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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Die Fäuste ballen sich, die Blicke steigen drohend gegen die Felsen empor. »Der braucht wohl noch zu sprengen,« knirschen die Männer, »in dieser Nacht muß doch noch das Gericht ergehen.« Wohin mit der Leiche? Auf den Kirchhof. Die Bahre steht. Um sie knieen im sinkenden Abend die Dörfler.
Sie kommen so furchtbar lange nicht, die den toten Thöni bringen. Mittag. Abend. Da naht endlich der traurige Zug, in dessen Mitte die Leiche auf einer Bahre liegt. Die Männer des Gebirges haben die Hüte gezogen, finster und gemessen schreiten sie und reden nichts. Noch einmal ist ihr furchtbarer Entschluß, den sie nur im höchsten Taumel des Schreckens faßten, erschüttert worden.
Er starb an der Pest 3; die aus vielen Gruenden gegen ihn erbitterten Massen rissen seinen Leichnam von der Bahre und schleiften ihn durch die Strassen. Was von seinen Truppen uebrig war, vereinigte der Konsul Octavius mit seiner Armee.
Da schwingt sich Kaplan Johannes mit einer qualmenden Kienfackel auf die Bahre und beleuchtet das zerwaschene Gesicht des Toten; der Ruf läuft durch die dunklen Gruppen: »Wir haben niemand mehr, der sich unser erbarmt, als Johannes Kaplan, führt uns sagt uns, was sollen wir thun?«
Und schon war er fort ... aber auch die Kaserne war fort, die ich eben noch im Mondschein hatte glänzen sehen – fort die armen Hütten, die in der Ebene verstreut und mondbeglänzt gelegen waren – und ich sah mich selbst, wie man sich manchmal im Traume selber sieht ... sah mich um zehn Jahre gealtert, mit einem braunen Vollbart, eine Narbe auf der Stirn, auf einer Bahre hingestreckt, mitten auf einer Wiese – an meiner Seite kniend eine schöne Frau mit rotem Haar, die Hand vor dem Antlitz, einen Knaben und ein Mädchen neben mir, dunklen Wald im Hintergrund und zwei Jagdleute mit Fackeln in der Nähe ... Sie staunen – nicht wahr, Sie staunen?«
Von der Freitreppe des Bären schreitet im Sonntagsstaat würdig und feierlich der Presi, der den schrecklichen Anfall vom Morgen überwunden hat. Zitternd, doch hochaufgerichtet steigt er langsam zum Kirchhof empor und scheu geben die Dörfler Raum. Er zieht den Hut, tritt an die Bahre und nimmt die schneeweiße Hand des Ertrunkenen.
Auf dieser Bahre stand nun der offne Sarg, worin die liebste Frau Urhinkel ruhte; aber welch ein seltsamer Sarg! es war ein langer Gitterkorb von Zypressen und Myrthenzweigen geflochten und mit erstaunlich vielerlei Blumen durchschlungen, welche durch ihre Namen und Bedeutungen ausdrückten, wie sehr die Todte von den Armen geliebt worden war, die ihr den Sarg geflochten und ausgeschmückt hatten und ihrer Leiche gefolgt waren.
Tannenreisig auf dem Weg vom Hausflur bis hinab zur Kirche. Und ein Backen und Schlachten und Brauen zwei Wochen vor dem Begräbnis. Zwanzig Klafter Holz in vierzehn Tagen verheizt. Die Leiche auf einer Bahre im innern Zimmer, Kohlendunst in den frischgeheizten Stuben. Gesang an der Leiche, wenn der Sargdeckel zugeschraubt wird, Silberplatten auf dem Sarge. Der Hof voll Gäste.
Der Spiegel trug nicht die Schuld, der hatte Generationen von Wodianern in der Wiege strampeln und etwas stiller auf der ihr folgenden Bahre liegen gesehen und jedem in durchaus zuverlässiger Art ein Bild des veränderlichen Körpers gezeigt, über das in manchen Fällen sogar ein Abglanz der recht unsterblichen Seele gebreitet war.
Er sei aber nicht allein gewesen, sondern noch vier andere Männer bei ihm, die eine mit einem Mantel verdeckte Tragbahre in die Stube niedergelassen hätten. Der Vater habe den Mantel zurückgeschlagen und ihr befohlen, zu leuchten, sie sei aber heftig erschrocken, denn ein blutender, beinahe toter Mann sei auf der Bahre gelegen.
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