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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Ich habe dem heiligen Vater die Mühe der Vorlage derselben, die ihm sonst sehr schwer fallen dürfte, erspart und die Urkunde selbst mitgebracht in meiner tempelschänderischen Hand.« Er zog ein vergilbtes Pergament aus dem Sinus und sah lächelnd bald in dessen Zeilen, bald auf des Papstes, bald auf Belisars Gesicht, an deren Spannung sich weidend. »Ja, noch mehr.
Die Scheinbewegungen Belisars unterstützten diesen Glauben: und so geschah das Unerhörte, daß die Heerscharen der Goten, die Schiffe, die Waffen, die Kriegsvorräte in großen Massen in aller Eile gerade vor dem Angriff hinweggeführt, daß Unteritalien bis Rom, ja alles Land bis Ravenna entblößt und alle Verteidigungsmaßregeln in den Gegenden vernachlässigt wurden, auf die alsbald die ersten Schläge der Feinde fallen sollten.
Es freute ihn, daß die Kriegsmacht von Byzanz seit Belisars Entfernung sich offen vor ganz Italien als unfähig erwies, den letzten Widerstand der Goten zu brechen.
Als sie das Vorgemach des Witichis erreicht, bat sie der Thürsteher, der sie mit Befremden erkannte, zu verweilen. »Ein Abgesandter Belisars habe geheime Audienz: er sei schon lange im Gemach und werde es bald verlassen.«
Und daran knüpfte sich unzertrennlich der ängstliche Wunsch, diesen Mann nie zum Feind, immer zum Verbündeten ihres Gatten zu haben. Kurz, Cethegus hatte an dem Weibe Belisars eine geistige Eroberung von größter Wichtigkeit gemacht: und er sollte es, noch dazu, sofort merken.
»Woher weißt du das!« staunte Kallistratos. »Genug, ich weiß es.« Es war ein furchtbarer Augenblick für den Präfekten. Er mußte sich sagen, daß er, rücksichtslos seinen Plan zum Verderben Belisars verfolgend, eine Spanne Zeit Rom übersehen hatte. Er biß die Zähne in die Unterlippe. »Cethegus hat das Grabmal Hadrians entblößt!
Antoninas rasches Auge hatte das bemerkt und stutzte, mißtrauisch über das Einverständnis der beiden. Cethegus entging dies nicht. »Nein, Prokop,« sagte er zu Belisars Erstaunen: »unsre Freunde hier würden doch allzubald erkennen, daß Cethegus nicht der Mann ist, seinen Ehrgeiz in einem Lächeln Justinians befriedigt zu finden. Ich habe Rom nicht für den Kaiser gerettet.«
Und seht, es war hoch an der Zeit.« Das war es. Denn eine Schar gotischer Reiter, von König Witichis gesendet, den Flüchtenden am Engpaß vorauszukommen, hatte durch eine Furt den Fluß durchschritten, den Reitern Belisars den Weg abgeschnitten und vor ihnen den verhängnisvollen Paß erreicht.
An des Kaisers Stadt? Willst du Justinian einen Schutthaufen erobern?« Die Seele Belisars war edel und groß. Er war unwillig über sich, über Martinus, über die Goten. »Kann ich denn anders?« zürnte er, »diese eisenköpfigen Barbaren, dieser tolldreiste Totila zwingen mich ja. Fünfmal hab ich ihnen Ergebung angeboten. Es ist Wahnsinn! Nicht dreitausend Mann stecken in den Wällen.
»Belisar ist gefangen!« schrie ein Türmer vom tiburtinischen Thor, atemlos heraneilend. »Die Goten! die Goten sind da! sie stehn vor dem nomentanischen und vor dem tiburtinischen Thor!« scholl’s aus der Tiefe der Straße. »Belisars Fahne ist genommen! Prokop verteidigt seine Leiche!« »Laß das tiburtinische Thor öffnen, Präfekt!« drängte Bessas, »deine Isaurier stehen plötzlich dort.
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