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»Das geistig entwickelte, seelisch differenzierte Weib ist die Voraussetzung und Bedingung tieferer und dauernder Beziehungen zwischen den Geschlechternhatte meine alte Gegnerin, Helma Kurz, noch kürzlich in dem ihr eigenen geschwollenen Stil den Lesern ihrer Zeitschrift verkündet. Sie identifizierte Liebe und Freundschaft, weil sie das einsame alte Mädchen wie der Blinde von der Farbe sprach.

Um meinen Leserinnen und Lesern dieses Betragen unserer artigen Bäuerin in ein besseres Licht zu setzen, müssen wir hier erinnern, daß sie Tochter eines der reichsten Schulzen aus einem benachbarten Dorf war, und nicht sowohl wegen des Lohns, als wegen alter Verbindlichkeiten, die ihr Vater dem Herrn vom Hause hatte, bei ihm diente.

Es stehet bei den Lesern, ihm hierin soviel Glauben beizumessen, als sie gerne wollen; wir an unserm Teil nehmen uns der Sache weiter nichts an; unsere Absichten sind bereits erreicht, und die glücklichen oder unglücklichen Umstände, welche dem Agathon noch bevorstehen mögen, haben nichts damit zu tun.

Sie drohen dem erhabnen Charakter, den er bisher mit einer so rühmlichen Standhaftigkeit behauptet, und wodurch er sich zweifelsohne in eine nicht gemeine Hochachtung bei unsern Lesern gesetzt hat, einen Abfall, der denenjenigen, welche von einem Helden eine vollkommene Tugend fordern, eben so anstößig sein wird, als ob sie, nach allem was bereits mit ihm vorgegangen, natürlicher Weise etwas bessers hätten erwarten können.

Jetzt, da diese Erzählung mehr, ja selbst die altdeutschen Röcke vor sich hat, fiel sie mir wieder in die Hände, und ich versuche es, sie den Lesern vorzulegen mit der Erinnerung, daß sie zu pädagogischen Zwecken entworfen worden, als ich von der sogenannten Romantik noch wenig wußte, und daß sie daher neben den allerneuesten Ritterromandichtern in ihrer redseligen Einfalt um Schonung bittet.

Übrigens geht's auch bei uns diesbezüglich noch recht chinesisch zu: Las man doch jüngst in einer Tageszeitung in einem Bericht über das italienische Königspaar, der es den Lesern offenbar »menschlich näherbringen« sollte, die Königin Elena habe bei ihrer ersten Entbindung den König und ihre Schwiegermutter »mit Tränen in den Augen« »um Verzeihung gebeten«, daß das Kind ein Mädchen sei!

Sprachlich hellhörigen Lesern, die ihren Wustmann am Schnürchen haben, wird vielleicht schon längst die vorwurfsvolle Frage auf den Lippen schweben, warum ich denn beharrlich Ekensund schreibe, während es doch gewiß Eckensund heiße. Diesen diene als Belehrung, daß dem nicht so ist.

Noch mehr: ein nur mittelmässiger Redner läßt an unmittelbarem Einflusse auf sein Volk selbst den beßten Schriftsteller weit hinter sich zurück. Nie wird ein =Raynal= seinen Lesern das werden, was =Ziska= auf seiner Tonne den Hußiten ward. Der Grund hievon liegt in der Natur der Sache.

Lothario und Jarno sassen am andern Ende des Zimmers und fuehrten ein sehr bedeutendes Gespraech, das wir gern, wenn uns die Begebenheiten nicht zu sehr draengten, unsern Lesern hier mitteilen wuerden. Der Knabe schlief sanft, erwachte am fruehen Morgen ganz heiter, sprang auf und verlangte ein Butterbrot.

Wenn sich der Abend nun mit seinem Schatten regt, So nimt er einen Stab mit dem er forscht und schlägt, Ob eine Reben=Frucht im Sacke anzutreffen, Damit von seinem Grimm und Fluchen, Zank und Kleffen Den Lesern bange wird, die vor dem Schelten fliehn, So weiß er ihren Lohn mit List an sich zu ziehn.