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Aktualisiert: 2. Mai 2025
»Der Pfarrer kommt heut nachmittag nach Hause«, sagt er. »Das gnädige Fräulein würde am besten daran tun, nach dem Gasthof in Broby zu fahren und heute nachmittag wiederzukommen. Ich stehe dafür ein, daß der Pfarrer heute nachmittag zu Hause sein wird.«
Alle, die nicht gezwungen sind, daheim zu bleiben und auf Haus und Hof zu achten, sind nach Broby gekommen. Da sind Kavaliere aus Ekeby und Köhler aus Nygaard, Pferdehändler aus Norwegen, Finnen aus den großen Wäldern und Landstreicher aus aller Herren Ländern. Hin und wieder sammelt sich das ganze brausende Meer zu einem Wirbel, der sich in Ringen um einen Mittelpunkt zu drehen scheint.
»Es geht uns gut!« lautete die Antwort. »Es kommen bessere Zeiten. Der tolle Pfarrer und seine Frau helfen uns allen.« »Jetzt kommt eine gute Zeit«, antwortete ein anderer. »Sintram ist fort. Die Kavaliere auf Ekeby haben angefangen zu arbeiten. Das Geld des Pfarrers von Broby ist im Kirchturm gefunden worden. Es ist so viel, daß Ekebys Glanz und Ehre wieder aufgerichtet werden kann.
Als er an die Brücke hinabkommt, hört er jemand so verzweifelt schreien, daß er gezwungen ist, die Augen vom Erdboden zu erheben. Zu jener Zeit war Faber, der kleine Deutsche, Organist in Broby. Er war ein kleiner, schmächtiger Bursche, gering auf die eine wie auf die andere Weise.
Ich muß mir meine Nahrung selber verschaffen, so klein ich bin.« Der Bettler schob von hinten an dem Schlitten. Das Mädchen wandte sich um und sah ihn an. »Du brauchst nicht zu glauben, daß du etwas dafür bekommst«, sagte sie. Der Bettler lachte laut auf. »Du bist wohl die Tochter des Pfarrers von Broby,« sagte er, »das kann man merken.« »Freilich bin ichs.
»Das Geld liegt im Kirchturm zu Bro, unter den Dielen in der Nähe der Schallöcher«, sagte Sintram. »Sorge nun aber dafür, daß du aus der Welt bist, ehe es Abend wird, denn sonst werde ich es schon so einrichten, daß die Tochter des Pfarrers von Broby ihr Geld selbst behält.« Jetzt folgte ein schöner Tag für Gösta Berling.
Ein feines altes Fräulein fährt in voller Gala mit Kutscher und Diener und Kammerjungfer vor. Sie kommt, um den Pfarrer in Broby zu besuchen. Ihn hat sie in ihren jungen Tagen geliebt. Während er Hauslehrer im Hause ihres Vaters war, liebten sie einander, aber die stolze Familie trennte sie. Und nun kommt sie den Brobyer Hügel hinangefahren, um ihn zu sehen, ehe sie stirbt.
Die Tochter des Pfarrers von Broby, die sie zu einem tüchtigen Dienstmädchen erzogen hatte, nahm sie in Empfang. »Die gnädige Frau sind herzlich willkommen«, sagte sie, ihr die Hand küssend. »Lösche das Licht!« sagte die Majorin. »Glaubst du, daß ich hier den Weg nicht ohne Licht finden kann?« Und dann begann sie ihre Wanderung durch das stille Haus.
Nachdem er noch eine Weile gegrübelt hatte, ließ er sich sanft von dem Rücken des Ochsen hinabgleiten, stieg in den Heuwagen, setzte sich auf den Vorratskasten und fuhr in tiefe Gedanken versunken weiter. Bald darauf, in der Nähe von Broby, vernahm er taktfesten Gesang: »Eins zwei, Nur immer zu! Pantoffel und Schuh. Die Wermlandjäger kommen herbei! Eins zwei, eins zwei!«
Er kennt sie vielleicht gar nicht wieder, sechzig Jahre alt, wie sie ist, aber sie kommt nicht, um gesehen zu werden, sondern um zu sehen, um den Geliebten ihrer Jugend zu sehen, den der Zahn der Zeit unberührt gelassen hat, der noch immer jung, schön, herzenswarm ist. Sie kommt aus so weiter Ferne, daß sie nie etwas von dem Pfarrer zu Broby gehört hat.
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