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Fräulein von Gerwald sagte mit etwas unklarer Stimme, sie wolle es recht mit Andacht genießen, und suchte sich vorn am Bug ein Plätzchen, da wo der Klüverbaum über Bord hinausragte wie ein Spieß ... Dort hockte sie nieder und fand Lehne und Halt. Wynfried und Agathe setzten sich auf die Kissen des vertieften Sitzplatzes.

Ich bin gesund und kräftig, und ein Ereignis, auf das ich solange vorbereitet war, kann mich nicht zerschmettern. Gehorche der Stimme deines Herzens. Möge es zum Segen für dich sein. Die innerlich vollzogene Trennung auch äußerlich in aller Form und tunlichst rasch durchzuführen, darf ich dich wohl bitten. AgatheSylvester las den Brief dreimal. Da hörte er ein Geräusch und wandte sich um.

Agathe begab sich in ihr Zimmer, setzte sich hin und wühlte die Stirn in die Winkel beider Arme wie in ein Versteck. Sie schämte sich vor dem Mittagslicht, und die erste Frage an ihr Inneres war, welchen Makel sie auf sich geladen, welche Sünde sie unwissentlich begangen haben könne.

»Ich verstehe dich nicht, Sylvester. Was für Opfer soll ich noch bringen?« »Du willst mich nicht verstehen, Agathe. Ich habe dir ja geschrieben

Er erwiderte nichts, und da Frau Agathe den Zustand des verstockten Schweigens bei ihm kannte und fürchtete, hieß sie ihn gehen. Als er die Schwelle des Zimmers überschritt, hörte er sie seufzen. Viertes Kapitel Eine weite Ebene, Wiesen und Felder, in spinnwebgrauem Nebel.

Nun wird er sehen: keine Not mehrwachsende Zuversicht. – Höre, Klara, es ist dir doch angenehm? Ich muß ihn bitten, daß er zu Tisch bleibt. – Ihr habt so wie so Gäste?« »Wynfried hat Agathe Hegemeister und zwei Herren von drüben zum Frühstück eingeladenLikowski und seinen Oberleutnantsagte Klara zerstreut. »Ist die pummelige Baronin dir wirklich so flink ’ne Busenfreundin geworden?

Das erzählte Agathe verschämt, weil sie halb und halb dachte, ihre Gutmütigkeit werde ausgenutzt, und sie doch nun einmal nicht anders konnte. Nein sagen konnte sie nicht. Durchaus nicht. Am wenigsten auf Bitten, die man mehr erriet, als geradezu hörte. Und diese widerstandsunfähige Gutherzigkeit, so schuldbewußt gebeichtet, war sehr liebenswürdig.

Nachdem er dies getan hatte, setzte er sich auf einen Baumstumpf und bat Agathe, sie möge allein nach Hause gehen. »Ach dumurmelte er verstört, als sie fort war, »du Hochmütige, du Selbstgewisse, du Quälerin, du Zuschauerin. Ließest mich erzählen, zu Ende erzählen, damit es auch wirklich zu Ende sei. Nun ist es zu EndeEr blieb sitzen, bis die Nacht anbrach.

»Unsere Tages- und Lebenseinteilung ist auch so verschiedensetzte sie beschönigend hinzu. »Vormittags bin ich ganz gebunden, habe überhaupt viele Pflichten: Vaterdas Kind. – Agathe hat keineWie schlicht immer ihr Wesen war. Bei aller Jugend voll Ruhewie bei einem Menschen, der seiner sicher ist.

»Mag Klara es aber auch haben, wenn Sie so freundschaftlich um mich besorgt sindfragte Agathe bedenklich. Sie hatte doch Klara wirklich liebteils aus ihrem allgemeinen Bedürfnis zum Lieben, teils weil sie sie neidlos bewunderteneidlos, aus dem unbewußten Gefühl heraus, daß Klara nichts daran lag, Gefallen zu erwecken.