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Aktualisiert: 3. Oktober 2025


»Alles fort jetzt, gute Nacht, Oberst, und mach, daß die ganze Bande zum Haus hinauskommtrief er und schloß die Tür zu, nachdem der Oberst hinausgetreten war. Der Gemeinderat war noch am Beratschlagen; da aber der Oberst erklärte, nun müsse gleich alles zum Haus hinaus, so faßten die Männer den Beschluß, für einmal müsse der Joggi eingesperrt werden, dann wollte man weiter schreiten.

Mitten im Zählen hörte er jemand hereinkommen; eh’ er aber aufgeschaut hatte, fiel ein furchtbarer Schlag auf seinen Kopf; von da an wußte er nichts mehr. – Also hatte Andres eine Summe Geldes auf dem Tisch gehabt; davon war aber gar nichts mehr gesehen worden, als das einzige Stück in Joggis Hand. Wo könnte denn das andere Geld hingekommen sein, wenn wirklich Joggi der Übeltäter war?

Behalt du den nur für dichAber dann bat er die Mutter, ihm und Miezchen zu erlauben, dem Joggi etwas zu essen in den Stall zu bringen, er hatte gar nichts gehabt, seit er dort kauerte, zwei ganze Tage lang. Das erlaubte die Mutter gern, und es wurde sogleich ein Korb geholt und Wurst und Brot und Käse hineingesteckt. Dann gingen die Kinder den Berg hinunter, dem Stalle zu.

Als man den Joggi an dem Abend lachend ins Armenhaus gebracht hatte, da war er aufgefordert worden, sein Goldstück abzugeben an einen seiner Führer, den Sohn des Friedensrichters. Joggi aber klemmte seine Faust noch besser zusammen und wollte nichts hergeben.

Hatte der Joggi so viel erzählt, so fing er wieder zu stöhnen an und hörte nicht mehr auf. Seit dem Tag, da der Oberst den Andres besucht hatte, blieb seine Frau auch nicht mehr draußen in der Stube, wenn sie kam, um nach dem Kranken zu sehen.

Schon seit gestern hockte er so da, und der Bauer hatte gesagt, wenn er nicht bald aufstehe, wolle er ihn mit der Heugabel fortbringen. "Das ist ja eine ganz traurige Geschichte, Kinder", sagte die Mutter, als Otto fertig erzählt hatte. "Der arme Joggi! Was muß er nun leiden in seiner Angst, die ihm niemand wegnehmen kann, da er nicht versteht, was man ihm erklären könnte.

Da habe er etwas glänzen sehen in einer Ecke und habe es geholt, und dann sei der Müllerssohn gekommen und dann noch viele. Hatte der Joggi so viel gesagt, so fing er wieder zu stöhnen an und hörte nicht mehr auf. Siebentes Kapitel. Wie es dem Kranken und jemandem besser ging.

Es mußten also zwei Männer den Joggi in die Mitte nehmen, daß er nicht fortlaufen könne, und ihn so nach dem Armenhaus bringen und in eine Kammer einsperren. Der Joggi ging aber ganz willig davon und lachte, und von Zeit zu Zeit guckte er vergnügt in seine Faust hinein. Gleich am anderen Morgen eilte die Frau Oberst in voller Sorge nach dem Häuschen des Andres hinunter.

So traten die drei ins Haus und in die Stube, und hier holte das Miezchen geschäftig einen Stuhl, nahm den Eßkorb zur Hand und winkte dem Joggi, daß er komme. Als er dann am Tisch saß, legte es alles, was im Korb war, vor ihn hin und sagte: " du jetzt nur, Joggi, und du nur alles auf und sei nun ganz fröhlich."

Am dritten Abend nach der Verbreitung der Nachricht kam er aber so aufgeregt nach Hause gestürzt, daß ihn die Mutter ermahnen mußte, erst einen Augenblick still zu sitzen, da er vor Atemlosigkeit kein Wort hervorbrachte und doch durchaus wieder eine Neuigkeit erzählen wollte. Endlich konnte er sie loswerden. Man hatte den Joggi, der bis dahin eingesperrt geblieben war, herausholen wollen.

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