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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Sadie fürchtete sich vor dem Abend, sie wußte selbst nicht warum, aber sie durfte sich nicht weigern zu gehen, denn erstlich hatte selbst Mr. Nelson seine Einwilligung gegeben, daß sie wenigstens Theil an der Gesellschaft nehmen dürfe, und dann war sogar Lefevre mit Aumama eingeladen Monsieur Belard mußte Damen zum Tanzen haben sie konnte sich da nicht ausschließen, durfte René nicht so kränken.

»Aumamasagte da Sadie, mehr herzlich als vorwurfsvoll, »Du sprichst noch immer von den Göttern, und bist doch lange, lange schon eine Christin, ja wie ich hoffen will eine gute Christin geworden. Sündige nicht, denn der Gott der Gnade ist auch ein Gott der Rache und der Strafe, und Vater Osborne würde es unendlich weh gethan haben, wenn er Dich hätte je so reden hören

»Du hast vornehmen Besuch gehabtsagte Aumama endlich lächelnd, nachdem die erste Begrüßung vorüber war. »Jaerwiederte Sadie, leicht erröthend, »und zwar unerwarteten; aber warum kamst Du nicht herüberAumama schüttelte, etwas ernsteren Ausdruck in den Zügen mit dem Kopf.

»Joranna René, ~ah bon jour Madame~,« rief aber Lefevre der wohl den peinlichen Eindruck zu verwischen wünschte, den die Worte des wunderlichen Mädchens unverkennbar besonders auf Sadie gemacht, »hat Ihnen Aia den schönen Abend verderben wollen? es ist ein albernes Ding, und darf mir gar nicht mehr über die Schwelle, denn Aumama weint jedes Mal, wenn sie nur den Fuß unter das Dach gesetzt

»Neinerwiederte Aumama rasch »nie im Leben; je mehr ich mit den Fremden in Berührung komme, desto mehr fühl' ich daß wir nicht für einander gemacht sind.

Bei jenem weißen Gott, der Oro's Bilder zertrümmerte und unsere Tempel niederbrach, bei jenen Tempeln selbst « Aumama schwieg, aber die Hand noch, wie zum Schwur emporgereckt, die Locken, von denen der Strohhut abgefallen war, wild ihre Stirn umflatternd, das Auge glühend in einem eigenen Licht, stand sie wohl eine halbe Minute schweigend da, selber ein Bild der zürnenden Gottheit ihres Landes.

Nichts desto weniger ging sie fast so einfach gekleidet als ihre früheren Gespielinnen, in einem schlichten Oberkleid von ungebleichter Seide, die rothe Schärpe ebenso geknüpft wie Aumama, nur anders den Schnitt des Kleides selbst, das bis auf die Knöchel hinunterging und die niedlichen in weißen Strümpfen und feinen dünnen Lederschuhen steckenden Füße eben sichtbar werden ließ.

Aber René hat seitdem gar nicht wieder mit ihr gesprochen.« »Aber auch mit Niemand Anderemsagte Aumama schnell »er stand da am Fenster und stützte den Kopf in die Hand, bis Du zu ihm kamstSadie schwieg und sah sinnend vor sich nieder; ihr Blick haftete aber nicht lange am Boden, sondern suchte den Gatten, in dem wilden Gewirr des Tanzes, dem sich René wieder mit vollem Eifer hingegeben.

»Neinsagte Aumama rasch »nein er selber hat es versichert er ist von dem Stamm die den Christengott gekreuzigt haben, und soll behaupten Jener sei gar nicht der Messias gewesen.« »Das waren die Judenrief Sadie überrascht, »aber ich wußte gar nicht, daß von jenem Stamm noch Leute lebten

Sieh Lefevre an und Aumama, länger noch als wir sind sie verheirathet mitsammen, haben zwei liebe Kinder und denken gar nicht daran sich zu trennen

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