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Ich muß in die Küche; Klärchen denkt an nichts, wenn Ihr da seid. Ihr müßt fürlieb nehmen. Egmont. Euer guter Wille ist die beste Würze. Klärchen. Und was wäre denn meine Liebe? Egmont. So viel du willst. Klärchen. Vergleicht sie, wenn Ihr das Herz habt. Egmont. Zuvörderst also. Klärchen. O je! Egmont. Nun hab' ich die Arme frei. Klärchen. Laßt! Ihr verderbt Euch. Egmont. Bist du zufrieden?

So rede wenigstens nicht davon. Denn wenn des Königs Absicht ja nicht sein sollte, zu kommen, so ist sie's doch wenigstens gewiß, daß man es glauben soll. Ferdinand. Ist mein Vater noch nicht heraus? Silva. Wir warten auf ihn. Ferdinand. Die Fürsten werden bald hier sein. Gomez. Kommen sie heute? Ferdinand. Oranien und Egmont. Ich begreife etwas. Silva. So behalt' es für dich. Alba. Gomez! Herr!

Ein gefährliches Paar. Regentin. Soll ich aufrichtig reden, ich fürchte Oranien, und ich fürchte für Egmont. Oranien sinnt nichts Gutes, seine Gedanken reichen in die Ferne, er ist heimlich, scheint alles anzunehmen, widerspricht nie, und in tiefster Ehrfurcht, mit größter Vorsicht thut er, was ihm beliebt. Machiavell.

Doch, Buyck, nur immerhin. Nun, Pritschmeister, Reverenz! Eins! Zwei! Drei! Vier! Soest. Vier Ringe? Es sei! Alle. Vivat, Herr König, hoch! und abermal hoch! Buyck. Danke, ihr Herren. Wäre Meister zu viel! Danke für die Ehre. Jetter. Die habt Ihr Euch selbst zu danken. Ruysum. Daß ich euch sage! Soest. Wie ist's, Alter? Ruysum. Daß ich euch sage! Er schießt wie sein Herr, er schießt wie Egmont.

Fertige aus, was am nötigsten ist, daß die Boten fortkommen, eh' die Thore geschlossen werden. Das andere hat Zeit. Den Brief an den Grafen laß bis morgen; versäume nicht, Elviren zu besuchen, und grüße sie von mir. Horche, wie sich die Regentin befindet; sie soll nicht wohl sein, ob sie's gleich verbirgt. Egmont. Willkommen, Oranien. Ihr scheint mir nicht ganz frei. Oranien.

Was willst du? Laß dich überreden! Geh mit! Egmont. Wie? Thränen, Oranien? Oranien. Einen Verlornen zu beweinen, ist auch männlich. Egmont. Du wähnst mich verloren? Oranien. Du bist's. Bedenke! Dir bleibt nur eine kurze Frist. Leb' wohl! Egmont. Daß andrer Menschen Gedanken solchen Einfluß auf uns haben! Mir wär' es nie eingekommen; und dieser Mann trägt seine Sorglichkeit in mich herüber. Weg!

Bleibt und drückt euch nicht vor seinem Namen weg, dem ihr euch sonst so froh entgegen drängtet! Wenn der Ruf ihn ankündigte, wenn es hieß: "Egmont kommt! Er kommt von Gent!" da hielten die Bewohner der Straßen sich glücklich, durch die er reiten mußte.

Recht im Gegenteil geht Egmont einen freien Schritt, als wenn die Welt ihm gehörte. Regentin. Er trägt das Haupt so hoch, als wenn die Hand der Majestät nicht über ihm schwebte. Machiavell. Die Augen des Volks sind alle nach ihm gerichtet, und die Herzen hängen an ihm. Regentin. Nie hat er einen Schein vermieden; als wenn niemand Rechenschaft von ihm zu fordern hätte.

Rom, den 10. November. Daß mein "Egmont" Beifall erhält, freut mich herzlich. Kein Stück hab' ich mit mehr Freiheit des Gemüts und mit mehr Gewissenhaftigkeit vollbracht als dieses; doch fällt es schwer, wenn man schon anderes gemacht hat, dem Leser genugzutun; er verlangt immer etwas, wie das vorige war. Rom, den 24. November.

Von der Regentin ist er nun schon zwei Stunden weg; wer weiß, wen er unterwegs angefaßt hat. Egmont. Wie sieht's aus? Sekretär. Ich bin bereit, und drei Boten warten. Egmont. Ich bin dir wohl zu lang geblieben; du machst ein verdrießlich Gesicht. Sekretär. Eurem Befehl zu gehorchen, wart' ich schon lange. Hier sind die Papiere. Egmont.