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Ein ähnlicher Vorwurf kann, wenn auch in minderem Grade, der Buch-Litteratur nicht erspart werden, in welcher männlicher Gradsinn und philosophische Überzeugungstreue sicher sind, überall gegen einen Berg von Gemeinheit, Unwissenheit, Verleumdung oder Teilnahmlosigkeit ankämpfen zu müssen, während elende, auf Neugier oder Sensation berechnete oder den Vorurteilen der Masse schmeichelnde Machwerke ebenso sicher sind, tausende von begierigen Lesern zu finden.

Wennschon dies von einer völligen Teilnahmlosigkeit, ja von einem inneren Starrkrampf zeugte, hatten doch seine Augen den stärksten Glanz bewahrt, der sich denken ließ. Sie waren ununterbrochen weit geöffnet, und als ob der Bewegungsmuskel der Lider nicht mehr arbeitete, schlossen sie sich nicht eine Minute lang. Der Ausdruck in ihnen war keineswegs fieberisch; es war ein mildes Licht, ein seelenhaftes Strahlen, das auf

Doch Spendius besänftigte ihn, und Matho ließ sich von dem Sklaven leiten. Er war ein Mensch, der nie wußte, was er wollte, und jetzt zumal in einem Zustande unbezwinglicher Teilnahmlosigkeit wie jemand, der einen Trank genommen hat, an dem er sterben muß. Eines Morgens, als alle drei zur Löwenjagd aufbrachen, verbarg Naravas einen Dolch in seinem Mantel.

Freilich hätten sich die Anwohner stärker gegen den Plan auflehnen müssen, aber auch an der Teilnahmlosigkeit war das System schuld. Wer unter Vormundschaft gehalten wird, bleibt unmündig.

»Die Dame stellte sich allerdings zunächst mehr alltäglich als geheimnisvoll darsagte Peter Hase. »Ein vegetatives Wesen, gutmütig, schwach, träge, aber mit einer Anlage zum Heroismus, wie primitive Frauen sie manchmal habenMingo, die bis dahin mit fast unhöflicher Teilnahmlosigkeit dagesessen hatte, blickte tief errötend auf und sagte hastig: »Wer ist die Dame, warum war sie da

Die ersten Eindrücke, die ich von Mangalore empfing, boten sich mir um so abstoßender dar, als ich nach der Lebensweise der zurückliegenden Zeit alles mit der großzügigen Einfachheit der unberührten Natur zu vergleichen genötigt war. Es kam hinzu, daß die Stadt in einem dumpfen Schlaf der Erwartung lag und mir überall Trägheit, Verfall und Teilnahmlosigkeit begegneten. Der vernachlässigte Hindugasthof, in dem ich meine ersten Tage zuzubringen genötigt war, ermutigte meine Unternehmungslust in keiner Weise, und das qualvolle Harren auf die ersten Gewitter nahm allen und endlich auch mir den Rest wohlbestellter Daseinsfreude. Als Mangalore nach wenig Monaten im Glanz der Frühlingssonne seine bunte Auferstehung feierte, glaubte ich die Stadt nicht wiederzuerkennen. Die Unterschiede zwischen unserem deutschen Sommer und Winter sind in ihrer Einwirkung auf das Befinden und die Lebensgewohnheiten der Menschen bei weitem nicht so bedeutungsvoll, wie der Wechsel der Jahreszeiten in den Tropen. Die Meinung von dem Gleichmaß und der steten Sommerlichkeit der Witterung in diesen Zonen, entstammt der mangelhaften Kenntnis oberflächlicher Passanten oder einer falschen Vorstellung; wer das tropische Jahr von Beginn bis zu Ende in der Nähe des

Grete zuckte mit deutlicher Teilnahmlosigkeit die Achseln; in denselben Augenblick aber öffnete sich die Thür, und Carin trat mit sichtlich verweinten Augen ins Gemach. Alle blickten befremdet auf, aber Frau von Tressen verscheuchte die Peinlichkeit der Situation, indem sie sogleich das Zeichen zum Tischgang gab.

Und wir wissen Dank den Männern, die in der schweren Zeit der letzten 16 Jahre die Fahne des politischen Fortschrittes noch hochgehalten haben und nicht entmutigt durch die Übermacht der Gegner und durch die Teilnahmlosigkeit des Bürgertums, in dieser Zeit, wenn sie auch nur weniges fördern konnten, doch noch manches gerettet haben, was ohne ihre energische und aufopferungsvolle Arbeit jetzt gleichfalls verloren wäre.

Ob aber diese und andere Gründe den Gemeinderat wirklich zur Ablehnung des Antrages bestimmen werden, kann man nicht wissen. Denn dank der Teilnahmlosigkeit weiter Kreise der Einwohnerschaft in bezug auf öffentliche Angelegenheiten liegt bei ihm die Entscheidung in der Hand derselben Interessengruppe, die im Gewerbeverein das letzte Wort behalten hat.

Erst hatte Frau Stanhope sich plötzlich erhoben und aufgehorcht; als sie aber verstand, was Klarissa meinte, schüttelte sie nur traurig den Kopf und legte ihn wieder auf das Lager der Nora nieder. Aber die Klarissa war so erfüllt von ihrem Eindruck, daß die Teilnahmlosigkeit der Frau Stanhope sie nicht entmutigte.