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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Beim Büfett sagte Wulckow, am Ende seiner Beratungen mit dem Bürgermeister: „Wir bringen der Bande noch Gesinnung bei!“ Dann ließ er seine Tatze schwer auf Diederichs Schulter fallen. „Na, Doktorchen, hat meine Frau Sie schon zum Tee geladen?“ „Selbstverständlich, und kommen Sie recht bald!“ Die Präsidentin hielt ihm die Hand zum Kuß hin, und Diederich entfernte sich beglückt.
Frau Cresenz aber ist unglücklich eines Tages erscheint der Kreuzwirt von Hospel im Bären, die Männer rechnen im Frieden die Reingewinne aus den Büchern des Gasthofes während der zehn letzten Jahre aus, ein Drittel der Summe zahlt der Presi Frau Cresenz in Banknoten vor und legt aus eigenen Stücken noch tausend Franken darauf: »Da, Präsidentin, ist Euer Anteil.«
„Sie passen hier glänzend herein, Frau Präsidentin ... Frau Gräfin“, verbesserte er und sah sich mit einem Lächeln belohnt für seine kühne Schmeichelei. Nicht jeder würde Frau von Wulckow so treffsicher daran erinnert haben, daß sie eine geborene Gräfin Züsewitz war!
Kaum aber daß sie Jadassohn erblickte, drehte sie einfach den Rücken. Jadassohn blieb am Boden haften, Diederich brachte ihn nicht mehr weiter. „Was ist denn?“ fragte er heuchlerisch. „Ach ja, die Präsidentin. Sie haben ihr nicht gefallen. Sie sollen auch nicht Staatsanwalt werden. Man sah Ihre Ohren zu sehr.“
»Herr Baron,« sagte Günther, erstaunt zu ihm aufsehend. »Verstehen Sie mich nicht falsch,« erwiederte dieser ruhig; »dem Herrn Sarno können Sie Nichts mehr nutzen, denn er ist seines Dienstes factisch entlassen, und sich selber nur dabei schaden, da die Frau Präsidentin den Herrn nun einmal nicht leiden kann, und auch wohl ihre gewichtigen Gründe dafür hat.«
»Gott's Donner, Präsidentin,« zürnt er, »ob ein paar Kälber lachen oder nicht, darauf kommt es mir nicht an, aber Euer Neffe, Herr Thöni, hat mir das Sommerleben verleidet ich will jetzt ein wenig glücklich sein.«
Frau Cresenz, der kühlen Frau, wurde es bei solchen Gesprächen unbehaglich zu Mute, etwas hilflos sagte sie: »Ich schaue doch immer zum Frieden.« »Ihr seid recht, Ihr seid mehr als recht, Präsidentin. Wenn ich nur denke, wie Ihr Bini gezogen habt, den verlotterten Wildfang.« »Sagt, Präsident, das bleibt aber eine sonderbare Geschichte, wie das Kind sich plötzlich bekehrt hat.
Die gute Laune kehrte zurück, man scherzte über den alten Sünder und verglich ihn mit dem Grafen im Stück der Präsidentin. Freilich, Guste war keine heimliche Gräfin; in einer Dichtung konnte man, der Präsidentin zu gefallen, mit solchen Zuständen sympathisieren. Übrigens waren sie dort noch erträglich, denn die Gräfin sollte nur ihren Vetter heiraten, während Guste –!
Also Sarno war abgesetzt bei Seite geworfen, nur um einem Günstlinge der Frau Präsidentin Raum zu machen, dem zu genügen dann die vagen Gerüchte den Vorwand geben mußten der Delegado ebenfalls hier und als Gast im Hause, und der Präsident noch dazu von Allem unterrichtet aber was zum Henker kümmerte ihn auch das Alles?
Wie Diederich den Kopf wandte, hatte im Saal das Bild sich verändert: nicht nur die Präsidentin, auch der alte Buck hielt Cercle. Es war erstaunlich, aber man lernte die Menschen kennen. Sie ertrugen es nicht, daß sie vorhin ihren Instinkten freien Lauf gelassen hatten; mit beteuerndem Gesicht machte einer nach dem anderen sich an den Alten heran und wollte es nicht gewesen sein.
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