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Aktualisiert: 16. Juli 2025
»Ah,« rief der Alte, sich vorbeugend im Sattel, und über den Felsrand spähend, »wer ist der Reitertribun da unten zwischen den zwei Leibwächtern Belisars?« Witichis beugte sich vor. »Calpurnius!« rief er mit gellendem Schrei. Und siehe, urplötzlich sprengte der König, keinen Pfad suchend, gerade wo er stand, hinab die Felshöhe auf den Verhaßten.
Im Vertrauen: er ist mehr als wahrscheinlich, er ist gewiß.« »Furius,« rief der Römer, »woher weißt du das?« »Ich komme von Afrika, von Sicilien. Ich habe die Flotte des Kaisers gesehen: so rüstet man nicht gegen Seeräuber. Ich habe die Heerführer Belisars gesprochen: sie träumen Nacht und Tag von den Schätzen Italiens. Sizilien ist zum Abfall reif, sowie die Griechen landen.«
Und die Häupter der Sippen und sonst die einflußreichsten Männer im Heere, die jetzt von dem bevorstehenden Schritt Belisars verständigt wurden, billigten vollständig die beschlossenen Bedingungen. Die wenigen, welche die Zustimmung weigerten, erhielten freien Abzug aus Ravenna und Italien. Aber auch abgesehen hiervon, wurde das in Ravenna stehende Gotenheer nach allen Richtungen zerstreut.
Tag für Tag kamen Nachrichten, wie Belisars Heer anwachse: aus Neapolis allein führte er zehntausend Mann – als Geiseln zugleich und Kampfgenossen, – von allen Seiten strömten die Welschen zu seinen Fahnen: von Neapolis bis Rom war kein Waffenplatz fest genug, Schutz gegen solche Übermacht zu gewähren und die kleineren Städte an der Küste öffneten dem Feind mit Jubel die Thore.
»Was hemmst du mich in diesem Augenblick?« rief dieser und stieß ihn zurück. – »Belisars Truppen,« stammelte entsetzt der Thraker, »stehen schwer geschlagen vor dem tiburtinischen Thor: – sie flehen um Einlaß: – wütende Goten hinter ihnen – Belisar ist in einen Hinterhalt gefallen: – er ist tot.«
Zuletzt forderte er den Eid der Treue und ließ sie nochmals feierlich schwören, daß sie ihre Stadt auf Leben und Tod gegen Belisar verteidigen wollten. Die Römer zögerten: denn ihre Gedanken waren jetzt schon im Lager Belisars und sie scheuten den Meineid.
Ich weiß euch bessern Trost, ihr Jünglinge! Schon in den nächsten Tagen können die Waffen Belisars in Italien blitzen.« »Oder sollen wir vielleicht,« fragte Scävola, »Belisar nicht folgen, weil er nicht Cethegus ist?« »Ihr sprecht von Wünschen,« lächelte dieser, »nicht von Wirklichem. Landete Belisar, ich wäre der erste mich ihm anzuschließen. Aber er wird nicht landen.
»Ich geb’ es zu,« – fuhr Cethegus fort – »diese Scharen würden in offner Feldschlacht einem Heere Belisars nicht stehen. Aber ich versichre dich: von diesen Mauern herab werden sie ganz tüchtig fechten.
»Ein Feldherr Belisars, der Hunne Ambazuch, umschloß, wie du weißt, seit lange mit Hunnen und Armeniern das feste Petra. Kein Entsatz war nah und fern. Der junge Graf Arahad nur – er suchte wohl den Tod – überfiel mit seiner kleinen Gefolgschaft die Übermacht; er fiel im tapfersten Gefecht. Verzweifelt widerstand das Häuflein gotischer Männer in der Burg.
Wer wohnt darin?« – »Dort,« seufzte Prokop, »ein sehr unglückliches Weib: Antonina, Belisars Gemahlin.« – »Sie unglücklich? die Gefeierte, die zweite Kaiserin? warum?« – »Davon ist nicht gut reden in offner Lagergasse. Komm mit ins Zelt, der Wein wird genug gekühlt sein.« Elftes Kapitel.
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