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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Ohne daran zu denken, daß man ein großes Blatt mit zwei Händen anfassen müsse, greifen sie mit einer Hand nach einem unschätzbaren Kupferstich, einer unersetzlichen Zeichnung, wie ein anmaßlicher Politiker eine Zeitung faßt und durch das Zerknittern des Papiers schon im voraus sein Urteil über die Weltbegebenheiten zu erkennen gibt.
»Hinaus ins Freie! – Das ist das ganze Geheimnis der Pädagogik. Die Welt anschauen und anfassen, das ist alles. Sie nennen es bei Gott Anschauung, wenn sie Bilder und Präparate im Zimmer vorzeigen. Das ist, wie wenn jemand einen Vortrag übers Meer halten und zur Veranschaulichung ein paar Tropfen Seewasser in einem Probiergläschen vorzeigen wollte. Sie zeigen ein paar Tropfen vom Meere des Lebens.
Aber unser Verständnis gewinnt gerade nicht viel durch diese Analogien; bleiben wir darum bei unserem Falle, bei dem vom Dichter fingierten Falle des Archäologen Norbert Hanold. An welchem Ende muß man einen solchen Traum wohl anfassen, um ihn in den Zusammenhang einzuflechten, wenn er nicht ein unnötiger Zierat der Darstellung bleiben soll? Sante de Sanctis, Die Träume, 1901.
Er sagte mit streng gefalteten Brauen: „O, ich als Chemiker probiere noch ganz andere Sachen.“ Sie lächelte. „Ach ja, Sie sind eine Art Doktor ... Wie gut Sie das können“, bemerkte sie und sah ihm beim Aufkleben des Pflasters zu. „So“, machte er ablehnend, und trat zurück. Ihm war es schwül geworden, er dachte: „Wenn man nur nicht immer ihre Haut anfassen müßte!
Mir schwebte auch nicht ein besonderer Nutzen vor, den ich durch mein Bestreben erreichen wollte, sondern es war mir nur, als müßte ich so tun, als liege etwas innerlich Gültiges und Wichtiges in der Zukunft. Was ich aber im Einzelnen beginnen und an welchem Ende ich die Sache anfassen sollte, das wußte weder ich, noch wußten es die Meinigen.
Sowie dies unglückliche Geständnis über meine Lippen floh, war es gleich, als ob das Gewitter ins Kloster geschlagen hätte. Alles geriet in Bewegung; der eine sprach hitzig mit dem andern; niemand wollte den Seligen anfassen, und doch mußten die Ketzergebeine, ehe die Sonne unterging, aus dem geweihten Bezirke fortgeschafft werden.
Ihre Puppe, ihr Spielzeug warst du als Kind, jetzt bist du ihr Münz-Katalogschreiber, ihr Münzwardein, hahaha! du bist noch mehr, du leimst und kleisterst ihr die Pappkästchen zusammen, in der sie den alten Kram einlegt, der oft so schmutzig ist, daß ich ihn nicht mit Fingern anfassen möchte; kurz, du bist des Herrn Windt würdiger Schüler, der Großmama würdiger Zögling und Günstling!
Wo herrschte die größte Vernunft? Ihre Erfahrung hatte ihr darauf die Antwort erteilt: Bei denjenigen, welche die Dinge dieser Welt nicht mit Ungestüm anfassen, sondern mit besonnener Vernunft, die, ohne daß sie stumm oder laut darüber philosophieren, wissen und daran festhalten, daß Zeit und Umstände Mitordner der Dinge sind; die den guten Mittelweg einschlagen, ihn stetig beschreiten, wenn auch auf den Nebenwegen noch so viele Harfen mit süßklingenden Tönen locken; die endlich vom Tage und von den Stunden nicht mehr begehren, als sie nach Lage der Dinge herzugeben vermögen und wofür sie, die Fordernden, aufnahmefähig sind.
Stellen und legen, hinlegen und anfassen und hinstellen, zart anfassen, dann wieder gröber, Tücher mit Fingerspitzen anfassen und Teller nur mit Vorsicht berühren, ausbreiten und ausrichten, nämlich die Bestecke, keinen Lärm dabei verursachen, schnell sein und doch wiederum behutsam, vorsichtig und kühn, steif und glatt, ruhig und doch energisch, Gläser nicht aneinanderklirren, und Teller nicht klappern lassen, aber über ein vorkommendes Klappern und Klirren auch nicht erstaunt sein, sondern es begreiflich finden, dann der Herrschaft melden, daß der Tisch gedeckt sei, und dann die Speisen auftragen und dann zur Tür hinausgehen, um wieder hineinzugehen, wenn geklingelt wurde, zusehen, wie gegessen wurde und Freude dabei empfinden, sich zu sagen, daß es hübscher sei, zu sehen, wie gegessen werde, als selber zu essen, dann den Tisch wieder abräumen, das Geschirr hinaustragen, einen Rest Braten in den Mund stecken und dabei eine frohlockende Miene machen, als wäre es etwas, um dabei eine frohlockende Miene machen zu müssen, dann selber essen und finden, daß man jetzt wirklich verdiene, selber etwas zu essen: das alles mußte Simon.
All Ding im Zimmer verlassen, Der Schuh, und der Tisch, und die Wand ... Ich möchte das Ferne anfassen, Nur sein eine streichelnde Hand! Ich möchte mit Fröstelnden spielen Und halten die Kalten im Arm! Ich fühle, die Reichen und Vielen Sind Kinder vor mir und so arm! Für alle muß ich mich sorgen, Mein Schlaf ist gläsern und schwebt ... Ich horche, wie in den Morgen Der Atem von allen sich hebt.
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