Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 16. Juni 2025
Witichis sah die Unmöglichkeit ein, in der ausgesogenen Landschaft außer den Truppen Belisars mit dessen Vorräten auch noch das gotische Heer und die Bevölkerung zu versorgen: und so bewilligte er die Forderung Belisars, daß die Goten, in Gruppen von Hunderten und Tausenden, zu allen Thoren der Stadt hinausgeführt und in allen Richtungen nach ihren Heimstätten entlassen würden.
Aber noch einen Auftrag zuvor: du bist mein Ankläger geworden: aber du bleibst Soldat: und mein Tribun. Du wirst gehorchen, wenn dein Feldherr befiehlt.« »Ich werde gehorchen.« »Morgen steht ein Ausfall Belisars bevor: und ein Sturm der Barbaren. Ich muß die Stadt beschirmen. Doch ahnt mir Gefahr für den löwenkühnen Mann: – ich muß ihn treu gehütet wissen.
Jene Empörung Belisars, die ja auch wirklich ausbleibt, erscheint dann den Goten als eine bloße von ihrem König ersonnene Lüge, die Schande der Ergebung ihnen zu verhüllen.« »Das wäre vortrefflich; aber Witichis wird das nicht thun.« »Wissentlich schwerlich. Aber vielleicht unwissentlich. Ihr habt ihn den Vertrag doch nur im Original unterschreiben lassen?« »Er hat nur einmal unterschrieben.«
Der Präfekt ließ das Kapitol in der treuen Hut des Lucius Licinius und folgte dem Zuge Belisars. Vergebens warnte er diesen vor allzugroßer Zuversicht. »Bleibe du doch hinter den Felsen des Kapitols, wenn du die Barbaren fürchtest,« hatte dieser stolz geantwortet.
Am Tage darauf erschien das ganze zahlreiche Heer der Goten vor der ewigen Stadt, die es in sieben Lagern umschloß. Und nun begann jene denkwürdige Belagerung, die nicht minder das Feldherrntalent und die Erfindungsgabe Belisars als den Mut der Belagerer entfalten sollte.
In einer Stunde geht die Sonne auf. Sie muß unser ganzes Heer auf jenen Hügeln finden. Auf! Ambazuch, Bessas, Constantinus, Demetrius, das ganze Lager bricht auf, dem Feind entgegen.« »Feldherr, es ist wie sie sagen,« meldete Maxentius, der treueste der Leibwächter, »zahllose Goten rücken an.« »Sie sind zwei Heere gegen uns,« meldete Salomo, Belisars Hypaspisten-Führer.
Johannes zog sich bei der Annäherung der Goten in seine letzte wichtige Eroberung Ariminum zurück. In Ancona lag Konon, der Nauarch Belisars, mit den thrakischen Speerträgern und mit Kriegsschiffen. Der König führte aber keineswegs sein ganzes, von der Belagerung Roms aufgebrochenes Heer nach Ravenna, sondern hatte unterwegs viele Mannschaften in Festungen verteilt.
Witichis selbst, Herzog Guntharis, Graf Wisand, Graf Markja und die mit ihnen gefangenen Großen des Heeres wurden in getrennten Gewahrsam gebracht, der König in den »Zwinger Theoderichs«: einen tiefen, starken Turm des Palastes selbst. Belisars Zug von dem Thore Stilichos nach dem Forum des Honorius wurde nicht gestört.
Als aber Uliaris am andern Morgen aus dem Turm des Kastells lugte, rieb er sich die Augen. Denn auf der Hügelschanze wehte die blaue gotische Fahne. Totila war in der Nacht im Rücken der Feinde gelandet und hatte das Werk in kühnem Anlauf genommen. Aber diese neue Keckheit reizte den ganzen Zorn Belisars. Er schwur, den verwegnen Planken ein Ende zu machen um jeden Preis.
Zurück ins Lager – alle: jetzt ist Ravenna mein – und morgen fällt’s von selbst.« Und seine Tausende folgten ihm und zogen zurück. Cethegus knirschte. Er allein war zu schwach. Er mußte nachgeben. Sein Plan war gescheitert. Er hatte die Stadt mit Sturm nehmen wollen, um wie in Rom, sich in ihren Hauptwerken festzusetzen. Und er sah voraus, daß sie nun ganz in Belisars Hand werde geliefert werden.
Wort des Tages
Andere suchen