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Was wir wissen von den Sitten und Gebraeuchen dieser Nation, laesst gleichfalls auf eine tiefe und urspruengliche Verschiedenheit von den griechisch-italischen Staemmen schliessen, so namentlich die Religion, die bei den Tuskern einen trueben phantastischen Charakter traegt und im geheimnisvollen Zahlenspiel und wuesten und grausamen Anschauungen und Gebraeuchen sich gefaellt, gleich weit entfernt von dem klaren Rationalismus der Roemer und dem menschlich heiteren hellenischen Bilderdienst.

Jede dem Schatzmeister gewährte Audienz wurde mit Abhandlungen über die Autorität der Kirche und über den Bilderdienst ausgefüllt. Rochester hatte sich vorgenommen, seinem Glauben nicht untreu zu werden; aber er trug kein Bedenken, sich zu seiner Selbstvertheidigung eben so schimpflicher Kunstgriffe zu bedienen, als sie gegen ihn angewendet wurden.

Meine Schwägerin gehörte einer strengen protestantischen Sekte an, die jeglichen Bilderdienst verabscheut, und als sie in ihrem Zimmer ein Ammergauer Kruzifix bemerken mußte, schlug sie zwar keinen Lärm, aber sie verhüllte den Heiland mit einer Nachtjacke.

Mit der Einführung aber der fremden Baalsdiener, mit ihren Rauchpfannen und ihrem Bilderdienst, der sich nicht halten konnte hier auf den Inseln, zwischen den frommen Bewohnern, die ihren Gott erst einmal erkannt, ist jene feindliche Flagge aufgerichtet, und nur erst wieder mit ihrer Wegnahme können wir, Euere Lehrer, je wieder hoffen Eueren Geist all jenen feindlichen Eindrücken fern zu halten, der sich jetzt in so gewaltiger Kraft geltend macht

Hätten sie es früher getan, dann wüssten wir vielleicht nichts von Ehelosgikeit der Priester, Wallfahrten, Bilderdienst, Reliquien und dergleichen Dingen, die er in Deutschland heimisch machte. St. Adalbert, der sogenannte Apostel der Preußen, war Bischof von Prag und ein ganz guter Mann, dem es nur an Verstand fehlte.

Eigentlich hatte man sich schon seit den ersten Jahrhunderten des Christentums wegen der Verehrung der Bilder gezankt, und die angesehensten und frömmsten Kirchenlehrer hatten den Bilderdienst als abscheulichsten Götzendienst verdammt.

Diese Bilder verehrte man wie Reliquien, und die Verehrung ging bald in förmliche Anbetung über. Über den Bilderdienst entstanden die blutigsten Kämpfe, und endlich wurde er der Grund zur Trennung der Kirche in die griechische und lateinische. Dieser Bilderstreit dauerte zwei Jahrhunderte lang.

Es ist dies auch wohl möglich, denn sobald die Priester der römischen Religion Fanatismus and Unduldsamkeit bei Seite legen, ist es sehr denkbar, dass dieser Gottesdienst dem augenblicklich noch auf niedriger Culturstufe stehenden Neger eher einleuchtend ist, als der abstracte Dinge glaubende und so zu sagen nicht handgreifliche evangelische Gottesdienst; gerade der katholische Bilderdienst ist ja im Grunde genommen so verwandt mit dem Fetischismus der Neger, dass er eben desshalb eine grössere Anziehung ausüben muss.

Der Bischof Claudius von Turin meinte: "Wenn man das Kreuz anbetet, an dem Jesus gestorben, so muss man auch den Esel anbeten, auf dem er geritten ist", was denn auch in der Folge wirklich geschah! Andere aber hielten diesen Bilderdienst für sehr wichtig.