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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Da hatte der Joggi angefangen furchtbar zu schreien und zu jammern, denn er glaubte, er werde geköpft, und seither er nicht und trank nicht und stöhnte und jammerte fortwährend, denn die Furcht und Angst vor dem Köpfen verfolgte ihn beständig.

»Komm doch, Joggi«, mahnte Otto weiter, »siehst du, sonst kommt der Bauer und sticht dich mit der Heugabel hervorJoggi stieß einen erschreckten Ton aus und krümmte sich noch enger zusammen in den Winkel hinein, wie in ein Loch.

Man hatte den Joggi, der bis dahin eingesperrt geblieben war, herausholen wollen, aber der arme Tropf hatte immerfort seine große Furcht beibehalten, und nun glaubte er, man hole ihn zum Köpfen ab, und sperrte sich ganz furchtbar, die Kammer zu verlassen.

Als man den Joggi an dem Abend lachend ins Armenhaus gebracht hatte, da war er aufgefordert worden, sein Goldstück an einen seiner Führer abzugeben, den Sohn des Friedensrichters. Joggi aber klemmte seine Faust noch besser zusammen und wollte nichts hergeben. Aber die beiden waren stärker als er. Sie rissen ihm mit Gewalt die Faust auf.

Als Andres vernahm, wie der Joggi gefunden worden und nun eingesperrt sei, wurde er ganz unruhig. »Sie sollen ihn doch gehen lassen, den armen Joggi«, sagte er; »der tut ja keinem Kinde etwas zuleide, der hat mich nicht geschlagenAndres hatte aber auch auf keinen anderen Menschen den leisesten Verdacht.

Auch Otto war ein wenig zerknirscht. Er sagte zwar etwas verächtlich: "Ja, einen Zuckerhahn einem erwachsenen Menschen geben! Behalt du den nur für dich." Aber dann bat er die Mutter, ihm und Miezchen zu erlauben, dem Joggi etwas zu essen in den Stall zu bringen. Er hatte gar nichts gehabt, seit er dort kauerte, zwei ganze Tage lang.

Aber die beiden waren stärker als er; sie rissen ihm mit Gewalt die Faust auf, und der Friedensrichterssohn, der manchen Kratz von dem Joggi erhalten hatte während der Arbeit, sagte, als er das Goldstück endlich in Händen hatte: »So, jetzt wart nur, Joggi, du wirst schon deinen Lohn bekommen. Wart nur, bis sie kommen; sie werden dir’s dann schon zeigen

Draußen aber, als Otto dem Joggi sagte: »Das kannst du mitnehmen, wir gehen nun heim und du auch, dort hinunter«, – da schüttelte Joggi den Kopf und stellte sich hinter das Miezchen. So gingen alle drei weiter, der Halde zu, voran der Otto, dann Miezchen, dann der Joggi.

Joggi bewegte sich nicht. "Komm doch, Joggi", mahnte Otto weiter. "Siehst du, sonst kommt der Bauer und sticht dich mit der Heugabel hervor." Joggi stieß einen entsetzten Ton aus und krümmte sich noch enger zusammen. Jetzt ging Miezchen vorwärts und kam ganz nahe an den Joggi heran, hielt den Mund an sein Ohr und flüsterte hinein: "Komm du nur mit mir, Joggi, sie dürfen dich nicht köpfen.

Und dann fing er an zu lachen, was er seit vielen Tagen nicht mehr getan hatte. Dann stand er auf, und nun ging Otto voran aus dem Stall, dann kam das Miezchen, und ihm folgte der Joggi auf dem Fuß. Draußen sagte Otto dem Joggi: "Das kannst du mitnehmen, wir gehen nun heim und du auch, dort hinunter." Da schüttelte Joggi den Kopf und stellte sich hinter das Miezchen.

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