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Er freute sich des Klanges, er fand ihn in seinem Wohllaut dem Gegenstande angemessen, wiederholte ihn im Stillen und wandte sich befriedigt seinen Briefen und Papieren zu. Seine kleine Reiseschreibmappe auf den Knien, begann er, mit dem Füllfederhalter diese und jene Korrespondenz zu erledigen.

Aber es war nicht fröhlich, es war im Innersten voll verzweifelten Übermuts, die Signale, die darein tönten, waren gleich Angstrufen, und immer wieder war zwischen allem, in verzerrten und bizarren Harmonien, quälend, irrselig und süß, das Motiv, jenes erste, rätselhafte Motiv zu vernehmen ... Und nun begann ein unaufhaltsamer Wechsel von Begebenheiten, deren Sinn und Wesen nicht zu erraten war, eine Flucht von Abenteuern des Klanges, des Rhythmus und der Harmonie, über die Hanno nicht Herr war, sondern die sich unter seinen arbeitenden Fingern gestalteten, und die er erlebte, ohne sie vorher zu kennen ... Er saß, ein wenig über die Tasten gebeugt, mit getrennten Lippen und fernem, tiefem Blick, und sein braunes Haar bedeckte in weichen Locken seine Schläfen.

Der Unterschied der stimmlichen Einzelwesen ist lediglich Unterschied der Lage, des Klanges, der Bewegungsschnelligkeit, dem Charakter nach sind alle gleich, gehören alle der gleichen Gefühlsdimension an, sind sie Linien, die sich nach dem Gesetz des Bewegungsimpulses ineinanderschlingen, schneiden, zum Ornament formen, ohne je die reale Sinnlichkeit der Linie, die Festigkeit des individuellen Seins zu verlieren.

War es doch die Stimme Angulimalas, wenn auch mit jener sonderbaren Veränderung des Klanges; und als ich mich jetzt bestürzt umwandte und ihn scharf ansah, war es außer allem Zweifel, daß der Räuberhäuptling vor mir stand, wenn auch in seiner ganzen Haltung sich gleichsam ein anderer Charakter ausdrückte als der, der mich Tags zuvor in seinem furchtbaren Banne gehalten hatte.

Das Übersinnlich-Unaussprechbare, der Wille zum Transzendenten, die Verwebung feinster Probleme des Geisteslebens mit den Gesetzen der Klangformung, die Empfindung des Klanges überhaupt als metaphysischen Symboles ist die bezeichnende Eigenheit der deutschen Musik. Schon daraus ergibt sich ihr Angewiesensein auf Zuflüsse von außen.

Jetzo mit der Kraft des Stranges Wiegt die Glock mir aus der Gruft, Daß sie in das Reich des Klanges Steige, in die Himmelsluft. Ziehet, ziehet, hebt! Sie bewegt sich, schwebt, Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute. Das Mädchen aus der Fremde In einem Tal bei armen Hirten Erschien mit jedem jungen Jahr, Sobald die ersten Lerchen schwirrten, Ein Mädchen, schön und wunderbar.

Und gleich dem Armen, den ein jaeher Sturz Ins dunkle Reich der See hinabgeschleudert Wo Grausen herrscht und aengstlich dumpfes Bangen, Wenn ihn empor nun hebt der Wellen Arm Und jetzt das heitre, goldne Sonnenlicht, Der Kuss der Luft, des Klanges freud'ge Stimme Mit einem Mal um seine Sinne spielen: So steh ich freudetrunken, gluecklich, selig, Und wuensche mir erliegend all der Wonne Mehr Sinne oder weniger Genuss!

Demnach seien die Töne und ihr kunstreicher Zusammenhang bloß Material, Ausdrucksmittel, wodurch der Komponist die Liebe, den Mut, die Andacht, das Entzücken darstellt. Diese Gefühle in ihrer reichen Mannigfaltigkeit seien die Idee, welche den irdischen Leib des Klanges angetan, um als musikalisches Kunstwerk auf Erden zu wandeln.

Auf jedem Ding im Klosterhofe liegt deines Klanges eine Strophe, und das gewaltige Tor beginnt. In langen Häusern wohnen Nonnen, Schwarzschwestern, siebenhundertzehn. Manchmal kommt eine an den Bronnen, und eine steht wie eingesponnen, und eine, wie in Abendsonnen, geht schlank in schweigsamen Alleen.

Der Unterschied von melodischem Hauptton und harmonischen Begleittönen bedingt auch ein anderes System der Klanggruppierung. Der farbige Reiz des Klanges kommt zu selbständiger Geltung.