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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Wenn ich reich wäre, würde ich keineswegs um die Erde reisen. Zwar, das wäre ja gar nicht so übel. Aber ich sehe nichts Berauschendes dahinter, das Fremde flüchtig kennen zu lernen. Im allgemeinen würde ich es verschmähen, mich, wie man so sagt, weiter auszubilden. Mich würde eher die Tiefe, die Seele, als die Ferne und Weite locken. Das Naheliegende zu untersuchen würde mich reizen. Ich kaufte mir auch gar nichts. Ich würde mir keinen Besitz anschaffen. Elegante Kleider, feine Wäsche, einen Zylinder, bescheidene goldene Manschettenknöpfe, lange Lackschuhe, das wäre ungefähr alles, damit würde ich losziehen. Kein Haus, keinen Garten, keinen Diener, doch, ja, einen Diener, einen würdevollen braven Kraus würde ich mir engagieren. Und nun könnte es losgehen. Da würde ich im dampfenden Nebel auf die Straße gehen. Der Winter mit seiner melancholischen Kälte würde vorzüglich zu meinen Goldstücken passen. Die Banknoten trüge ich in der einfachen Brieftasche. Zu Fuß ginge ich einher, ganz wie gewöhnlich, in der unbewußt-geheimen Absicht, es mich nicht so sehr merken zu lassen, wie fürstlich reich ich wäre. Vielleicht würde es auch schneien. Mir egal, im Gegenteil, mir sehr recht. Weicher Schneefall zwischen den abendlich leuchtenden Laternen. Das würde glitzern, reizend. Nie im Leben würde es mir einfallen, in eine Droschke zu steigen. Das tun Leute, die es entweder eilig haben oder nobel tun wollen. Ich aber würde weiter gar nicht nobel tun wollen, und eilig hätte ich es schon ganz und gar nicht. Gedanken würden mir kommen, indem ich so ginge. Plötzlich würde ich irgend jemanden grüßen, sehr höflich, und siehe, es wäre ein Mann. Ganz artig würde ich nun den Mann anschauen, und da würde ich sehen, daß es ihm schlecht geht. Merken würde ich das, nicht sehen, so etwas merkt man, man sähe es kaum, aber an irgend etwas sähe man es. Nun, und dieser Mann würde mich fragen, was ich will, und es läge Bildung in der Frage. Diese Frage wäre ganz sanft und einfach gestellt worden, und das würde mich erschüttern. Denn ich wäre ja auf etwas Barsches durchaus gefaßt gewesen. »Etwas Tief-Wundes muß der Mann habenwürde ich mir sogleich sagen, »sonst wäre er ärgerlich gewordenUnd dann würde ich gar nichts, absolut nichts sagen, sondern ich begnügte mich, ihn mehr und mehr anzuschauen. Nicht scharf, o nein, ganz einfach, vielleicht sogar ein wenig fröhlich. Und nun wüßte ich, wer er wäre. Ich öffnete meine Brieftasche, entnähme ihr glatt zehntausend Mark in zehn einzelnen Noten und gäbe diese Summe dem Mann. Darauf würde ich den Hut ebenso artig wie vorhin lüften, gute Nacht sagen und gehen. Und es würde fortfahren zu schneien. Im Gehen würde ich gar nichts mehr denken, ich könnte nicht, es wäre mir viel zu wohl zu so etwas. Einem eklig darbenden Künstler, das wüßte ich ganz bestimmt, hätte ich's gegeben, das Geld. Ja, das wüßte ich, denn ich würde mich nicht haben täuschen können. O, eine große, eine heiße, eine aufrichtige Sorge würde es weniger in der Welt geben. Nun, und in der folgenden Nacht würde ich vielleicht auf ganz andere Einfälle kommen. Jedenfalls reiste ich nicht um die Erde, sondern ich beginge lieber irgend welche Tollheiten und Torheiten. So z.

In der That, inzwischen lernte ich hoffnungslos und schonungslos genug von diesem "deutschen Wesen" denken, insgleichen von der jetzigen deutschen Musik, als welche Romantik durch und durch ist und die ungriechischeste aller möglichen Kunstformen: überdies aber eine Nervenverderberin ersten Ranges, doppelt gefährlich, bei einem Volke, das den Trunk liebt und die Unklarheit als Tugend ehrt, nämlich in ihrer doppelten Eigenschaft als berauschendes und zugleich benebelndes Narkotikum. Abseits freilich von allen übereilten Hoffnungen und fehlerhaften Nutzanwendungen auf Gegenwärtigstes, mit denen ich mir damals mein erstes Buch verdarb, bleibt das grosse dionysische Fragezeichen, wie es darin gesetzt ist, auch in Betreff der Musik, fort und fort bestehen: wie müsste eine Musik beschaffen sein, welche nicht mehr romantischen Ursprungs wäre, gleich der deutschen, sondern dionysischen? . . .

Sie möchte gern wieder mal tief, ganz tief Atem holen, aber das geht nicht, das ist ihr unmöglich. Der Druck von Jachls warmer Hand durchströmt sie wie Feuer. Am liebsten fiele sie ihm um den Hals und gestände ihm ihre Not. Sie staunt: hier muß etwas Berauschendes in der Luft sein; wie können Leute hier gesund werden; hier wird man eher wie von Sinnen.

Wenige Männer unter dreißig sind geeignet, eines Weibes Hort zu sein, und der Himmel bewahre ein Mädchen vor einem jungen Gatten, der noch ein Bengel ist. Gewiß wird sie herrliche Augenblicke haben, denn es liegt etwas Berauschendes in der Glut sehr junger Herzen, und darum finden wir die Ehen zwischen Jünglingen und ganz jungen Mädchen so reizend in der Theorie.

Niemand, der von Herzen an einen lebendigen Gott glaubt, kann auf unsere Seite treten; oder dürfte er zugeben, daß Gott selbst sich der Moral unterordnet?! Die Religion als vager metaphysischer Glaube, als flüchtig berauschendes Genußmittel schwacher Seelen kann innerhalb unserer Reihen Anhänger haben, nicht aber die Religion als Grundlage der Sittlichkeit, und damit wird ihr Halt und Inhalt zugleich entzogen.

"Das ist leicht zu sehen. Gesetzt, ich überließe mich den Eindrücken, welche die Reizungen der schönen Cyane auf mich machen könnten; gesetzt, sie liebte mich, und ließe mich alles erfahren, was die Wollust berauschendes hat; eine Verbindung von dieser Art könnte von keiner langen Dauer sein;" "aber würden die Erinnerungen der genoßnen Freuden nicht die Begierde erwecken, sie wieder zu genießen?

Und die Rosen atmeten ihren Duft hinein, die Hitze nahm ihm die Keuschheit, mischte ihm etwas Fades und zugleich Berauschendes bei. Man wurde schläfrig davonund doch so seltsam erregt

Ich finde darin etwas Schönes, es hat für mich etwas Berauschendes und Geheimnisvolles und Weithintragendes. Ich bin zu Ihnen gekommen an einem heißen Tag, Sie wissen es auch, wo die Sonne die Gasse verbrannte, durch Zufall und Einfall, vielleicht auch durch Wunderlichkeit, weil ich dachte, daß in dieser Gasse die Zimmer besonders dunkel, sonnenlos, schattig, eng und auch ... billig sein müßten.

Ausnahmsweise bereiten auch centralafrikanische Völker Honigwein, aber meistens stellen diese ihr bei uns Europäern unter dem Namen Busa oder auch Merissa bekanntes, berauschendes Getränk aus Getreide her. Es gehört schon ein guter Magen und ein wenig wählerischer Geschmack dazu, um das abscheuliche Getränk genießen zu können.

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