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Nehm ich das erstere an, wie kann ich wünschen in diesem planlosen Gemisch, in dieser allgemeinen Verwirrung zu bleiben? Was könnte mir dann lieber sein, als so bald wie möglich Erde zu werden? Denn die Auflösung wartete meiner, was ich auch anfinge. Ist aber das andere, so bin ich mit Ehrfurcht erfüllt und heiteren Sinnes und vertraue dem Herrscher des Alls.

Man lese folgende Stelle: Es ist ja, Herr, dein Geschenk und Gab, Mein Leib, Seel und alls, was ich hab In diesem armen Leben; Damit ichs brauch zum Lobe dein, Zum Nutz und Dienst des Nächsten mein, Wollst mir deine Gnade geben!

»Schulmeister«, sagte lächelnd der Schreinerkaspar, »laßt mir meinen Spaß; jedem Narren gefällt seine Kappe; und das müßt ihr doch sagen, es hört Keiner den Geisbock die Stunde abrufen, er muß auch lachen, er mag wollen oder nicht; und ein Mensch, der lacht, sag' ich alls, ist immer um ein Lebensstündlein reicher geworden.

In welchem Verhältnis steht der Geist des Alls zu dem der Erde? Der Faust der Sage übergibt sich dem Teufel, der des Dichters erhebt sich zu den Geistern, dem Göttlichen. Diese Erhebung, die Sehnsucht, sich dem Göttlichen unmittelbar zu nähern, ist einer der bemerkenswertesten Züge in der Entwickelung des jungen Goethe.

Wer Gott selbst nur in Rücksicht auf sich dient, um wieder dafür Schutz, Hilfe und Segen von ihm zu erhalten, um gleichsam von ihm zu fordern, daß er sich um jedes einzelne Lebensschicksal kümmern soll, der macht doch wieder sich zum Mittelpunkt des Alls.

Im Grünen Heinrich löst er selbst das Wunder der Gebetswirkung, als welches er es zuerst ansieht, dahin auf, daß er die rettende Wendung aus der durch das Gebet in ihm entstandenen Sammlung und Kräftigung erklärt, die ihn befähigte, ein geeignetes Hilfsmittel zu entdecken, und er fühlt sich nun wiederum befriedigt, »indem eben dieser Prozeß göttlicher Natur sei, und Gott in diesem Sinne ein für allemal die Appellation des Gebetes dem Menschen delegiert habe, ohne im einzelnen Falle einzugreifen, auch ohne sich für den jedesmaligen unbedingten Erfolg zu verbürgen«. Dies lautere Gottesbewußtsein bildet den goldenen Grund aller Dichtungen Kellers: ein tiefes Ruhen in der Vernunft des Alls, dem er sich selbst angehörig fühlt.

Es war eine lange Rede, die er hielt, es ging ihm weder der Atem noch das Lagerbier aus, und er schloß mit der überzeugenden Wendung: »Unnn woher kimmt des alls? Weil des ganze Lewe e Gemeinheit is!« »Entschuldige Se, Fräulein Katherinasagte Adolf und zog sein Knie zurück, denn Katharina war mit ihrem Knie an das seine gekommen.

Wie der Vorhang aufgeht, ist die Bühne leer, durch die Fenster rechts fällt helles Mondlicht in die Stube. Eine Schwarzwälder Uhr schlägt zehn. So, war lang scho alls fertig zun Niederlegn! Wollt nur, ich wußt 'n Bauern scho in sein Bett. Wo er nur verbleibt? Zehni is's, no rührt sich nix. Es is frei schon zun Fürchten! Ah, is leicht nur unser Saunigel. Rosl. Ah, der Wastl is's! Wohl, Rosl!

Dusterer. Mein liebe Dirn, beispielmäßig kennst du dich lang no net aus, is a gar koan Red vom lieben Gott, der ein'm alls Gute vergunna möcht, sundern vom höllischen Erbfeind, was ein'm zum übermaß verlockt, wo 'n ein'm drauf net gut wird und ma nachhert in der Höll sein Kamillentee kriegt, was aber kein net schmeckt!

So lange der einzige Ordner und Walter des Alls, der Nous, noch vom künstlerischen Schaffen ausgeschlossen war, war noch alles in einem chaotischen Urbrei beisammen; so musste Euripides urtheilen, so musste er die "trunkenen" Dichter als der erste "Nüchterne" verurtheilen.