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Aktualisiert: 4. Juni 2025


»Das nennst du uns inkommodieren, Augustfragte Philipp Kristeller vorwurfsvoll zärtlich. »Augustin Agostin Agostin Agonista, wenn es dir einerlei ist, alter Burschlachte der brasilianische Oberst und erzählte weiter: »Wir waren allein im Hause, mein Vater, ich und eine alte Hexe von Magd, die uns Beide seit meiner Mutter Tode in der raffiniertesten Knechtschaft hielt.

Aber gerade hier bei der Oper sehen wir den das Ziel verrückenden Einfluß der Technik am allerdeutlichsten. Wie in dem Schauspiel die Ausstattung mit allen Mitteln einer raffiniertesten, maschinellen Verblüffungs- und Blendungsmethode sich vor der geistigen Idee eines Dichterwerkes breit zu machen beginnt, so ist die große Oper noch viel mehr darauf angewiesen, der Maschinen- und Dekorationstechnik die Rolle eines unendlich kostspieligen Rivalen gegen den Geist der Töne zuzuschieben. Auch hier wieder ist die Folge Entfernung des Besitzstandes der Musik von ihrer Heimstätte, der Volksseele. Wo sind die guten alten Zeiten geblieben, wo jede neue Oper im Sturm volkstümlich wurde und ihre Arien, ihre Themen in Werkstatt und Salon mit gleicher Selbstverständlichkeit gesungen, gepfiffen, gespielt wurden? Die Technik hat es zuwege gebracht, daß die schwerste Problemmusik geschmackverwirrend und Halbgebildete in Massen züchtend, von Phonographen und Pianolas an allen Ecken heruntergeleiert, Markt und Gassen beherrscht. Hier ist ein Gleichgewicht dringend nötig, eine heilsame Rückkehr zur erprobten, altväterlichen Klassizität dringend geboten. Wieviel Heil könnte da dem Volksempfinden aus einer wirklich trefflichen Volksoper erwachsen! Aber freilich, Vollendetes müßte sie bieten können, wenn sie den zirzensischen Vergnügungen der Menge, den Variétés, den Ausstattungsstücken, den Ringkämpfen und anderen sportlichen Extravaganzen Paroli bieten wollte. Man müßte ein schlechter Menschenkenner sein, um nicht zu wissen, daß die Volksseele zwar leicht auf Irrwege zu führen, aber doch niemals auf die Dauer und im letzten Sinne vom geraden Wege der Aufwärtsentwicklung abzubringen ist. So kann sie sich lange von verblüffenden

Aber ach, der Eingang ist ihm unsichtbar versperrt. Nun hat er aber den heilgen Berg in manchem Traum auf raffiniertesten Zirkeln seiner Seelenwege erschlichen, darum probiert er jede Finte, mit dem Geweih, mit den Tönen, duckt sich, macht sich unsichtbar, umschmückt sich mit Laub, daß er Bäumen gleiche. Ehern ist ihm der Eingang gesperrt. Einmal scheint es, er habe es erreicht.

Von nun an betrachtete er das Fräulein ganz und gar als sein Eigentum und verführte sie zu Handlungen der raffiniertesten Sinnlichkeit, wobei er sich jedoch stets sehr geschickt in ein heiliges Gewand zu kleiden wusste. Was er alles vornahm hier zu erzählen, ist nicht tunlich.

Dieses Duldervolk, dem mit Hilfe des denkbar raffiniertesten Systems das Denken und damit schon von vornherein jeder Einzelprotest unmöglich gemacht worden ist . . . Wenn es endlich einmal protestiert, wird sein Protest geduldig, fleißig, temperamentlos und ungeheuer gründlich, ungeheuer blutig sein . . . falls seine Herren in dem von Gott gesetzten Augenblick nicht freiwillig gehen.<

Wie eine Spinne ihr Opfer mit unendlich vielen feinen Fäden umzieht, ehe sie ihm das Blut aussaugt, so war auch der Jesuit bemüht, seine Opfer im Netz der raffiniertesten Sinnlichkeit zu fangen. Er durfte nicht zu schnell vorwärts gehen, denn Übereilung konnte alles verderben. Auch hatte er dazu keine Ursache, da er über den sicheren Erfolg seiner Verderbungstheorie vollkommen beruhigt war.

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