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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Alle Vollkommenheiten, die sie einst an Adalbert bewunderte, fand sie ungleich vollkommner an Löwenau wieder und jener behielt am Ende nichts als seine Fehler, die sie sonst immer zu seinen Vorzügen gerechnet hatte; und da man auch andre gern seiner eignen Fehler wegen anklagt, so glaubte sie darin, daß er nicht wenigstens Abschied von ihr genommen habe, einen Beweis zu finden, daß auch er sie nie geliebt habe.

Sie hatten dasselbe im zehnten Jahrhundert von Wilhelm von Gruetta, einem Sohne von Redouard, Grafen von Antibes, erhalten. Im Jahre 1080 begann der Abt Adalbert die Burg auf dem Hügel, der jetzt die Altstadt trägt, dem heutigen Mont Chevalier, zu erbauen. Im Kloster von Lerin wurden die geistigen Güter vor Allem gepflegt, daher wohl seine Herrschaft mild gewesen ist.

Itzt riß er sich gewaltsam aus seiner Träumerei, glaubte falsch geantwortet zu haben und setzte noch schnell und zerstreut hinzu: O ja! Friedrich. Adalbert! du sprichst im Traume. Sonst bist du ein fröhlicher Gesellschafter, man verkennt dich heute ganz. Adalbert. Heut? Friedrich. Am ersten Tage deines Lebens? Adalbert. Ich bin unzufrieden, eine peinigende Reue verscheucht allen Frohsinn.

Unmuthig ging indeß Adalbert im Schloßgarten auf und ab, denn sein Gedächtniß wiederholte ihm alle Vorfälle dieser Nacht mit den kleinsten Umständen. »Adalbertrief er endlich aus, »was hast du gethan? « Unbesonnen hast du den großen Augenblick deines Lebens verscherzt, in welchem die Waage deines Glücks im Gleichgewichte stand; kam es nicht bloß auf dich an, glücklich zu seyn?

Adalbert. O wie soll ich dir danken? Er umarmte ihn rasch und drückte ihn heftig an seine klopfende Brust. Bruder, du bezahlst, wie man einem Bettler eine Wohlthat vergilt. Wie wenig ist ein Leben ohne Liebe gegen die Krönung der feurigsten Wünsche? Löwenau. Du traust doch meiner Redlichkeit? Adalbert. Verdiente ich sonst wohl den Namen deines Freundes? Löwenau.

Sie ist mein, Adalbert! und sollt' ich darüber mein Leben, welches ich dir danke, gegen dich auf's Spiel setzen müssen. Die Freundschaft sterbe für die Liebe. Sie liebt ihn nicht; sie wäre unglücklich, und bei allen Heiligen! sie verdient es nicht zu sein. Auch er wird sie vergessen, oder mein Leben ein nichtiges Geschenk ohne sie, zurückfordern.

Adalbertruft sie mit bebender Stimme und drückt sich fast ohne Bewußtsein an seine Brust, »rette mich!« »Manfred siegtrief er wüthend aus, »aber ein guter Engel ließ mich dich finden, meinen Muth zu stärken. Zurück in den Kampf! Ha! die Meutrer! die Burg brenntEr ließ sie sanft nieder, und stürzte wild hinweg.

Das kleine Mädchen eilte willig hinweg und Adalbert stand düster an die Thür gelehnt. Das Mädchen verweilte etwas lange. Wo bleibst du, Emma? rief der Alte. Adalbert fuhr auf, das Mädchen trat in eben dem Augenblick herein und bot ihm freundlich lächelnd die Schale.

Aber als ihr Mann ins Wohnzimmer zurückkehrte und über seine Unterhaltung mit Tankred berichtete, nahm die Pastorin das Wort und erging sich über ihn in scharfem Tadel. „Solche Gutmütigkeit, wie Du sie an den Tag legst, Adalbert,“ hub sie an, „ist Schwäche. Wo bleibt der Vorteil für die Guten, wenn man den Miserablen alles nachsieht?

Könnt' ich doch das Schicksal fragen: Wird Emma einst die Meinige? Emma. Um gewisses Unglück für ungewisse Hoffnungen einzutauschen? Laß sie ungewiß seyn, es sind doch immer Hoffnungen. Adalbert. Und werden diese Hoffnungen nie Verzweiflung werden? Wird diese schöne Frucht nie vertrocknet vom Baume fallen?

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insolenz

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