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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Adalbert fühlte sein Herz heftig klopfen, als er die Thür öffnete, die Brust ward ihm zu enge, er war mit dem Ritter so vertraut, und doch war es ihm als wollt' er itzt mit einem Unbekannten sprechen. »Willkommen, Adalbertrief ihm Friedrich entgegen, »gut daß du kömmst, ich wollte dich schon rufen lassen; wir haben lange nicht mit einander getrunken, und ich bin heut so traurig.

Er hätte so gern diese Stunde vernichtet, ihm reute die Hitze, in welcher er Adalberts Leidenschaft zu unbillig behandelt hatte, aber die Stunde war vorüber, die schrecklichen Worte waren gesprochen. Betäubt ging Adalbert auf sein Zimmer.

So war Wilhelm der Freund der ganzen Welt. Emma, die nie die Burg ihres Vaters verlassen hatte, die fast immer nur mit Geschöpfen ihrer Phantasie umgegangen war, besaß noch weniger Zurückhaltung; sie äußerte sich ganz so, wie sie war, kannte Verstellung kaum dem Namen nach, und traute jedem offenen Gesichte. Er sprach itzt zuweilen von Adalbert, und sie gestand ihm, daß sie ihn nie geliebt habe.

So ist es den Deutschen mit manchen ihrer Besten ergangen, und auch unsere Gegenwart erfährt jenes Entdeckerglück: man denke an Friedrich Hölderlins frischen Ruhm oder an Matthias Claudius und man denke an Adalbert Stifter. Mag es auch in keiner Beziehung statthaft sein, diese drei Dichter miteinander zu vergleichen ihr posthumes Schicksal bringt sie in eine gewisse Verwandtschaft.

Sollte sich aber ein so mannhafter Ritter, wie du, so unumschränkt von der Liebe beherrschen lassen? Adalbert. O Ritter, nimm mir meine Liebe und du nimmst mir alles, was nicht an mir verächtlich ist. Nur sie rief mich zur Tapferkeit, zur Menschlichkeit, in diesem reinen Feuer wurden alle meine Gefühle geläutert, und alle meine Tugenden sind nur der Widerschein der Liebe.

Nein, nein, sie ist die Verlobte meines Freundes, meines Erretters. Es kann nicht Liebe sein. Liebe, sagt Adalbert, macht menschlicher, wohlwollend gegen jedes Geschöpf, und ist mir doch, als ob ich den Namen Adalbert haßte seit ich den Namen Emma liebe! Nein, es ist nur Zuneigung, nur der erste starke Eindruck, den jeder neue Gegenstand macht. Zuneigung? Mehr nicht?

Wie ganz anders war itzt alles um mich her als ehemals, und doch war mir diese Erinnerung nur wie von gestern. Ach! Adalbert! da dacht' ich an dich und mich. Adalbert. Du erschreckst mich, Emma! ich war so heiter, du hast mich traurig gemacht. Emma.

Das Kloster blühte noch mehrfach auf, doch die alte Sicherheit und Ruhe waren von der Insel geschwunden, so daß der Abt Adalbert im Jahre 1073 einen starken viereckigen Thurm erbauen ließ, der vom Strande aus gegen Afrika schaut und dauernd das Meer überwachte.

Hätten sie es früher getan, dann wüssten wir vielleicht nichts von Ehelosgikeit der Priester, Wallfahrten, Bilderdienst, Reliquien und dergleichen Dingen, die er in Deutschland heimisch machte. St. Adalbert, der sogenannte Apostel der Preußen, war Bischof von Prag und ein ganz guter Mann, dem es nur an Verstand fehlte.

Emma. Daß sie es kann, empfand ich in jedem Augenblicke deiner Abwesenheit. Ach Adalbert! ich fange an zu glauben, daß Unglück sehr wohlfeil sei, und ich will mich an diesen Gedanken gewöhnen. Adalbert. Du hast Recht. Unglück ist ja der Preis, um den wir unser weniges Glück in diesem Leben erkaufen müssen. Du seufzest, Emma? Himmel! du weinst? O! ich verstehe diese Seufzer, diese Thränen.

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