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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Aber jetzt, da jene feste Stadt in Belisars Hand gefallen, gab Witichis den Plan, sich ihm entgegenzustellen, auf. Sein ruhiger Mut war ebensoweit von Tollkühnheit wie von Zagheit entfernt. Ja, der König mußte seiner Seele noch einen andern schmerzlicheren Entschluß abringen.
Mataswintha und Syphax hatten zwar einiges entdeckt und gemeldet: – – aber nicht alles. Sie hatten von dem Gelübde der drei Männer gegen Belisar erfahren und den früheren Plan eines bloßen Scheinangriffs gegen das Sankt Pauls-Thor, um von dem Gedanken an Belisars Geschick abzulenken. Aber nicht hatten sie erfahren, daß der König, in
Am asinarischen Thor hatte der junge Lucius Licinius den Vortrapp des kaiserlichen Heeres zurückgewiesen: und nicht eher hob sich das wuchtige Fallgitter, bis neben Belisars Rotscheck, getragen von seinem prachtvollen Rappen, Cethegus der Präfekt erschienen war. Lucius staunte über die Verwandlung, die mit seinem bewunderten Freunde vorgegangen.
Der Präfekt schritt hinaus auf den gewölbten Bogengang, der im Viereck den ersten Stock des Palastes umgab und dessen byzantinisch-romanische Rundbogen den freien Blick in den weiten Hofraum gewährten. Derselbe war von Bewaffneten dicht gefüllt. An allen vier Thoren standen die Lanzenträger Belisars.
»Du irrst, Bischof von Rom,« sprach Belisar, »er ist schon hier.« Bei diesem Wort fiel der Vorhang im Hintergrund des Zeltes und vor den erstaunten Anklägern stand Cethegus der Präfekt. Überrascht fuhren die Ankläger auf; schweigend, mit vernichtendem Blick, trat Cethegus einige Schritte vor, bis er zur Rechten Belisars stand.
Aber seine mathematischen und mechanischen Studien hatten ihn eines Tages dahin geführt, eine neue Wurfmaschine von furchtbarer Schleuderkraft, wie im Vorbeigehn, zu erfinden; er legte den Plan Belisar vor und dieser, entzückt, ließ ihn gar nicht mehr in sein Studierzimmer zurück, sondern schleppte ihn sofort zum Kaiser und zwang ihn »Geschützmeister des Magister-Militum per Orientem«, d. h. eben Belisars, zu werden; er erhielt einen glänzenden Sold und war kontraktlich verpflichtet, jedes Jahr eine neue Kriegsmaschine herzustellen.
Kurz, nur im Krieg, im Lager thut sie gut, da wo auch seine Größe allein gedeiht.« »Nun,« sprach Cethegus, »weiß ich genug, wie die Dinge hier stehen. Laß mich offen mit dir reden: du willst Belisar nach seinem Sieg aus Italien wieder fort haben; ich auch: du um Belisars, ich um Italiens willen. Du weißt, ich war von jeher Republikaner ....« – – –
In dem gleichen Augenblick stürmte draußen im Lager der Byzantiner Cethegus der Präfekt in das Feldherrnzelt Belisars. Er war in voller Rüstung, der purpurdunkle Roßschweif flatterte um seinen Helm. Seine Gestalt war hoch aufgerichtet. Feuer leuchtete in seinen Augen. »Auf! was säumst du, Feldherr Justinians? Die Mauern deiner Feinde stürzen von selber ein.
Der Präfekt hatte einen Vorsprung von mehr als einem Tag vor der langsamer reisenden Gesandtschaft. Und er nutzte ihn wohl. Er hatte in seinem unermüdlichen Geist einen Plan ersonnen, trotz Belisars Landung in Italien, doch in Rom Herr und Meister zu bleiben. Und er ging jetzt mit all seiner Umsicht an die Ausführung.
Und so wird er steigen und steigen von Jahr zu Jahr, solang die wackern Goten den Frieden schirmen und die Rechtspflege im Abendland.« Er schwieg wie abwartend. »Solang sie schirmen können!« seufzte Valerius, »solang diese Griechen Frieden halten. Wer steht dafür, daß uns nicht diese Nacht der Seewind die Flotte Belisars an die Küste treibt!« »Also auch du erwartest den Krieg?
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