United States or Republic of the Congo ? Vote for the TOP Country of the Week !


Hart setzte ich ihm zu, seinen Knaben ohne Zögerung den Jesuiten wegzunehmen, da der verbissene Hass und der verschluckte Groll, welchen getäuschte Habgier und entlarvte Schurkerei unfehlbar gegen ihren Entdecker empfinden, sich notwendigerweise über den Orden verbreiten, ein Opfer suchen und es vielleicht, ja wahrscheinlich in seinem unschuldigen Kinde finden würden.

Diese entdeckten bald die Kostbarkeit und stifteten eine Bruderschaft zum heiligen Leder, wodurch sie sehr viel Geld verdienten. Nun ging den Nonnen plötzlich ein Licht auf! Sie klagten beim Papst, reklamierten von den Jesuiten ihr Heiligtum, und es wurde ihnen auch zugesprochen.

Die Jesuiten gaben nicht zu, daß das ganze Ufer ausgebeutet wurde; sie ließen ein Stück unberührt liegen, weil sie besorgten, die Arrau-Schildkröten möchten, wenn nicht ausgerottet werden, doch bedeutend abnehmen. Jetzt wühlt man das ganze Ufer rücksichtslos um, und man meint auch zu bemerken, daß die *Ernten* von Jahr zu Jahr geringer werden.

Die indianischen Namen der Mission *San Luis del Encaramada* sind Guaja und Caramana. Es ist dieß das kleine Dorf, das im Jahr 1749 vom Jesuitenpater GILI, dem Verfasser der in Rom gedruckten Storia dell Orinoco, gegründet wurde. Dieser in den Indianersprachen sehr bewanderte Mann lebte hier achtzehn Jahre in der Einsamkeit bis zur Vertreibung der Jesuiten.

Man behauptet, die Jesuiten in Santa Fe de Bogota haben zum voraus gewußt, daß die Gesellschaft werde aufgehoben werden; da haben sie ihr Geld und ihre kostbaren Gefäße bei Seite schaffen wollen und dieselben auf dem Rio Meta oder auf dem Vichada an den Orinoco geschickt, mit dem Befehl, sie auf den Inseln mitten in den Raudales zu Verstecken.

In den Wäldern am Orinoco habe ich die rohesten Indianer zwei, drei Sprachen sprechen hören. Häufig verkehren Wilde verschiedener Nationen in einem andern als ihrem eigenen Idiom mit einander. Hätte man das System der Jesuiten befolgt, so wären bereits weit verbreitete Sprachen fast allgemein geworden.

Zulestein hörte zu seinem großen Erstaunen Jedermann ganz offen von dem schändlichen Betruge sprechen, den die Jesuiten eben begangen haben sollten, und erblickte jede Stunde ein neues Pasquill auf die Schwangerschaft und die Entbindung der Königin. Er schrieb sehr bald nach dem Haag, von zehn Personen glaube nicht eine, daß die Königin dieses Kind geboren habe .

Jesuiten durften nichts schreiben und veröffentlichen ohne Zustimmung ihrer Vorgesetzten; was also von irgendeinem dem Orden Angehörigen veröffentlicht wurde, kann als ein Ausdruck der in demselben gutgeheißenen Ansicht betrachtet werden.

Der Haß, mit dem man die Hohe Commission und die Jesuiten betrachtete, wäre durch den viel stärkeren Haß gegen fremde Eroberer verdrängt worden, und Viele, die seither auf Frankreichs Macht mit Furcht und Abscheu geblickt hatten, würden gesagt haben, daß wenn nun einmal ein fremdes Joch getragen werden müsse, das französische weniger schimpflich sei als das holländische.

Ich weiß nur, daß die Missionen keine fruchtlose Sache, die Jesuiten vortreffliche Prediger sind und daß der Zug der angsterfüllten Zeit bei den Bessern ein lebendiges Wechselverhältniß zwischen Gott und Mensch verlangt, welches nur durch die positive Religion vermittelt wird.