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Er, der Herr so vieler Burgen, der Besitzer großer Schätze? Wird er das je? Emma. Willst du denn, daß ich durchaus sagen soll: ich glaube es nicht. Doch warum wollen wir nur immer zweifeln? Er hat dich erzogen, er liebt dich wie seinen Sohn, er schätzt deine Tapferkeit Adalbert! wir wissen ja nicht, was die folgende Stunde gebiert, warum wollen wir denn über künftige Jahre hinwegschauen?

Weiß ich doch noch nicht gewiß, ob sie mir der Vater nicht abschlägt; geschieht es nicht, nun so kann ich ja auch dann noch immer für Adalbert handeln. Mit diesen Täuschungen beruhigte er die Vorwürfe, die er in dem Innern seiner Seele fühlte.

Friedrich. Reue? worüber? Adalbert. Ein einziges Wort bereu' ich, ich bin unzufrieden mit dem heutigen Morgen. Friedrich. Wie? Wäre es nicht dein heißester Wunsch gewesen, in den Orden der Ritterschaft zu treten? Adalbert. Nicht mein heißester, meine Zunge sprach es wider meinen Willen, ich hätte Euch um Emma bitten sollen!

Adalbert blickte in Friedrichs Auge, schon wollte er den Namen Emma aussprechen, als er das Auge noch einmal zu ihr wandte. Sie schlug schüchtern die Augen nieder, und schüchtern stammelten nun Adalberts Lippen statt Emma »das RitterschwertEr kniete nieder und stand als Ritter wieder auf. Manfreds Schaar war gänzlich zerstreut, und die Ordnung in Friedrichs Burg wieder hergestellt.

Ach, Emma! der Winter kömmt endlich: und Sommer und Herbst sind nur ein schöner Traum gewesen. Wie dann? Emma. Dann laben wir uns an der Erinnerung dieses schönen Traums, wie Kinder, die im Finstern erwacht sind und gern wieder einschlafen möchten. Adalbert. Emma! wird dein Vater je den armen verwaisten Knappen Adalbert, der nichts als sein Schwert besitzt, mit deiner Hand beglücken?

Keines! versagte mir die Liebe ihren Kranz, so sind für mich alle Blumen in der Natur gestorben. Löwenau. Und Emma ist das einzige Mädchen, das du je lieben kannst? Adalbert. Ich würde mir selbst verächtlich sein, wenn ich sie nicht mehr lieben könnte. Löwenau. Sie muß sehr schön sein. Adalbert, ich will dir einen Vorschlag thun, den du aber nicht zurückweisen mußt.

Nun erfährt man auch welcher Art die Familienangelegenheit ist, die die Kaiserin fernhält: in der Familie des Prinzen Adalbert ist ein frohes Ereignis zu erwarten; deshalb ist die Kaiserin nach Kiel gereist. Nun ist alles zusammen, ein Parseval und ein Zeppelin fahren in der Luft heran, frohes Schweigen dehnt sich über die Menge, die Feier beginnt.

Ich will sprechen, antwortete Adalbert, denn du bist ein edler Mann, du denkst nicht wie die meisten Menschen, und darum will ich mich dir vertrauen, ob ich gleich vorher weiß, daß du mir nicht helfen kannst. Er erzählte ihm die Geschichte seines Unglücks und schloß mit diesen Worten: Sieh, Freund, so elend hat mich die Liebe gemacht, durch sie bin ich verwaist und ohne Vaterland.

»Und wer hat ihm diese erhalten? Und bin ich itzt nicht Ritter so wie er? Itzt sind wir uns gleich, und die vorige glückliche Nacht hat mich noch über ihn gestellt. »Stolzer Adalbert! Wer nahm dich verwaisten Knaben auf? Wer erzog dich? Wem dankst du dein Leben? O, ich fühl' es! dieser Kampf meiner Seele wird nie endenSo stritt Adalbert lange mit sich selbst.

Konrad und Friedrich kamen Arm in Arm durch den Buchengang die junge Braut zu suchen. Wo ist meine Tochter? fragte Friedrich seinen Eidam. Er wieß stumm mit dem blutigen Dolch auf sie hin. Wo? fragte Friedrich. Löwenau deutete noch einmal mit dem Dolch auf den Boden und Friedrich erkannte sie und Adalbert.