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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Ja, so tief gesunken war Mut und Volksgefühl der endlich Bezwungenen, daß sie unter Graf Sisifrid von Sarsina gegen die eigenen Volksgenossen Dienste nahmen unter Belisars Fahnen. Der Sieger hatte Auximum stark besetzt und alsbald die bisherigen Belagerer dieser Feste zurückgeführt in das Lager vor Ravenna, wo er Cethegus den bisher anvertrauten Oberbefehl wieder abnahm.
Während die Gattin Belisars den Rücken wendend gehorchte, flüsterte Agave: »Nun, von ihm, den du gestern den ganzen Tag hier versteckt gehalten: – von dem schönen Anicius –« setzte das holde Kind errötend bei. Aber kaum hatte sie das unvorsichtige Wort gesagt, als sie laut schreiend nach ihrem linken Arme griff.
Er verheißt, mit dreißigtausend zu vollbringen, was Narses kaum mit achtzigtausend übernehmen will.« »Glaubst du, daß jene kleine Macht genügen wird?« »Nein. Aber Belisars Ehre ist verpfändet: er wird all seine Kraft aufbieten und es wird ihm doch nicht ganz gelingen.« – »Und das wird ihm sehr heilsam sein.
»Rede!« rief Johannes. »Wo hast du meinen Bruder ermordet?« Ehe Cethegus antworten konnte, trat Artasines, ein persischer Leibwächter Belisars, herein. »Herr,« sagte er, »draußen stehn sechs gotische Krieger. Sie bringen die Leiche Perseus, des Archonten. König Witichis läßt dir sagen: er sei heut’ Nacht vor den Mauern durch Graf Tejas Beil gefallen. Er sendet ihn zur ehrenden Bestattung.«
Aber ruhig schüttelte Julius das Haupt. »Du hast sie noch nicht gesehen, die Hunnen und Massageten Belisars, die euch die Freiheit bringen sollen. Wo sind denn die Römer, von denen du sprichst? Hat sich Italien erhoben seine Fesseln abzuwerfen? Kann es sich noch erheben? Justinian kämpft mit den Goten, nicht wir. Wehe dem Volk, das ein Tyrann befreit.«
So sehr den einsamen Wanderer in diesem Augenblick der große Gedanke, der der Pulsschlag seines Lebens geworden war, beschäftigte, so schwer die Unberechenbarkeit Belisars, dieses gefühlsüberschwenglichen Gemütsmenschen, und die Spannung wegen der Antwort der Franken gerade jetzt auf ihm lastete, – doch ward seine Merksamkeit, wenn auch nur vorübergehend, auf das außergewöhnliche Aussehen der Landschaft, des Himmels, der See, der ganzen Natur abgezogen.
»Herr,« sprach er mit voller, aus tiefer Brust quellender Stimme, »Belisars Rat ist immer: greifen wir die Barbaren an. Soeben hab’ ich auf dein Geheiß das Reich der Vandalen in Afrika zertrümmert mit fünfzehntausend Mann. Gieb mir dreißigtausend und ich werde dir die Gotenkrone zu Füßen legen.«
Denn, gleichsam zur freiwilligen Buße für jene süßen Verbrechen der heimlichen Gedichte und Blumen – gröberer Schuld ist sie gewiß nicht fähig – überbietet Antonina alle Frauen an Pflichtstrenge; sie ist Belisars Freund, sein Mitfeldherr; sie teilt die Beschwerden und Gefahren des Meeres, der Wüste, des Krieges mit ihm: sie arbeitet mit ihm Tag und Nacht, wann sie nicht gerade Verse andrer auf ihre schönen Augen liest! – Schon oft hat sie ihn gerettet aus den Schlingen seiner Feinde am Hofe zu Byzanz.
Es steht zu fürchten, daß einige seiner Heerführer mit ihren Truppen von einer Empörung gegen Justinian nichts wissen wollen. Diese, sowie die verdächtigen Quartiere von Ravenna, müssen von den Goten und den verlässigen Anhängern Belisars umstellt sein, ehe die Entscheidung fällt.« »Hütet euch,« warnte Hildebad, »daß ihr nicht selbst in diese Grube fallt!
Auf, Julius und Thorismuth, ihr geleitet mein Kind auf der Straße gen Neapolis: ich gehe in den Paß und decke euch den Rücken.« Vergebens waren die Bitten Valerias: Gesicht und Haltung des Alten nahmen einen Ausdruck eisernen Entschlusses an. »Gehorcht!« befahl er den Widerstrebenden, »ich bin der Herr dieses Hauses, der Sohn dieses Landes, und ich will die Hunnen Belisars fragen, was sie zu thun haben in meinem Vaterland.
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