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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Der Wachtmeister war erschüttert von solcher gänzlich unerwarteten Katastrophe, doch ging er streng dienstlich vor und beauftragte den jungen Ratschiller, zurückzueilen, dem Bezirksrichter Meldung zu erstatten und Träger mit einer Bahre herauszubringen. Franz wankte den Steilpfad in der Finsternis hinunter...
„Haben Sie etwa wahrgenommen, daß ihn Ihr Erscheinen erschreckte?“ „Mir ischt nichts Diesbezügliches aufgefallen.“ „Halten Sie es für angezeigt, daß eine Dame solche gefährliche Luftfahrt allein unternimmt?“ „Nein, Herr Bezirksrichter!“ Ehrenstraßer begab sich, vom Wachtmeister begleitet, abermals hinauf zum Verankerungsgebäude, um die Situation zu studieren.
„Nur noch wenige Minuten, Herr Bezirksrichter!“ antwortete der Gefragte. „Schön! Sie, Zeugin! Gelt, schlechte Zeiten haben wir halt allweil?“ „Freilich, Herr! Heutzutag' muß man um jeden Kreuzer froh sein und für jede Gelegenheit, wo's was zu verdienen giebt!“ „Freilich, freilich! Na, fünf Gulden war die Sach' schon wert?“ Die Zeugin horchte auf und sprach hastig: „So, meint Ihr?
„Um Gotteswillen, was ischt geschehen?“ rief ihm Ehrenstraßer entgegen. „Herr Bezirksrichter! Ein tiefbedauerliches Unglück!“ stammelte der Fabrikleiter und trat zur Seite, um die Arbeiter mit der Tragbahre vorbeischreiten zu lassen. Hintendrein folgte nun Hundertpfund mit Ehrenstraßer, der Mühe hatte, seiner Erregung Herr zu werden.
Todmüde von langer Streifung war Gendarm Sittl ins Städtchen gekommen, müde zum Umfallen, doch gewissenhaft schleppte sich der wackere Mann noch zum Richter, um zu melden, daß der Deserteur Cajetan endlich gefunden worden sei. Ehrenstraßer saß noch bei Lampenschein in der Kanzlei, als Sittl Rapport erstattete und unwillkürlich rief der Richter: „Endlich!“ „Zu Befehl, ja, Herr Bezirksrichter!
Finden Sie ihn nicht zu Hause, so warten Sie auf ihn irgendwo. Es soll alles möglichst ohne Aufsehen geschehen! Eine eigentliche Verhaftung soll es nicht sein! Haben Sie mich verstanden?“ „Zu Befehl, Herr Bezirksrichter!“ Der Wachtmeister ging und schon nach einer Stunde brachte er den heillos erregten „Rosenwirt“ in die Gerichtskanzlei.
Aber Tag auf Tag verging ohne Botschaft und Erfolg. Als Elasser erfuhr, daß Jutta im Kloster bei Tarnobrzeg gesehen worden sei, wandte er sich telegraphisch an den Bezirksrichter, doch dieser wies ihn an denselben Staatsanwalt, der schon früher jeden Antrag abgelehnt hatte.
Doch ehe von seinen Leuten noch etwas zu sehen war, ertönte ein schriller Käuzchenruf aus der Tiefe herauf, der den Sennen augenblicklich veranlaßte, herauszuspringen und Umschau zu halten. Ehrenstraßer kannte den Warnruf und wußte, daß eingeschritten werden müsse. „Im Namen des Gesetzes, Ihr seid verhaftet!“ rief Ehrenstraßer und bekannte sich als den Bezirksrichter aus der Amtsstadt.
Kurz darauf meldete der Amtsdiener eine Bauersfrau, die inständig um eine Unterredung bitte, und sogleich vorgelassen sein möchte. „Na, lassen Sie die Frau herein!“ befahl der Bezirksrichter. Knicksend erschien eine bejahrte Bäuerin in ersichtlicher Verlegenheit, blickte sich scheu um und trippelte dann zum Tisch des Richters, wo sie nochmals knickste und dann anhub: „Herr kaiserlicher Okta!“
Und gerade die heutige erste Besichtigung mußte ein solches Ende finden!“ „Sie haben wohl die Doktorin am Fuße des Berges erwartet?“ „Ich bitte, Herr Bezirksrichter, wollen Sie mich verhören?“ „Geben Sie rückhaltslos Antwort auf meine Fragen, so wird der Fall am ehesten zum Abschluß gebracht werden können!“ „Sie glauben doch nicht an eine Absicht meinerseits?“ „Glauben heißt hier nichts wissen!
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