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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Während alles, was Militär hieß, seinen trägen Schlummer mit ihm zu teilen schien, fühlte sich die ganze Bürgerschaft von der lebhaftesten Unruhe und Besorgnis ergriffen; man beratschlagte untereinander, und weil ich einer der ältesten Bürger war, der den Siebenjährigen Krieg erlebt und in den früheren Belagerungen neben meinem Vater freiwillige Adjutantendienste beim alten braven Heyden verrichtet hatte, so wählte man mich auch jetzt, das Wort zu führen und, als Repräsentant gesamter Bürgerschaft, mich mit dem Kommandanten über die Maßregeln zur Verteidigung des Platzes genauer zu verständigen.

Roswitha, mühevoll nachkeuchend, riß jetzt die Klingel, und als Johanna das etwas verängstigte Kind hereingetragen hatte, beratschlagte man, was nun wohl zu machen sei. »Wir wollen nach dem Doktor schicken ... wir wollen nach dem gnädigen Herrn schicken ... des Portiers Lene muß ja jetzt auch aus der Schule wieder da seinEs wurde aber alles wieder verworfen, weil es zu lange dauere, man müsse gleich was tun, und so packte man denn das Kind aufs Sofa und begann mit kaltem Wasser zu kühlen.

Wie ich dasselbe nun wieder hatte, so setzte ich mich mit meinem großen Kober gleich wieder drauf und beratschlagte mich da mit meinen Gedanken, ob ich wieder nach Venedig oder in die Stadt Padua flugs spornstreichs hineinreiten wollte und selbige auch besehen.

Der Müllerssohn hatte ihm gesagt, er solle da bleiben, bis auch der Präsident noch da sein werde. So stand Joggi noch immer in einer Ecke, hielt seine Faust fest zugeklemmt und lachte halblaut. Jetzt trat der Doktor in die Stube und hinter ihm her auch noch der Präsident. Der Gemeindevorstand stellte sich nun mitten in die Stube und beratschlagte.

Er sprach nicht weiter; denn in diesem Augenblick tönte durch die Wände ein langer, furchtbarer Schrei. Simon ergriff die Lampe und beide stürzten die Treppe hinunter, in das Gemach, wo sie wußten, daß sie schlief. Den Schrei hatte Klara ausgestoßen. Agappaia war auch herbeigesprungen, und sie fanden die Frau ausgestreckt am Boden liegen. Sie hatte sich, wie es schien, ausziehen wollen, um zu Bett zu gehen, und war, von einem heftigen Anfall gepackt, umgefallen. Ihre Haare waren aufgelöst und die herrlichen Arme zuckten fieberisch am Boden. Ihre Brust hob und senkte sich stürmisch, während ein verwirrtes Lächeln um ihren Mund flog, der weit geöffnet war. Alle drei Männer bogen sich zu ihr nieder, hielten ihre Arme fest, bis die Zuckungen allmählich sich verloren. Weh hatte sie sich beim Umfallen nicht getan, was leicht hätte geschehen können. Man hob die Bewußtlose auf und legte sie, halb angekleidet, wie sie war, auf ihr Bett, das säuberlich abgedeckt war. Sie wurde ruhiger, als man ihr das Korsett öffnete. Sie atmete erleichtert auf und schien jetzt zu schlafen. Und immer schöner lächelte sie und fing an zu schwärmen in Lispeltönen, die wie Glocken aus weiter Ferne daherklangen, scharf, und doch kaum vernehmbar. Man horchte gespannt und beratschlagte, ob es einen Zweck hätte, aus der Stadt einen Arzt heraufzuholen. »Bleiben Sie doch nochsagte Agappaia ruhig zu Simon, der sogleich sich auf den Weg machen wollte, »es wird vorübergehen. Es ist nicht das erste MalSie saßen und horchten weiter und sahen einander bedeutend an. Aus Klaras Munde war nicht viel zu verstehen, als etwa kurze, abgerissene, halb gesungene, halb gesprochene Sätze: »Im Wasser, nein, sieh doch, tief, tief. Das hat lange gebraucht, lange, lange. Und du weinst nicht. Wenn du wüßtest. Es ist so schwarz und so schlammig um mich herum. Aber sieh doch. Ein Veilchen wächst mir zum Munde heraus. Es singt. Hörst du? Hörst du's? Man sollte meinen ich wäre ertrunken. So schön, so schön. Gibt es nicht ein Liedlein darauf? Die Klara! Wo ist sie nun? Such sie, such sie doch. Aber du müßtest ins Wasser gehen. Hu, schauert dich, nicht wahr? Schauert mich gar nicht mehr. Ein Veilchen. Ich sehe die Fische schwimmen. Ich bin ganz still, ich mache gar nichts mehr. Sei doch lieb, sei gut. Du blickst böse. Die Klara liegt da, da. Siehst du, siehst du? Ich hätte dir noch etwas sagen wollen, aber ich bin froh. Was hätte ich dir sagen wollen? Weißt es nicht mehr. Hörst du mich klingen? Mein Veilchen ist es, das klingelt. Ein Glöckchen. Das habe ich immer gewußt. Sage es nur nicht. Ich höre ja nichts mehr. Bitte, bitte«

Imma Spoelmann, ihre Reitgerte mit beiden Händen hin und her biegend, sah diesem kunstreichen und kalten Auftritt mit ernsten und glänzend forschenden Augen zu. »Ich erlaube mir, in Erinnerung zu bringen, daß ich Durst leide«, sagte sie endlich scharf und verstimmt, und so trat man denn in den Garten und beratschlagte, ob man das Wirtszimmer aufsuchen müsse.

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