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Aktualisiert: 20. Mai 2025


Und nun ruhte er nicht, bis er aus großen Fischerbooten, Kaufmannsschiffen, Hafenkähnen und in der Eile notdürftig seetüchtig gemachten Wracks der Werften sich eine kleine Flottille von etwa zwölf Segeln gebildet, die freilich weder einen Sturm auf hoher See noch einem einzigen Kriegsschiff Trotz bieten konnte, aber doch vortreffliche Dienste leistete, die sonst völlig abgeschnittene Stadt von Bajä, Cumä und anderen Städten im Nordwesten her mit Lebensmitteln zu versehen, die Bewegungen der Feinde an den Küsten zu beobachten und mit unaufhörlichen Angriffen zu quälen, indem Totila mit einer kleinen Schar oft im Süden, im Rücken der griechischen Lager, landete, sich ins Land schlich, bald hier, bald da einen Trupp der Feinde überfiel und zersprengte und solche Unsicherheit verbreitete, daß sich die Byzantiner nur in starken Abteilungen und nie zu weit von ihren Lagern zu entfernen wagten, während diese Erfolge die hart bedrängte, von steten Wachdiensten und Kämpfen angegriffene Mannschaft des Uliaris immer wieder ermutigten.

Ein Teil stürzte sich mordend in die Straßen, ein Haufe brach die nächsten Thore ein, den Brüdern draußen Eingang schaffend. Rasch eilte der alte Uliaris mit seinem Häuflein aus dem Kastell herbei: er hoffte, die Eingedrungenen noch hinauszutreiben: umsonst: ein Wurfspeer streckte ihn nieder. Und um seine Leiche fielen fechtend die zweihundert treuen Goten, die ihn noch umgaben.

Aber lange, beim Strahl, wird’s nicht mehr dauern.« – »Uliaris, du blutestdein Kopf ist verbunden!« – »Bah, war nur ein Streifpfeil! Zum Glück kein giftiger. Ich holt’ ihn mir heut’ Nacht. Du mußt wissen: die Dinge stehen schlecht, schlechter als je seit gestern.

Bald begegnete ihnen die heranziehende Besatzung vom Kastell Aurelians: auf einem Hügel machten sie Halt, von wo man die Stadt mit ihren Zinnen, in dem Schein der byzantinischen Wachtfeuer auf den Wällen, liegen sah. Erst jetzt raffte sich Totila aus seinem Schmerz, aus seiner Betäubung auf. »Uliarisseufzte er, »Miriam!« »Neapolis, – wir sehen uns wiederUnd er winkte zum Aufbruch gen Rom.

Als aber Uliaris am andern Morgen aus dem Turm des Kastells lugte, rieb er sich die Augen. Denn auf der Hügelschanze wehte die blaue gotische Fahne. Totila war in der Nacht im Rücken der Feinde gelandet und hatte das Werk in kühnem Anlauf genommen. Aber diese neue Keckheit reizte den ganzen Zorn Belisars. Er schwur, den verwegnen Planken ein Ende zu machen um jeden Preis.

Wir zeigten den Vorfall Uliaris, dem Gotengrafen zu Neapolis, an. Dieser ließ die Leiche durchsuchen und Nachforschungen anstellenohne Erfolg. Uns beiden aber hat diese ernste Stunde die junge Freundschaft befestigt und mit Blut geweiht für alle Zeit. Ernster und heiliger hat sie uns verbunden.

Es ist auch besser so: da giebt’s einen tüchtigen Sturm und dann eine tüchtige PlünderungUnd auf der Zinne des Kastells erschien Graf Uliaris und schleuderte trotzig seinen Speer unter die harrenden Vorposten. Belisar sprang auf. »Sie wollen ihr Verderben, die Trotzigen; wohlan, sie sollen’s haben. Auf, meine Feldherrn, zum Sturm.

»Mein Glück und meine Jugendsprach Totila und wandte sich, Uliaris zu suchen. Dieser teilte ihm mit, daß er, Zeit zu gewinnen, soeben einen Waffenstillstand auf drei Stunden, den Belisar, um Unterhandlungen zu führen, angetragen, angenommen habe. »Ich werde nie übergeben! Aber wir müssen Ruhe haben, unsere Wälle zu flicken und zu stützen.

Und fast erschrocken blickte sie auf: und sah noch des Goten weißen Mantel vor der Treppe um die Ecke verschwinden. Uliaris ging nach der entgegengesetzten Seite. Rasch sprang sie die Stufen hinan und sah dem weißen Mantel, der silbern im Mondlicht glänzte, nach, lang, lang, bis er verschwand in fernen Schatten. Viertes Kapitel.

So hatte denn Belisar, als er sich anschickte Neapolis zu belagern, die Stadt zwar von Nordost, Ost und Südost mit seiner Landmacht eng einschließen können: – den Westen, die Straße nach Rom, durch Castellum Tiberii gedeckt, hielt Graf Uliaris mit höchster Kraft frei: – aber den Hafen von Neapolis und seine Verbindung mit der See hatte er nicht zu sperren vermocht.

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