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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Rauthgundis hatte jetzt auch die Höhe erreicht. Ihr Herz pochte. Sie legte die Hand vors Auge, in die schimmernde Abendröte zu schauen: dann sagte sie still glücklich vor sich hin: »Ja, er ist’s. Mein Mann!« Fünftes Kapitel. Inzwischen hatte Athalwin den Nahenden schon erreicht und kletterte an seinem Fuß hinan.
Die weißen Göttinnen tanzten in dem schwarzen Feld über den Spiegeln. Die verschieden geformten Blumen des Seidendamasts schimmerten in der Abendröte. Und es wurden Rosen gepflückt und in Wasser gesetzt, der ganze Saal war von ihrem Duft erfüllt. Es waren wunderbare Rosen, deren Namen niemand kannte, die aber aus fremden Landen nach Ekeby gekommen waren.
Man sah gar keine eilfertigen Menschen; jeder schien müde zu sein wie nach einem Bad. Man vermochte an gar nichts anderes zu denken als nur daran, wie schön dieser Abend sei. Und die zwei Kinder trotteten an den Häusermauern entlang. Sie blickten in die Abendröte und ihnen war, als müßten sie immer weitergehen, bis hinein in das Sonnenfeuer, um dort, wer weiß, vielleicht nur zu schlafen.
Die war Abendröte, nicht Morgenröte und wer von ihr aus weiter schreitet, der wandelt in die Nacht. Wer sich mit der Materie einläßt, wird von ihr erschlagen. Es fehlen im Bilde unserer heutigen Kritik nicht die kunstrichtenden, sondern schlechtweg die richtenden Geister. Kein Dramatiker kann wissen, was ein Schauspieler aus seinen Worten machen wird.
An herbstlichen Mauern, es suchen Schatten dort Am Hügel das tönende Gold Weidende Abendwolken In der Ruh verdorrter Platanen. Dunklere Tränen odmet diese Zeit, Verdammnis, da des Träumers Herz Überfließt von purpurner Abendröte, Der Schwermut der rauchenden Stadt; Dem Schreitenden nachweht goldene Kühle, Dem Fremdling, vom Friedhof, Als folgte im Schatten ein zarter Leichnam.
Sie hatte ihren Geliebten noch einmal gesehen, und sie wußte nun auch, daß er eine Mutter hatte wie andere Menschen, und daß er ein Menschensohn war, daß er nicht bloß Vater und Gatte war, so wie sie ihn in Nara gesehen hatte, daß er auch Kindespflichten kannte, seine alte Mutter an seinem Arm stützte, und daß er ihr nun nie mehr der Gott der Abendröte sein könnte, der Gott des Unbekannten, des Abenteuerlichen, der Gott der Inbrunst ohne Pflichten und ohne Schranken.
Indessen gewahrte sie, daß Dietrich, mit einem Gesicht voll Blässe, das ihre Ahnung bestätigte, den Blick nach einem bestimmten Punkt gerichtet hatte; seine Augen glänzten bestürzt und erstaunt; stammelnd deutete er auf einen Mann, der inmitten der Menge die ihn Umgebenden stirnhoch überragte; einen schlanken, bärtigen, düster-schauenden Mann; der breitrandige Hut, den er trug, verschattete sein Gesicht; der abendrote Himmel am Ende der Gasse verstärkte die Konturen der Gestalt; »er ist es, er muß es sein«, drängte es sich halb jubelnd, halb zagend aus Dietrichs Lippen, und schon war er in die Richtung hingeeilt, schob sich durch die Menschen, verschwand zwischen ihnen.
Wenn wie ein leises Flügelbreiten sich in den späten Lüften wiegt, ich möchte immer weiter schreiten bis in das Tal, wo riefgeschmiegt an abendrote Einsamkeiten die Sehnsucht wie ein Garten liegt.
Lange, lange klang der Widerhall, bis in die Abendröte hinein, in deren Glut er sich verlor. Goldne Abendsonne, Wie bist du so schön! Nie kann ohne Wonne Deinen Glanz ich seh’n. Schon in früher Jugend Sah ich gern nach dir, Und der Trieb zur Tugend Glühte mehr in mir.
Am Abend ging er mit dem Krüppel am Berge hin; auf eisigem Gipfel lag der rosige Glanz der Abendröte und sein Herz läutete leise in der Dämmerung. Schwer sanken die stürmischen Tannen über sie und der rote Jäger trat aus dem Wald. Da es Nacht ward, zerbrach kristallen sein Herz und die Finsternis schlug seine Stirne. Unter kahlen Eichbäumen erwürgte er mit eisigen Händen eine wilde Katze.
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