Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 27. Juni 2025
Man muß der Anspielungen und Fingerzeige zu viel suchen und machen, die Allegorieen zu genau ausschütteln, die Beyspiele zu umständlich deuten, die Worte zu stark pressen. Das giebt dem Kinde einen kleinlichen, schiefen, spitzfindigen Verstand; das macht es geheimnißreich, abergläubisch, voll Verachtung gegen alles Faßliche und Leichte.
Die Adresse war in ehrerbietiger und herzlicher Sprache abgefaßt, denn die große Mehrheit Derer, die dafür gestimmt hatten, war eifrig und sogar abergläubisch loyal und hatte schon zur Einflechtung einiger schmeichelhaften Redensarten und zur Vermeidung jedes von den Höflingen für anstößig gehaltenen Wortes bereitwilligst ihre Zustimmung gegeben.
Diejenigen, die auf die Namensbedeutungen abergläubisch sind, behaupten, der Name Mittler habe ihn genötigt, diese seltsamste aller Bestimmungen zu ergreifen. Der Nachtisch war aufgetragen, als der Gast seine Wirte ernstlich vermahnte, nicht weiter mit ihren Entdeckungen zurückzuhalten, weil er gleich nach dem Kaffee fort müsse.
Künstler sind häufig zügellose Individuen, soweit sie eben nicht Künstler sind: aber das ist etwas Anderes. Alte Zweifel über die Wirkung der Kunst. Sollten Mitleid und Furcht wirklich, wie Aristoteles will, durch die Tragödie entladen werden, so dass der Zuhörer kälter und ruhiger nach Hause zurückkehre? Sollten Geistergeschichten weniger furchtsam und abergläubisch machen?
Zudem war Graf Stanhope abergläubisch; das Rieseln der Kalkkörner hinter den Tapeten erinnerte ihn an den Tod; wenn er mit dem linken Fuß ein Zimmer betrat, wurde ihm übel und ängstlich.
Da hat sie gesagt, wir würden bald eine mächtige Tracht Prügel bekommen. Und das ist auch eingetroffen. Es kam nämlich heraus, daß wir die fünfundzwanzig Pfennig zur Sibylle getragen hatten, und wir bekamen Prügel dafür.“ Ich wußte, daß Stefenson abergläubisch war. Viele sonst sehr kluge Menschen sind es.
Der Wanderer aber schritt unentwegt näher und sprach zu den verwundert Spähenden und Harrenden: »Grüß euch Gott,« gerade wie es die zu St. Peter sprechen. »Alle Heiligen. Das ist Josi Blatter das ist der Rebell!« Die Frauen und Kinder bekreuzten sich, man hörte ängstliche Stimmen: »Ist er lebendig oder tot?« und die abergläubisch Erschrockenen fuhren zurück.
Alles, was der Gaukler spricht und tut, hat ein zwiefältiges Gesicht: er prellt die Menschen und hilft ihnen damit; er lügt, und seine Reden bergen die höchste Wahrheit; er spricht die Wahrheit, und die Lüge grinst hervor; er phantasiert drauf los: seine Worte werden Prophezeiung; er weissagt aus den Sternbildern: es trifft ein, trotzdem er keine Ahnung hat von Astrologie; er braut Arzneien aus harmlosen Kräutern: sie wirken wie Zauber; er lacht über die Leichtgläubigen und ist selber abergläubisch wie ein altes Weib; er verhöhnt das Kruzifix und schlägt das Kreuz, wenn eine Katze über den Weg läuft; stellt man ihm Fragen, erwidert er frech mit den gleichen Worten, die die Wißbegierigen noch im selben Atem gebrauchen, und sie formen sich in seinem Munde zu Antworten, die den Nagel auf den Kopf treffen.
Der Presi war nicht abergläubisch, als nun aber Binia in der zwingenden Anmut ihrer sechzehn Jahre, frisch, mit leuchtenden Kinderaugen unter dunklen Wimpern, einen warmen »Guten Tag, Vater!« auf den Lippen, in die Stube schwebte, da riß er sie stürmisch in seine Arme, und als er unter der knospenden Mädchenfülle das rasche Pochen ihres heißen Herzens fühlte, durchrieselte ihn die Angst.
Lustig blieb ich bei allem Elend immer, kann noch heute recht lustig sein und werde es wohl, wenn einmal die 70 Strafjahre vorüber sind! ... Nach meiner Entlassung behaupteten die Leute, ich könne machen, daß Einer in der Lotterie gewinne, mein Widerreden half nichts, die Leute blieben so abergläubisch auf ihrer Meinung, als ob sie die ärgsten Katholiken und keine Zwinglianer wären, am Ende dachte ich: wenn Ihr durchaus betrogen sein wollt, so kanns der alte Paul ja thun, es wird ihm nicht schaden und Ihr werdet bald an Euerm Verlust merken, daß ich kein Hexenmeister bin!
Wort des Tages
Andere suchen