United States or Malta ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wer sich noch nie in der kurzen Zeitspanne zwischen zwei mörderischen Schlachten befunden hat, mag darüber absprechend urteilen, wir gönnten jedenfalls uns und unseren Leuten aus vollem Herzen jede Stunde des Rausches, die wir dem Leben abringen konnten, solange es uns noch in seinem Kreise hielt.

Den Mut zu Einwänden hatte niemand, obwohl es klar am Tage lag, daß das Volk schon die alten nicht mehr tragen konnte; ohnehin stockte die Arbeit; wollte der Landmann leben, nur kärglich leben, so mußte er jeden Fleck des Bodens nutzen, in aufreibender Fron der ermatteten Erde ihr Letztes abringen; Salz, Zucker, Gewürz, alles fremde Produkt, alle einheimische Hervorbringung, mobiles und immobiles Eigentum waren über das Erdenkliche und Vernünftige hinaus besteuert und belastet.

Doch die Tote kam langsam auf ihn zu, langsam näher; noch unbestimmt die Figur, ohne Umriß noch der Leib, wieviel Glut und Wille auch immer aufzubieten war, um ihr Gestalt zu geben, er mußte sichs abringen und ihr zurufen: sei! sei wieder! erscheine wieder!

Aber was man von dem Homer gesagt hat, es lasse sich dem Herkules eher seine Keule, als ihm ein Vers abringen, das läßt sich vollkommen auch vom Shakespeare sagen. Auf die geringste von seinen Schönheiten ist ein Stempel gedruckt, welcher gleich der ganzen Welt zuruft: ich bin Shakespeares! Und wehe der fremden Schönheit, die das Herz hat, sich neben ihr zu stellen!

Von seinem künftigen Standort, dem Winkel vor dem Schloß, den man noch dazu dem Wasser hatte abringen müssen, tönten Hammerschläge, Kanonendonner fiel ein, die Luft erschütternd, von tiefen Glockenklängen untermischt. Glocken und Kanonen, die führenden Instrumente im Orchester der bürgerlichen Gesellschaft, mit denen sie das Weinen und Klagen der Millionen zu übertönen glaubt!

Bertram war angst und bang um den Jungen, aber ein warmes Gefühl für ihn konnte er sich nicht abringen. Guter, starker Mensch, schlag' an dein Herz, nicht einen Funken Erbarmen schlägst du heraus, wenn es ihn nicht freiwillig giebt.

Aber was war denn eigentlich Irrtum? Wenn man sich mit sechzig und siebzig Jahren noch einen Irrtum als Leitstern anschaffte, so war das eine unantastbare Sache, die dem Jüngling Achtung abringen mußte.

Und als Weiße in seinem "Richard III." sich dagegen verwahrte, an Shakespeare ein Plagium begangen zu haben, so bemerkte Lessing: "Vorausgesetzt, daß man eines an ihm begehen kann. Aber was man von dem Homer gesagt hat, es lasse sich dem Herkules eher seine Keule als ihm ein Vers abringen, das läßt sich vollkommen auch von Shakespeare sagen.

Wir brachen von den unseren Weg säumenden Gebüschen Aeste ab, um damit das Terrain vor uns zu sondiren, doch half dies nicht viel, namentlich als wir uns dem Flusse nähernd, den Abhang heruntergingen. An den zahlreichen Mimosenzweigen blieb so manches wollene Wahrzeichen unseres kühnen Nachtmarsches zurück, der den Koranna unwillkürlich Achtung abringen mußte.

Aber jetzt, da jene feste Stadt in Belisars Hand gefallen, gab Witichis den Plan, sich ihm entgegenzustellen, auf. Sein ruhiger Mut war ebensoweit von Tollkühnheit wie von Zagheit entfernt. Ja, der König mußte seiner Seele noch einen andern schmerzlicheren Entschluß abringen.