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Aktualisiert: 1. Oktober 2025
Wenn eine Million Zuhörer in dem bildervollen Hinterstübchen der Apotheke »zum wilden Mann« dem alten Philipp Kristeller und dem Obersten Agostin Agonista zugehört haben würde, so würde diese Million denkender und redender Wesen kaum ein mehreres und anderes als der Pastor Schönlank und der Förster Ulebeule bemerkt haben.
Das riefen sie alle nach und klangen die Gläser an einander, und dabei erhoben sie sich und standen verwirrt, schwankend ob all des Abenteuerlichen, das der Abend enthüllt und gebracht hatte. Wie die Gäste Abschied von dem Hausherrn, seiner Schwester und dem Oberst Agostin Agonista nahmen, wußten sie selbst nachher kaum anzugeben.
»Das wird Ihnen der Barbier, welcher da eben hinrennt, am besten sagen können,« lachte der Doktor Hanff, »der Pflug geht den Bauern über die Wochenstoppeln; es ist Sonnabend « »Und morgen besuche ich zum erstenmale seit einem Menschenalter den deutschen Gottesdienst wieder!« rief der Oberst Dom Agostin Agonista entzückt. »Übermorgen reise ich ab.« »August?
Als aber die Auktion in der Apotheke selbst wirklich abgehalten wurde, boten sie kopfschüttelnd mit; und auf dieser Auktion erstand der Förster des Apothekers Bildergalerie, der Doktor die chinesische Punschschale und der Pastor den Ehrensessel des Obersten in brasilianischen Diensten Dom Agostin Agonista. Ein kahleres Haus gab es nachher nicht im Orte.
»Schönen guten Morgen!« rief der Oberst Dom Agostin Agonista auf der Schwelle, und Wirte und Gast faßten sich rasch zum erstenmal bei hellem Tageslicht ins Auge: am schärfsten sah das Fräulein zu; etwas weniger scharf sah sich der brasilianische Kriegsmann seine Leute an; der Apotheker »zum wilden Mann« sah gar nichts, sein Gast und Freund schwamm ihm vor den Augen wenigstens die ersten Minuten durch.
Wir lassen ihn, den Oberst Agonista so ungefähr um ein Uhr morgens noch einmal mit der flachen Hand über den Tisch streichen und seine jetzige Lebens- und Weltanschauungsweise in ein kurzes Wort zusammenfassen. »Also im zweiten Jahre meiner Abfahrt von Hamburg stand ich als Gefreiter in dem Peloton, das als Executionskommando in den Festungsgraben befehligt worden war.
Auch der Oberst bekam im Verlaufe der nächsten Woche Briefe. Es langte ein Packet von Rio Janeiro an, eine Menge Dokumente enthaltend. Dieses Packet sendete Senhor Joaquimo Pamparente, sein Rechtsbeistand, und Dom Agonista fand sich bewogen, den Inhalt eingehend mit seinem Freunde Philipp Kristeller zu besprechen.
Ich folgte ihm gern, und dann hielt er vor diesem Hause an, um einen >Kristeller< zu nehmen, wie er sagte, auf einen Moment, wie er sagte, und ich kam mit ihm herein, um auch einen >Kristeller< zu mir zu nehmen, und mein Name ist wirklich Agonista, und ich bin Oberst in brasilianischen Diensten.«
Dom Agostin Agonista lächelte gutmütig und sagte vergnügt: »Ich weiß nicht, was für wilde Historien unser freundlicher Herr Hospes von sich erzählt hat; mein Leben ist sicherlich ins Wilde geschossen und hat Früchte gebracht, die auf jedem Markte Verwunderung erregen müssen. Zuerst wucherte das Gewächs phantastisch ins Kraut, und mehr als ein Botanikus wartete mit Spannung auf die überirdischen Blüten und Früchte. Jawohl! Der große Hurrikane kam, der Wind und Sturm über Land und See, die Blätter wurden weggefegt, die Blüten, oder was so aussah, dito. Endlich fand sich so ungefähr drei bis vier Fuß unter der Erde etwas, was mit der Kartoffel einige
»Das nennst du uns inkommodieren, August?« fragte Philipp Kristeller vorwurfsvoll zärtlich. »Augustin Agostin Agostin Agonista, wenn es dir einerlei ist, alter Bursch,« lachte der brasilianische Oberst und erzählte weiter: »Wir waren allein im Hause, mein Vater, ich und eine alte Hexe von Magd, die uns Beide seit meiner Mutter Tode in der raffiniertesten Knechtschaft hielt.
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