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Aktualisiert: 12. Mai 2025
»Der war es so zu sagen auch,« sprach gelassen der brasilianische Oberst, »und er klopfte mich auf die Schulter und sagte: >Senhor, eine Zeit lang hat jedermann auf Erden das Recht, den Narren zu spielen, nur darf er das Spiel nicht über die gebührliche Zeit fortsetzen, er macht sich sonst lächerlich; Ihr gefallt mir, Senhor, und ich meine es gut mit Euch, diesmal kommt Ihr noch mit dem Leben davon; erinnert Euch meiner und ruft mich, wenn Ihr mich braucht; ich stehe immer an Eurem linken Ellbogen.< Meine Herrschaften, das Ding verhielt sich wirklich so, und ich habe den Schwarzen jedesmal, wenn ich ihn nötig hatte, gerufen, und mich stets wohl dabei gefunden.
»Ah, mein lieber Eswartsau ,« nickte er ihm freundlich zu und streckte ihm die dünne, fast durchsichtige Hand entgegen; »schon fertig in Santa Clara? Das ist rasch gegangen.« »Noch nicht, Senhor,« sagte Günther, die Hand nehmend und herzlich drückend »ich muß wieder zurück und erzähle Ihnen nachher, weshalb ich herüber gekommen bin Senhora, erlauben Sie, daß ich Sie begrüßen darf.«
»Und wie weit sind Sie mit Ihrer Vermessung gekommen, lieber Freund?« fragte der Präsident, als die langweilige Ceremonie vorüber war. »Schon Etwas ausgerichtet?« »Allerdings, Senhor,« erwiederte Günther; »mit Hülfe des Directors Sarno, der mich wacker dabei unterstützte, haben wir es möglich gemacht, genügendes Land für sämmtliche sich jetzt dort befindliche Einwanderer zu vermessen.
Es war fast, als ob Jemand um Hülfe riefe, und in demselben Augenblicke stürzte auch ein Negerjunge herein, auf seinen Herrn zu und rief: »Senhor fremder Mann hat andern fremden Herrn gepackt hier,« erklärte er deutlicher und griff sich selber nach dem Halse »so fest. Eine Senhor schreit und andere....«
»Zu wem willst Du?« fragte er ihn. »Senhor Sarno.« »Der bin ich selber.« »Brief abzugeben,« sagte der Soldat und reichte ihm das Schreiben. »Weiter Nichts?« Der Bursche hielt es nicht einmal der Mühe werth zu antworten, schüttelte nur mit dem Kopf und schlenderte dann pfeifend die Straße wieder hinab.
»Wir werden die Verantwortung zu tragen haben, Senhor,« sagte die Präsidentin gemessen »übrigens machen Sie sich keine Sorge weiter deshalb, denn das sind Dinge, welche eigentlich die Regierung am Besten zu beurtheilen versteht.«
Auch der Oberst bekam im Verlaufe der nächsten Woche Briefe. Es langte ein Packet von Rio Janeiro an, eine Menge Dokumente enthaltend. Dieses Packet sendete Senhor Joaquimo Pamparente, sein Rechtsbeistand, und Dom Agonista fand sich bewogen, den Inhalt eingehend mit seinem Freunde Philipp Kristeller zu besprechen.
»Aber so laß ihn doch ausreden, mein Kind,« bat der Präsident. »Ich bin schon fertig, Senhor,« sagte Günther aufstehend »die Sache scheint allerdings abgemacht, und alles Weitere wäre nur Wortverschwendung. Allein der Colonie zu Liebe möchte ich Sie bitten, kein Militär dorthin zu legen.
»Das wollte ich allerdings,« erwiederte Herr von Schwartzau, »aber nach dem eben Gehörten wird auch das Nichts fruchten.« »Und was war es?« »Ich wollte Sie bitten, Senhor, Ihren Entschluß, das Directorium der Colonie zu ändern, noch nicht auszuführen, bis Sie nicht wenigstens genauere Erkundigungen über die dortigen Verhältnisse eingezogen. Director Sarno...«
Die Frau stand regungslos in ihrer Ecke, die Augen fest und scheu auf den Boden geheftet, aber sie sprach kein Wort, und der Brasilianer, der dieser Scene unter jeder Bedingung ein Ende machen wollte, rief: »Jetzt ist's genug, Senhor die Frau steht hier unter dem Schutze meiner Schwester und ihres rechtmäßigen Gatten.
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