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Aktualisiert: 13. Juni 2025
„Ach nein, nur heute abend,“ stotterte Ilse verlegen, die sich gerade von Orla nicht gern dabei ertappen ließ, daß sie ein Hasenfuß war. Das Zimmer, in welchem Käthchen schlief, war nur schwach durch eine Nachtlampe erleuchtet, deren matter Schein auf dem weißen Bettchen lag. Die jungen Mädchen beugten sich darüber und betrachteten das sanft schlummernde Kind. „Wie entzückend!“ flüsterte Ilse.
Richtig, es kam aus Lillys Zimmer! Rasch kehrte die Tante zurück, und sie fand wirklich die arme kleine Lilly bitterlich schluchzend in ihrem Bettchen. »Aber was hast du denn, Lillchen? Was fehlt dir?«
Leo und Minnichen sahen die Tante nur ungern scheiden, und es hätte wohl Tränen gegeben, wenn diese nicht versprochen hätte: »Ich komme heute abend nochmal zu euch ich komme euch waschen und ins Bettchen legen!« »Ja, o ja, Tante, tue es, das ist schön!« jubelte Leo in die Hände klatschend. »Sön«, echote Minnichen, und es patschte fest seine kleinen, dicken Händchen gegeneinander.
Nachdem sie dies gesagt hatte, blickte sie nach der Stelle, wo noch immer das leere Kinderbett stand; wandte sich dorthin, warf sich schluchzend über das Bettchen und rief in lautem Jammer: »Mein Hansel, mein gutes, gutes Kind!«
Gott gab Hütten; voll von Schafen Ställe; und der Dirne klafft vor Gesundheit fast das Mieder. Gab den Burschen all, den braven, in die raube Faust die Kraft, in das Herz die Heimatlieder. Hin geh ich durch die Malvasinka die Kinderreih, wo sanft und gut die kleine Anka oder Ninka in ihrem letzten Bettchen ruht.
Der kleine Knabe lag in seinem Bettchen, er wußte nicht, ob er alles geträumt oder ein Märchen gehört hatte. Die Theekanne stand auf dem Tische, aber es sproßte kein Fliederbaum aus ihr hervor, und der alte Mann, welcher erzählt hatte, ging eben zur Thüre hinaus. „Wie schön war das!“ sagte der kleine Knabe. „Mutter, bin ich in den warmen Ländern gewesen?“
Es brach aber der Tag an und es war kein Traum; Alles hatte Bestand, sie blickten Arm in Arm scheu und doch freudig bald sich in ihrer verjüngten Gestalt und prächtigen Kleidung, bald die wunderbare Pracht ihres Schlafgemaches an, und als sie neben ihrem großen Prachtbett, welches wie ein Himmelwagen aussah, mit Federbüschen besteckt, ein anderes schönes Bettchen sahen, fiel ihnen erst im Taumel der großen Freude ihre liebe Gackeleia ein; sie rissen die rothsammetnen, goldgestickten Vorhänge hinweg, da lag Gackeleia schön wie ein Engel, ach viel schöner als sie je gewesen.
Und Doktor Sammet zeigte den hohen Gästen ein grausig leichenhaftes Armenkind mit häßlichen großen Händen, diesem Abzeichen einer niederen und harten Geburt ... Er nahm ein schreiendes Kind aus dem Bettchen, und es verstummte sofort.
Da hob der gebeugte Mann das Haupt, und es ging wie ein heller Schein über sein Gesicht aber gleich zuckte es darin wieder wie tiefes Weh, und er sagte: »Arme kleine Lilly, arme Kinderchen es ist ja für sie, daß ich meinen Namen rein und unbefleckt erhalten möchte.« Dann ging er hinauf und nahm Tante Tonis Platz an Lillys Bettchen ein.
»Ach Schwester Marie,« seufzte Lenchen, »wann wird denn endlich die Akazie grün?« Da sah Schwester Marie hinaus auf den blätterlosen Baum; sie wußte nicht, daß die Akazien alle Jahre später grün werden als die andern Bäume, und da sie den kahlen Baum sah, antwortete sie: »Der wird wohl nie mehr grün, der ist abgestorben.« Da erschrak Lenchen und dachte bei sich: »dann werde ich auch nimmer gesund, dann bin ich auch abgestorben,« und das arme Kind weinte still in seinem Bettchen, wandte sich ab vom Fenster und wollte gar nicht mehr hinaussehen.
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