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Das Mittelgebäude in der Anstalt selbst enthielt die Wohnungen des Directors, der Oberärzte. Man hatte eine Kapelle für die Irren, Gesellschaftssäle, Bibliothek- und Musiksaal. Die Räume waren mit dem neuesten Comfort, Gas, und Centralheizung ausgestattet. Die vergitterten Fenster zeigte man nur nach dem Garten zu, auf der Rückseite. Alles war beinah elegant.

In demselben Augenblicke aber sprengten schon zwei Reiter, mehr im Carriere als Galopp an dem Hause des Directors vorüber, und die beiden Fremden hatten nur eben Zeit zu bemerken, daß auf dem ersten Pferde ein junges, wunderhübsches Mädchen in einem knapp anschließenden, dunklen Reitkleide saß, mit einem kleinen Amazonenhute auf, von dem eine einzelne mächtige weiße Straußfeder und ein paar lange Reiherfedern in dem scharfen Luftzuge weit auswehten.

Die Frau Gräfin Baulen hatte des Directors Haus etwas in Aufregung verlassen, und der Gedanke daran, oder etwas Anderes auch vielleicht, lag ihr schwer auf dem Herzen, als sie ihrer eigenen Wohnung wieder zuschritt. Sie ging wenigstens mit auf den Boden gehefteten Blicken und erwiederte den Gruß etwa Begegnender nur mit einer leisen Beugung des Kopfes, ohne zu ihnen aufzusehen.

Der Schneider, welcher seinen Platz auf der ersten Bank hatte, war rasch aufgesprungen als er den Director hörte, um Buttlich herbeizurufen, und der Wirth erschien auch fast augenblicklich, den Künstler, kraft seines Freibriefes, gegen die »Willkürlichkeiten des Directors« in Schutz zu nehmen.

Jetzt aber mischte sich das Publicum in die Verhandlungen, und besonders waren es die Frauen, die zuerst des Directors Partei nahmen. »Er hat Recht, der Herr Directorriefen sie; »es ist ein Skandal und sollte nicht erlaubt werden! Schickt die armen Kinder in die Schule oder auf eine Chagra, daß sie 'was lernen, was sie zum Leben brauchen

»Und wie weit sind Sie mit Ihrer Vermessung gekommen, lieber Freundfragte der Präsident, als die langweilige Ceremonie vorüber war. »Schon Etwas ausgerichtet?« »Allerdings, Senhorerwiederte Günther; »mit Hülfe des Directors Sarno, der mich wacker dabei unterstützte, haben wir es möglich gemacht, genügendes Land für sämmtliche sich jetzt dort befindliche Einwanderer zu vermessen.

Dom Franklin ist ihm eng befreundet glauben Sie also jetzt noch Etwas mit einer Klage des Herrn Directors Sarno ausrichten zu können?« »Nein, gnädige Frausagte Günther ruhig, »Sie haben vollkommen Recht.

Eine Menge von fremden, abenteuerlichen Gestalten, die meisten mit Gewehren auf dem Rücken, als ob sie sich zu einem Kriegszuge gerüstet hätten, liefen hin und wieder, und als er sich des Directors Hause näherte, fand er dieses von einem ganzen Menschenschwarm ordentlich belagert.

»Meinetwegensagte der Freund achselzuckend, »wenn Sie's absolut wollen. Lieber ginge ich freilich in's WirthshausWenige Stufen höher standen sie vor der Thür des Directors, die eine daran genagelte einfache Visitenkarte bezeichnete.

»Alle Teufelmurmelte der Jüngere der Beiden halblaut vor sich hin, als die Dame außer Hörweite war, »von allen Dingen auf der Welt hätte ich eine Crinoline hier am Allerwenigsten erwartet. Das muß die Frau oder eine Verwandte des Directors sein, denn nach einer Colonisten-Frau sieht sie doch nicht aus.