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Es giebt zwar große Talente, deren musikalisches Ahnungsvermögen sie ohne alle Kenntnisse an ein weiteres Ziel führt, als andere Minderbegabte trotz ihres Wissens erreichen, aber das hebt meine Behauptung nicht auf, denn was hätten jene =mit= den Kenntnissen erreichen können, was würden diese =ohne= sie geblieben sein?

Der ganze Verlauf der gegenwärtigen Untersuchung spricht überhaupt kein Sollen aus, sondern betrachtet nur ein Sein; kein bestimmtes musikalisches Ideal läßt sich daraus als das wahrhaft Schöne deduzieren, sondern bloß nachweisen, was in jeder, auch in den entgegengesetztesten Schulen in gleicher Weise das Schöne ist.

Ein musikalisches Zwischenspiel unterhielt die Gesellschaft, die man durch ein Bild höherer Art überraschen wollte. Es war die bekannte Vorstellung von Poussin: Ahasverus und Esther. Diesmal hatte sich Luciane besser bedacht. Ottilie blieb von diesem Bilde wie von den übrigen ausgeschlossen.

Ich wieder deklamirte deutsche Gedichte, ich war zu fünfzehn Jahren eine wandelnde Anthologie. Mein kleinwinziges, musikalisches Talent half das Unheil vollenden. Aus den vielen Versen und dem bißchen Musik entstand ein Summen, das herauskommen mußte und herauskam in einer Form, die blinde Mutterliebe und meine unerfahrene Jugend für Poesie hielten. Es regnete nicht, es schüttete Gedichte.

Walters musikalisches Talent, das vielleicht ausgereicht hätte, einem Menschen mit unbekanntem Namen eine Durchschnittsstellung ohne Prätensionen von Berühmtheit zu schaffen, war wie eine Pflanze, die, wenn man sie künstlich treiben will, vor der Entfaltung verdorrt. "Er versuchte den Kampf mit dem Leben nicht mehr, er ergab sich darein," schrieb meine Großmutter von ihm.

Diese Art bringt einen hübschen Preis; und dieser kleine Hallunke ist so ein komisches, musikalisches Exemplar, daß er gerade dazu paßt.« »Ich möchte ihn doch lieber nicht verkaufensagte Mr. Shelby nachdenkend; »seht, Herr, ich habe menschliches Gefühl, und kann das Kind nicht von der Mutter reißen.« »O wahrhaftig? So etwas von der Art? ich verstehe, ganz richtig.

Nun haben wir den positiven Gehalt zu jenem Umriß hinzuzubringen, indem wir die Frage beantworten, welcher Natur das Schöne der Tondichtung sei. Es ist ein spezifisch Musikalisches. Darunter verstehen wir ein Schönes, das unabhängig und unbedürftig eines von außen her kommenden Inhalts, einzig in den Tönen und ihrer künstlerischen Verbindung liegt.

Die Gegend selber schien zu dichten, zu phantasieren. Sie schien über ihrer eigenen Schönheit zu träumen. Das Land war wie versunken in ein tiefes, musikalisches Denken. Ich blieb bezaubert von der Schönheit, die mich umgab, stehen und schaute mich aufmerksam nach allen Seiten um. Es war Abend geworden, das Grün sprach eine herrliche abendliche Sprache. Farben sind wie Sprachen.

Ist dieser Gang vollendet, und das geht bei einer Schülerin, die nur irgend musikalisches Gehör hat, in einem Monat reichlich, so macht sie von selbst keine Quinten- und Oktavenfortschreitungen mehr.

Ich teile vollkommen die Ansicht, daß der letzte Wert des Schönen immer auf unmittelbarer Evidenz des Gefühls beruhen wird. Aber ebenso fest halte ich an der Überzeugung, daß man aus all den üblichen Appellationen an das Gefühl nicht ein einziges musikalisches Gesetz ableiten kann.