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Aktualisiert: 27. November 2025


Sie drückte sich ganz dicht an seine Füsse. Ihre Thränen tropften auf seine Füsse. Ihre blonden Haare hatten sich gelöst und fielen über ihr gebeugtes Haupt und seine benetzten Füsse. Er rührte sich nicht. Sie weinteweinte. Frau Matzke war mit dem Besen in der Hand in der Schlafzimmerthür erschienen. Sie stand da mit einem harten, steinernen Ausdruck, unbeweglich.

Er hob eine ihrer blonden Lockenschlangen zum Munde und küßte sie mit Inbrunst. Dann sagte er, als der Mann der Ordnung, der er war: "Ruhet vor dem Mahl ein wenig, Herzogin, und rufet Eure Frauen, daß sie Euch zurechtmachen. Denn, wenn Ihr so seid, werde ich auf das Licht und die Luft, die Euch umgeben, eifersüchtig."

Fritz wußte nicht, was er machen sollte. Am liebsten wäre er davongelaufennach Hause, zu Vater und Mutter und Albert; die hätten vielleicht Rat schaffen können. Er hatte seine Mütze auf das rechte Ohr geschoben, kraute sich den blonden Wirrkopf und blickte hilflos umher. Es war allgemach dunkel geworden. Am Himmel flammten schon die Sterne auf. Ein Käuzchen schrie in der Nähe.

Und da steht zum erstenmal jetzt das Mädchen rot und stille; und der Vater putzt die Brille: "Teufel! Gut war deine Wahl!" Und er streckt die Arme aus, und das Bräutchen nimmt verlegen seinen Kuß und seinen Segen.... Davon weiß das alte Haus. Auch dem blonden Kinde kam es In sein Herz, sein waldseereines, wie das dunkle Ahnen eines großen Glückes oder Grames.

Mir schien, als wären wir Wochen statt Tage weg gewesen: war er nicht viel größer und viel klüger geworden? Und wie entzückend ringelten sich die blonden Löckchen um den breiten Schädel! In übersprudelndem Eifer mußte er alles erzählen, alles zeigen.

Aber unter ihm lag noch wie einst der Garten ihrer Eltern; von seinen Büchern durch das Fenster sehend, hatte er dort zuerst das kaum fünfzehnjährige Mädchen erblickt; und das Kind mit den blonden Flechten hatte dem ernsten Manne die Gedanken fortgenommen, immer mehr, bis sie zuletzt als Frau die Schwelle seines Hauses überschritten und ihm alles und noch mehr zurückgebracht hatte.

Wie er sich der blonden Schönheit so genau erinnern und sie mit der Tochter des liederlichen Pachters, einer wilden Hummel von Brünette, verwechseln kann, die Nachodine hieß und die wer weiß wohin geraten ist, das bleibt mir völlig unbegreiflich und intrigiert mich ganz besonders.

Nun regt es sich an allen Enden, Es krabbelt hinter Thür und Wänden; Von allen Fenstern grüßen, nicken Die Braunen, Blonden, Schmalen, Dicken; Und Kinder hier, und Kinder dort, Und immer mehr, in einem fort; Von Rechts, von Links, aus Thür und Thor Ein Strom von Kindern quillt hervor.

Paulsen war seiner Abkunft nach ein Friese und der Charakter dieses Volksstammes aufs schönste in seinem Antlitz ausgeprägt; unter dem schlichten blonden Haar die denkende Stirn und die blauen sinnenden Augen; dabei hatte, vom Vater ererbt, seine Stimme noch etwas von dem weichen Gesang seiner Heimatsprache.

Dort vollendeten zwei muntere Schwestern seinen Anzug, indem sie vornehmlich seinen blonden Kopf auf das zierlichste frisierten und seine Brust mit einem sachgemäßen Frauenbusen ausschmückten.

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