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»Nein, Belisar, der deine ist veraltet: diese Mauern, Gräben, Thore sind hergestellt.« – »Seit wann?« – »Seit Jahresfrist.« – »Von wem?« – »Von mirBetroffen sah Belisar auf den Plan. Antoninas Blick hing ängstlich an den Zügen ihres Gatten. »Präfektsagte dieser endlich, »wenn dem so ist, so verstehst du den Krieg, den Festungskrieg.

Und dies Überstrahlen war so augenfällig, daß sich, sowie der Zug einige Straßen durchmessen hatte, der Eindruck auch der Menge mitteilte und der Ruf »Cethegusbald so laut und lauter als der Name »Belisar« ertönte. Das feine Ohr Antoninas fing an, dies zu bemerken: mit Unruhe lauschte sie bei jeder Stockung des Zugs auf das Rufen und Reden des Volks.

Antoninas rasches Auge hatte das bemerkt und stutzte, mißtrauisch über das Einverständnis der beiden. Cethegus entging dies nicht. »Nein, Prokopsagte er zu Belisars Erstaunen: »unsre Freunde hier würden doch allzubald erkennen, daß Cethegus nicht der Mann ist, seinen Ehrgeiz in einem Lächeln Justinians befriedigt zu finden. Ich habe Rom nicht für den Kaiser gerettet

Aber ich glaube, sie erträgt es nicht, ein ehrsam Weib in ihrer nächsten Nähe zu haben, das sie verachten müßte. Sie ruhte nicht, bis es ihr gelungen, durch ihr höllisches Beispiel Antoninas Gefallsucht zu wecken. Gewissensqual empfindet diese über ihr Spiel mit ihren Verehrern: denn sie liebt ihren Mann, sie betet ihn an.« »Und doch? Wie mag ihr ein Held, wie Belisar, nicht genügen?« –

Während er mit solchen Gedanken dem Zug der Heerführer nachsah, die sich aus dem Zelt entfernten, bemerkte er nicht, daß zwei Augen mit eigentümlichem Ausdruck auf ihm ruhten. Es waren Antoninas Augen. Die Vorgänge, deren Zeugin sie gewesen, hatten einen seltsam gemischten Eindruck auf sie gemacht.

Tritt zurück, enttäusche Witichis und opfre einer Grille deines Weibes Ravenna, Italien und dein Heer. Siehe zu, ob dir das Justinianus je vergeben kann. Auf Antoninas Seele diese Schuld! Horch, die Trompeten rufen: rüste dich! Es bleibt dir keine WahlUnd er eilte hinaus. Bestürzt sah ihm Antonina nach. »Prokopfragte sie dann, »weiß es der Kaiser wirklich schon