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Am andern Tag, in ziemlich früher Morgenstunde, fuhr sie in die Stadt. Es war um eine Stunde zu spät. Agathe stammte aus einer angesehenen Adelsfamilie, die im Nassauischen begütert war. Ihr Vater hatte lange Zeit in Frankreich gelebt, hatte dann in Deutschland tätigen Anteil an der Revolution genommen und war in den Märztagen durch einen unglücklichen Schuß getötet worden.

Naturdas ist doch wenigstens kein schlechter Geschmack!« »Das sagt er mir! Als hätte ich je solchenrief Agathe empört. Likowski lehnte für seine Person ab, an den Fahrten teilzunehmen, und sagte auch gleichweil er wußte, er half damit dem Kameradendaß es Marning wohl ebenso ergehe. Denn wie lagen die Dinge? Sie lagen so, daß es noch in diesem Sommer zu etwas kommen werde!

»Verbrach?! SieAgathe. – Nein, Sie können keine Schuld auf sich geladen haben. – Sie, die Sie nicht imstande sind, einer Fliege weh zu tun.« »Neinkeine Schuld. – Und dochaus Unkenntnisaus Neugieraus einer schrecklichen Sehnsucht nachach, ich weiß selbst nicht, wonachnach Liebe, oder nach Glückoder nach Geheimnisja, aus Unkenntnis kann man fehlen

Gib mir Gelegenheit, dich noch einmal zu sehen. Wir müssen als Freunde voneinander scheiden. Eine Existenz im Paradies wäre mir vergällt, wenn ich dich entfremdet wüßte. Ich schlage dir vor, daß wir uns morgen nachmittag in Dudsloch treffen, es ist ein neutraler Ort zwischen den feindlichen Lagern. Benachrichtige mich, ob du kommen wirstAgathe trug dem Boten mündlich ihr Einverständnis auf.

Agathe hatte draußen ihren Regenmantel abgenommen und in Vollerts große Hände gelegt, die aber erst einmal den seidigen, gleitenden Gummistoff fallen ließen, was die Damen in Heiterkeit versetzte. »Wie kommt der Glanz in meine Hüttesagte Likowski und hatte sein Wohlgefallen an dem hellblauen, die üppige blonde Frau knapp umspannenden Schneiderkleid.

Es war der große, kalte Blick befriedigter Rache, die grausame Miene der Genugtuung. Unwillkürlich erhob sich Agathe. »Was willst duherrschte sie das Kind an, »geh! Geh mir aus den AugenEin Zittern überflog Silvias Glieder, und sie gehorchte. Der Inspektor schaute ihr mitleidig nach, weil er dachte, ihr sei unrecht geschehen.

»An wen könnte ich mich nur wendenfuhr Agathe ebenso leise fort. »Ich will ja alles hinnehmen, ich will ja warten, aber einen Grund will ich wissenDe Vriendts hob jäh den Kopf und sah böse aus. »Wenn Sie den Weg nicht scheuen und übles Gerede nicht fürchten, dann erkundigen Sie sich doch bei Ursannerstieß er fast schadenfroh hervor.

Die alte Mamsell Friederike schlug die Augen auf und sah Agathe, ihre geliebte tote Schwester, mit einer Kerze in der Hand am Bette stehen. Sie erkannte sie wohl, denn sie war ganz unverändert, so wie sie hier auf Erden gewesen war. Mamsell Friederike erschrak nicht, sie freute sich nur, die Geliebte zu sehen, an deren Seite sie gerne den langen Schlummer schlafen wollte.

Es war an einem Morgen, als Agathe wegen der fälligen Zinsen der von Sylvester in Paris aufgenommenen Anleihe nach Eggenberg zu fahren beschlossen hatte. Sie wußte nicht, wie sie das Geld auftreiben sollte und sah sich gezwungen, Hilfe oder wenigstens Rat vom Major zu erbitten. Silvia schlief noch, als sie ging. Zufällig berührte sie die Stirn des Kindes und sagte zur

Endlich stand er vor dem rötlichen Sandstein, auf dem in halbverwaschenen Goldlettern der Name von Frau Agathe Ratgeber leuchtete. Das Grab war vernachlässigt, der Hügel ganz platt, keine Blume wuchs, nur Gras.