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Ich bewundre das Christentum. Es hat zuerst die Sklaverei abgeschafft, es hat der Welt eine neue Moral geschenkt, die ...« »Davon reden wir nicht. In der Heiligen Schrift ...« »Gehen Sie mir mit der Bibel! Lesen Sie in der Geschichte nach! Man weiß, daß sie von den Jesuiten gefälscht ist ...« Karl trat ein, näherte sich dem Totenbette und zog langsam die Vorhänge beiseite.

Der dritte Bote ging nach Palästina und brachte von dort einige von Jesu Jüngern nach Capreae, und diese begannen hier die Lehre zu verkünden, die der Gekreuzigte gepredigt hatte. Als diese Lehrer in Capreae anlangten, lag die alte Faustina auf dem Totenbette. Aber sie konnten sie noch vor ihrem Tode zu der Jüngerin des großen Propheten machen und sie taufen.

Jeder, der Herrscher im Lande sein wollte, mußte ein bestimmtes Wort aussprechen, das immer nur der König kannte und auf dem Totenbette seinem Kanzler anvertraute. Der hatte darüber zu wachen, daß der Thronbewerber das richtige Wort sage. Habe bis zum vierzigsten Tage nach dem Tode des Königs niemand das Wort gesprochen, so bleibe das Land ohne König und es gäbe ein furchtbares Unglück.

Ich habe einen Prozeß mit meinem Nachbar, dem Grundbauer, um einen Acker, den einzigen, den ich besitze. Der Nachbar behauptet, daß mein Mann ihm auf dem Totenbette den Acker verkauft hätte für die Beerdigungskosten. Wie mein Hans gestorben war, kam der Grundbauer zu mir, sagte: er wolle für das Begräbnis Sorge tragen und alles so machen, wie es bei armen Häuslersleuten Sitte wäre.

Er gehoerte den Kreisen des hoechsten Adels an und war Besitzer eines kolossalen Vermoegens; auch der Gesinnung nach war er ein echter Aristokrat ein energisch stolzer Mann, der es verschmaehte, mit den Ehrenzeichen seiner Aemter sich zu behaengen, aber auf dem Totenbette es aussprach, dass nicht bald ein Buerger wiederkommen werde, der ihm gleich sei; ein Mann, dem das schoene Wort, dass der Adel verpflichtet, die Richtschnur seines Lebens ward und blieb.

Sie sah sich als Kind zur Volksschule gehen; sie sah beide Eltern auf dem Totenbette liegen, und sie sah den alten, gütigen Herrn, den Vater des Obersts, der ihr gerichtlicher Vormund geworden war. Dann blickte sie in die hellen, kahlen Klostergänge hinein, in denen sie zum erstenmal mit entsetzten Augen gestanden. Wie fremd und feierlich war dort die Welt!

»Nach dem Tode der Mutter hatte der Vater die Leitung des Hauswesens einer Dienerin anvertraut, welche schon bei der Mutter, ehe sie Braut wurde, in Diensten gestanden und gleichsam ihre Erzieherin gewesen war. Die Mutter hatte sie auf ihrem Totenbette dem Vater empfohlen. Sie hieß Luise.

Wir fragen so wenig nach allen Interessen unserer Person als nur immer möglich und weil es auf dem unvermeidlichen Totenbette doch Eins ist, ob man sein Lebenlang Champagner oder Batzenvierer getrunken, Havannahcigarren oder Pfälzerkneller geraucht und auf Eiderdunen oder auf einem Spreuersack Nachts schnarchte, so würden wir uns nicht einmal sonderlich grämen, wenn man uns eines schönen Tages zum zweitenmal, aber dießmal um einer guten heiligen Sache willen an der Cravatte packte; wenn diese dadurch gefördert würde, könnte die winzige Person darob ganz fröhlich zu Grunde gehen.

Sie verstand die Bedeutung ihres Gatten für die Christenheit, sie wußte seine Persönlichkeit und sein Werk zu würdigen. Sie betete und sorgte für das Heil der Christenheit und den Erfolg des Evangeliums noch auf ihrem Totenbette. Und Luther mutete ihr solches Interesse auch zu.

Unterwegs erst wurde ich Herr einer Erregung, die mich den fernen Freund schon mit geschlossenen Augen und erblaßten Lippen auf dem Totenbette sehen ließ. Ich hatte beschlossen, den Nachtzug nach Berlin zu benutzen, aber konnte durfte ich den Kranken durch meine überraschende Ankunft erschrecken? Sah das nicht doch vielleicht nach einem unwürdigen Sichaufdrängen aus? Ich errötete unwillkürlich.