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Aktualisiert: 1. Oktober 2025
Aber endlich kam ein Winter, in dem mein Vater bei hohem Schnee und hartgefrorenem Boden mit Tode abging; und ich ein mündiger, erwachsener Mensch, der allem, was außerhalb unserer Hofmauer lag und vorging, gänzlich unmündig gegenüberstand, ihn sterben sah.« An dieser Stelle stand der Erzähler, der Oberst Dom Agostin Agonista auf und ging zum Fenster, um nach dem Wetter zu sehen.
Der Oberst Dom Agostin Agonista konnte wirklich seinen festen unerschütterlichen Entschluß darlegen, noch einmal, und zwar nach einem Menschenalter, das Glück und Schicksal seines Freundes Philipp Kristeller auf die andere Seite zu drehen, und zwar ohne auf irgend welche Einwürfe und Gegenvorstellungen zu hören.
Er hatte das Bedürfnis, allein zu sein und sich in der Stille und Dunkelheit der Nacht den frohen nahen Morgen und seine erste Begrüßung mit dem Freunde, dem Obersten Dom Agostin Agonista, auszumalen.
Der Oberst Dom Agostin Agonista aber sah selbst in dieser Nacht zum erstenmale sehr ernst, ja fast böse und finster drein und sagte: »Ich würde dir im Laufe der Zeit meine Umstände wohl klarer erschlossen haben, Philipp, ich würde dir alles von mir und meinem Leben erzählt haben; aber dein Liebeswesen hat mich dran gehindert und mir den Mund zugehalten. Lieber Junge, wenn mir etwas die Welt noch mehr verleidete, so war das deine Braut. Bei Gott, ich habe euch oft gehaßt wegen eurer Seligkeit, o Philipp Kristeller, in mehr als einer Stunde hätte ich euch mit Vergnügen eine Fallgrube für eure Zärtlichkeit graben können. Wäre das Eifersucht gewesen, so wär's schlimm genug gewesen; aber es war noch schlimmer, es war Neid, der nichtswürdige zähnknirschende Neid. Ach, Freund, Freund, damals hatte ich wahrhaftig nicht die Absicht, dir im Leben auf die Beine und, so weit ich es konnte, zu einer Frau zu helfen! Mußte da erst das
Nach diesem saßen sie doch noch, aber stumm, eine gute halbe Stunde beieinander. Als sie zu Bette gegangen waren, schlief weder Bruder noch Schwester einen ruhigen Schlaf. Den ruhigsten Schlaf von allen, deren Bekanntschaft wir diesmal machten, schlief der brasilianische Oberst Dom Agostin Agonista. Der lag friedlich auf dem Rücken und lächelte im Schlummer und sogar beim Schnarchen.
Da der Hausherr jetzt wieder neben seinem Gaste saß, so klopfte er ihn nun auf das Knie: »O Augustin, wie freundlich ist das von dir! Welch' eine Freude machst du mir da. Sollen wir gleich gehen?« »Gewiß,« sprach der Oberst Dom Agostin Agonista, sprang auf, drückte den Tabak in der Pfeife fest und nahm den Arm des Freundes.
Kristeller, wir werden drüben den feurigen siebenten Himmel durch einen Destillierkolben auf die Erde herunterholen. Fräulein Dorette, wir werden die Sonne und den Blitz auf Flaschen ziehen und unsere Preise darnach stellen. Kristeller und Agonista Sao Paradiso, Provinz Minas Geraes, Kaiserreich Brasilien! Mit diesem Getränk unter dem Arm kommen wir durch bei allen Nationen rund um den Erdball.
Ein Mensch aber, der ein Leben hinter sich hatte, wie der Oberst Agonista, durfte in der That die Erde mit anderen Augen sehen und mit anderen Händen greifen als die Hausgenossenschaft und die Hausfreunde der Apotheke »zum wilden Mann«, und konnte auch, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden, von den anderen ganz naiv verlangen, daß man sich auf seinen Standpunkt stelle.
Der brasilianische Oberst Dom Agostin Agonista, der die ganze Zeit hindurch mit nachdenklichen Augen auf den leerstehenden Ehrensessel geschaut hatte, sah jetzt scharf auf und hell und heiter im Kreise umher, zuletzt am schärfsten auf den Herrn des Hauses.
Und ohne alle weiteren Umstände stellte er vor: »Colonel Dom Agostin Agonista im Dienste Seiner Majestät des Kaisers von Brasilien, von mir aufgegriffen auf dem Wege zum wilden ach, Herrje, Punsch?! o Oberst, habe ich es nicht gesagt?
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