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Ich thue es schon deshalb, weil die Menschen solche Weichheit garnicht verstehen. Wenn ich nur nicht auch noch verunglimpft werde, wenn sich der Undank nur nicht in noch Schlimmeres verwandelt, bin ich schon froh.

Sie wollte keine Weichheit, sie wollte keine Thräne zeigen, vielleicht war ihr auch der Quell der Thränen längst versiegt und vertrocknet, und es schmerzte sie, die in ihrem bewegten Leben der Thränen so viele geweint, jetzt keine Thränen mehr zu haben. Der junge Graf nahm, was ihm gegeben war und trug es aus dem Zimmer, damit Philipp die Schriften noch recht sorglich verwahre.

Wenn er von seiner Provinz in Zukunft sprach, hatte er mitten in seinem blondumbarteten Mund eine gewisse Weichheit bei der Artikulation. Im Herzen war er verzweifelt. Natürlich wären viel Hilfsmittel zu seiner Verfügung gewesen, allein durch seine Eigenart verlor er die Freiheit, sich ihrer zu bedienen. Wo es ihm gepaßt hätte, sich Freunden zu eröffnen, war das fragliche Vermögen zu gering.

Obgleich die Mitte des Winters vor der Thür war, hatte man doch schönes Wetter, der Weg war angenehm und die grünen Wiesen der Ebene von Salisbury erschienen den Truppen, die sich durch die kothigen Gleise der Landstraßen von Devonshire und Somersetshire hindurchgearbeitet hatten, von üppiger Weichheit.

Ihr Wesen zeigte eine neue Art von Demut und Hingebungihre Hand schien noch pflegsamer, leiser geworden, und der gemessene Ernst, der ihr schon im Schatten ihrer Kindheit angeflogen war, wich einer Weichheit, die sich in Blick und Bewegung deutlich verriet. Gerade von dem Tag an, wo sie seinen Sohn kennen gelernt hatte.

Eine gewisse Weichheit zeichnet die Männer aus und sie sind alle der weiblichen Vollkommenheit gegenüber leidend und gefangen; so Weislingen, Werther, Clavigo, Egmont, Tasso, Wilhelm Meister, Eduard. Das weibliche Ideal gelang Goethe unübertrefflich: er hatte aber selbst zu viel seelenvolle Weichheit in seiner Natur, als daß er heroischer Männlichkeit vollkommen hätte nachempfinden können.

Er empfand die sanfte Weichheit der Wolle als hielte er Manis Hand in der seinen. Nacht für Nacht hatte sie ihre liebenden Gedanken hineingewoben. Er war nicht aus Wolle gemacht, sondern aus ihrer Berührung. Als daher Maschi den Schal über seine Füße legte, war es ihm, als ob Mani seine müden Glieder liebkoste.

Es fehlte ihr, auch in dem Klang der Sprache, jede Spur von Weiblichkeit. Ein ernstes Arbeitsleben von Kindheit an hatte der ganzen Erscheinung jede Weichheit genommen.

Nicht plötzlich, Hederich. Ich habe mich nur rasch zu einem Entschluß aufgerafft,“ entgegnete sie mit einer eigentümlichen Weichheit im Ton. „Und wissen Sie nicht, daß mir schon während meiner Verlobung bisweilen Zweifel kamen, daß ich fühlte, es sei doch vielleicht nicht das Rechte, daß ich äußerte, ich brauche einen Mann, der mein bischen Herz fördere, statt die guten Regungen in mir zu ersticken!? Gewiß, ich hatte zeitweilig alle Sehkraft verloren, während unserer langen Reise fast ganz, aber die letzten Gespräche mit Mama, zusammen mit allen Vorgängen, brachten mich zum Nachdenken und zur Besinnung, und mir schauderte vor dem Bild, das sie mir von mir selbst und von ihm rückhaltlos entrollte. Das Gefühl für Recht und Wahrheit begann sich in mir zu regen; ich konnte meinen Mann plötzlich nicht sehen; über alles, was er that und sagte, stieg

Der kaiserliche Prinz war damals vierzehn Jahre alt, seine Gestalt war schlank und schmächtig, seine Haltung elegant und sicher, sein bleiches Gesicht mit dem dichten, dunkel glänzenden Haar, schien älter als seine Jahre, frühzeitige körperliche Leiden hatten ihm einen gewissen Ausdruck von fast melancholischer Weichheit gegeben. Seine Stirn zeigte eine auffallende