiegenlied, dann einen Choral und endlich »Heil dir im Siegerkranz«. Das wirkte. Mein Freund drehte das dunkle Köpfchen am Boden so weit, daß er mich mit dem einen Auge bis etwa an meine Knie hinauf betrachten konnte.

Und aus ihren Mündern, den rauhen und verlechzten, schäumt als großer Choral der Hymnus des Leidens, der Hymnus des Lebens mit der Urgewalt der Ekstase. Alle, alle sind sie zur Stelle, die Märtyrer, das Leben zu lobpreisen.

Da drang vom Eingang her ein heller, kräftiglust’ger Schall, ein fremder Ton in diesen stillen Mauern, die nur vom leisen Choral der Jungfraun wiedertönten. Die Trompete blies den muntern, kriegerischen Feldruf der gotischen Reiter: belebend drang der Ton in die Seele Valerias. Aus dem Wohngebäude aber eilte der alte Pförtner herbei. »Herrrief er, »keckes Reitervolk lagert vor den Mauern.