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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Gottlob, daß ich dich wiedersehe!« »Kommt Ihr wohlbehalten zurücksprach sie, indem sie schüchtern um sich blickte und sich etwas aus den Armen ihres Vaters zurück bog. »Habt Ihr viele von euren Leuten verloren?« »Jaantwortete Friedrich, »zwölf, und unter diesen einen meiner treusten Diener.« »Doch nicht« fiel Emma schnell ein, der Name Adalbert zitterte auf ihren Lippen, sie ward bleich, »doch nicht Wilibaldsagte sie, indem sie eine unwillkührliche Thräne in ihr Auge zurückzwängte.

Wenn er jetzt nicht bei Emma war, war er sich selbst zur Last; jede Beschäftigung machte ihm Langeweile, und doch verlegte er die Stunde immer von einem Tag zum andern, in welcher er bei Friedrich um sie anhalten wollte; denn er fühlte sich in der Täuschung etwas beruhigt, daß er noch immer nicht gegen Adalbert handle.

Und er hat ja gewissermaßen recht, denn mit dem Arbeiten ist es wirklich nicht sonderlich bestellt im Frühling. Aber nun geben Sie acht. Nun mache ich trotzdem noch diese kleine Sache hier, diese kleine Pointe und Wirkung, wie Adalbert sagen würde. Nachher gehen wir in den >Salon< und trinken Tee, und Sie sprechen sich aus; denn das sehe ich genau, daß Sie heute geladen sind.

Euer Waffenbruder Konrad von Burgfels harrt Eurer drinnen.« »Konrad? Er sei mir willkommenrief Friedrich, und ging in den Schloßhof; Emma, die Hausgenossen und sein Knappe Adalbert folgten ihm. Adalberts und Emma's Blicke fanden sich. Wie viel sagten sie sich nicht in diesem Blick!

Die Sonne ging unter, ihre blassen Strahlen fielen gebrochen durch das grüne Dunkel und flimmerten sterbend auf den Wellen eines kleinen rieselnden Bachs. Adalbert setzte sich an das Ufer des Baches und dachte an die Vergangenheit. Der Wind spielte mit dem grünen Bande Emma's, das an seinem Arme flatterte. Ha! du willst zu ihr zurück! rief er aus.

Auch er hat mich verlassen, dachte Adalbert; aber der treue Gefährte lag schon weit hinter ihm sterbend am Wege. Adalbert reiste zu Fuß die ganze Nacht hindurch, seine Kräfte schienen übermenschlich, tausend Schrecken schienen ihn unermüdet vor sich hin zu jagen.

Angesichts eines solchen Lebens empfinden wir stets ehrfürchtig das Walten der höheren Notwendigkeit, in welche sich die Schicksale und Werke fügten, und keine Wissenschaft kann uns tieferes sagen, als daß hier ein Mensch auserwählt war, im Leid zu sein und im Glück und immer nur im Dienst an seinem Werk. Man nennt Adalbert Stifter mit Recht einen Landschaftsdichter.

Auch keiner meiner Blicke soll sich feurig zu deiner Emma verirren. Beide waren so munter, daß sie sich nicht schlafen legen mochten; sie tranken die Nacht hindurch und überdachten noch mehr ihren Entwurf. Adalbert lächelte wieder und Löwenau versprach alles für seinen Freund zu unternehmen.

Dieß war der erste Augenblick, in welchem sie eine Art von Freude darüber empfand, daß Adalbert nicht in der Burg zugegen sei, das Andenken seiner Liebe lebte nur noch ganz schwach in ihrer Seele, nur wie die Erinnerung des gestrigen Abendmahls beim majestätischen Aufgang der Sonne.

Adalbert! Adalbert. Wird Euch nach meinem Tode auf dieser Stelle nie der Name Adalbert einfallen? O Friedrich! Friedrich! Er stürzte kraftlos nieder und umarmte heftig die Kniee des Ritters. Friedrich beugte sich gerührt über ihn und hob ihn auf. »Unglücklichersagte er, »Konrad hat mein Ritterwort, sie ist die Braut seines SohnesAdalbert.

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